Nicht einmal 24 Stunden nach dem 3:0-Erfolg im WM-Qualifikationsspiel gegen Schottland sorgte Rooney für Schlagzeilen, weil er abgebildet mit weiteren betrunkenen Gästen bis in die frühen Morgenstunden feierte. Hoddle bezog zum Vorfall in der Daily Mail Stellung.
"Als England-Kapitän und Spieler mit der meisten Erfahrung im Kader ist sich Wayne seiner Verantwortung bewusst. Da er sich am Freitag eine kleine Verletzung zuzog, war es ausgeschlossen, dass er am Dienstag wieder spielen würde. Deswegen hatte er sechs Tage Pause bis zu seinem nächsten Spiel. Außerdem hatte er die Nacht frei", versuchte der Ex-Coach, den Stürmer in Schutz zu nehmen.
Hoddle will Rooney weiter als Kapitän
Dennoch hätte der 59-Jährige ein anderes Szenario bevorzugt: "Vernünftig und stilvoll wäre es gewesen, die Hochzeit kurz zu besuchen, ein paar Fotos mit Braut und Bräutigam zu schießen und anschließend ins Bett zu gehen. Indem er länger auf der Feier blieb, hat er eine schlechte Entscheidung getroffen."
Zum Sündenbock soll Rooney aufgrund des Fehlers jedoch nicht gemacht werden: "Es ist richtig, dass er sich entschuldigt. Aber in diesem Fall hat er niemanden enttäuscht. Er wird sich selber über sich selbst ärgern."
Seine Führungsposition soll nicht angezweifelt werden: "Für mich steht außer Frage, dass er das Amt des Kapitäns nicht verliert. Allen voran wissen wir nicht, wie viel er wirklich getrunken hat. Fotos können täuschen. Außerdem war er im Training am folgenden Tag fit. Heutzutage trinken Spieler weniger, als zu der Zeit, als ich noch Spieler war. Das ist doch etwas Positives."
Wayne Rooney im Steckbrief