Die Dallas Mavericks müssen die nächste Niederlagen verkraften. Die extrem ersatzgeschwächte Truppe (Dirk Nowitzki fehlte erneut) verlor bei den Charlotte Hornets. Die Milwaukee Bucks sind nach einem deutlichen Sieg über die Nets auf Kurs, während die Grizzlies und Heat Siege mit je einem Punkt Vorsprung einfuhren.
Charlotte Hornets (11-8) - Dallas Mavericks (3-15) 97:87 (BOXSCORE)
Kemba Walker brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: "Das war ziemlich hässlich", sprach er in die Mikrofone der versammelten Reporter-Bande. Allerdings: Den Sieg nehme man, so Walker weiter, "natürlich trotzdem gerne mit."
In der Tat sahen die Fans im Spectrum Center ein sehr zerfahrenes Spiel mit vielen Fouls, liegengelassenen, offenen Dreiern und langsamem Tempo. Das war sicherlich eher von den dezimierten Mavs so geplant, die ohne Dirk Nowitzki (Achillessehne), Andrew Bogut (Pause), J.J. Barea (Wade) und Seth Curry (Knie) auskommen mussten. Charlotte hatte phasenweise Erfolg, aber da die Gastgeber an der Linie schwächelten (22/31 FT) konnten sie sich nicht früher entscheidend absetzen.
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Dass es für die Hornets trotzdem mit einer durchschnittlichen Leistung zum Sieg reichte, lag vor allem an der verheerenden Wurfquote der Mavs, die 37 Prozent aus dem Feld und 29 Prozent von Downtown trafen. Lediglich Harrison Barnes (17 Punkte) und Justin Anderson waren konstante Scoring-Optionen.
Auf der anderen Seite avancierte Walker mit 18 Punkte und 5 Assists zum Matchwinner, während Nicolas Batum seine Vielseitigkeit unter Beweis stellte (12 Punkte, 9 Rebounds, 6 Assists). Head Coach Steve Clifford gab folgende Analyse zum Besten: "Es war ein komisches Spiel. Es hatte kein NBA-Tempo, sondern war viel langsamer. Das haben die Mavs gut durchgezogen. Dass wir trotzdem gewonnen haben, zeigt, dass wir ein reifes Team sind."
Brooklyn Nets (5-13) - Milwaukee Bucks (9-8) 98:111 (BOXSCORE)
"Wir haben in der Vergangenheit sehr spezielle Spieler erlebt - Spieler wie Michael Jordan, Kobe Bryant oder LeBron James", erzählte Bucks-Coach Jason Kidd nach dem Spiel: "Es gibt einfach Spieler, dessen Fähigkeiten-Pakete absolut einzigartig sind und ich denke, Giannis Antetokoinmpo ist einer davon."
Was war passiert, das den Chef so sehr in Verzückung versetzte? Der Green Freak hatte mal wieder eine Traum-Statline aufs Parkett gezaubert und sein Team mit 23 Punkten, 8 Assists, 8 Rebounds und 4 Steals zu einem letztlich ungefährdeten Sieg geführt. Die Entscheidung fiel im dritten Viertel, das mit 38:27 an die Hausherren ging, wobei sie 63 Prozent aus dem Feld trafen.
Damit steht Milwaukee wieder mit einer positiven Bilanz da und auf Platz 6 der Eastern Conference. Neben Antetokounmpo zeigte auch Jabari Parker eine gute Leistung und legte 22 Punkte auf (9/14 FG). Topscorer der Nets wurde Brook Lopez mit 15 Punkten.
Memphis Grizzlies (12-8) - Orlando Magic (7-12) 95:94 (BOXSCORE)
Eine Mischung aus den Freiwürfen von Marc Gasol und der Defense von Tony Allen bescherte den Grizzlies einen hart umkämpften Sieg gegen die Magic. Der Spanier traf 12,2 Sekunden vor Schluss seine beiden Freiwürfe zum Endstand.
Zuvor war sein Team von einem 14-Punkte-Rückstand zurückgekommen, was vor allem an der Defense von Allen gegen diverse Gegenspieler lag. "Das ist auch sein Job. Das ist das, was er jeden Tag macht", analysierte Gasol anschließend die Leistung seines Teamkollegen. Da musste selbst der gegnerische Head Coach Frank Vogel zustimmen: "Respekt für diese Leistung. Wahnsinn, wie viele Hustle Plays er abgeliefert hat."
Trotz alledem hatten die Gäste aus Disneyland noch die Chance auf den Gamewinner, doch Elfrid Payton ließ sich den Ball von JaMychal Green klauen. Am Ende hatte Gasol 25 Punkte auf dem Konto, Troy Daniels streute von der Bank kommend 19 Zähler ein. Auf der anderen Seite avancierte Evan Fournier zum Topscorer (28 Punkte).
Utah Jazz (11-9) - Miami Heat (7-12) 110:111 (BOXSCORE)
Genau eine Minute vor Schluss verkürzte Gordon Hayward für die Hausherren auf 110:111. Die Fans in Utah erwarteten eine heiße Crunchtime - allerdings blieb der Korberfolg von Hayward der letzte an diesem Abend und die Heat nahmen somit einen Auswärtssieg mit nach Hause. Denn der letzte Wurf der Jazz - ebenfalls abgefeuert von Hayward eine Sekunde vor Schluss - fand nicht sein Ziel.
Zuvor hatte vor allem Goran Dragic für Furore gesorgt. Mit 27 Punkten und 6 Assists war er endlich der Spieler, den die Heat brauchen. Unterstützt wurde er von Tyler Johnson, der 24 Zähler von der Bank einstreute.
"Wir waren zu Spielbeginn zu soft. So haben wir es nicht verdient, ein Spiel zu gewinnen", meckerte Jazz-Coach Quin Snyder mit seinen Jungs. Hayward wurde Topscorer des Spiels mit 32 Zählern, Ex-Heatle Joe Johnson streute 18 Punkte ein.