Charlotte Hornets (13-9) - Detroit Pistons (12-12) 87:77 (BOXSCORE)
Die Saison der Pistons bleibt eine einzige Achterbahnfahrt. Auf überragende Offensiv-Leistungen folgen Low-Scoring-Niederlagen, auf Spiele mit starker Verteidigung folgen Blowoutst. Besonders auswärts weiß man einfach nicht, was von Motor-City zu erwarten ist. In der Fremde stehen sie nun bei 4-9.
Zu ihrer Verteidigung sei aber gesagt, dass sie in Charlotte Back-to-Back ran mussten. Das sah man ihnen auch an: Eine Wurfquote von 38,2 Prozent bei einer Dreierquote von 14,8 Prozent (!) sprechen Bände. Immerhin: In der ersten Halbzeit schafften sie es, den Hornets die Lust zu nehmen. In dieser trafen sie ebenfalls unterirdische 26,5 Prozent und lagen mit 38:39 hinten. Es war erst das vierte Mal in dieser Saison, dass beide Teams zur Halbzeit noch bei unter 40 Punkten standen.
"Es ist auf beiden Seiten einfach nichts reingefallen", erklärte Kemba Walker. Der Unterschied: Bei seinem Team wurde es in der zweiten Halbzeit besser, bei den Pistons nicht. Walker kam auf 25 Punkte und 4 Assists, Nicolas Batum auf 14 Zähler und 15 Boards. Marvin Williams kehrte nach sechs Spielen Pause zurück, sein Knie war ausgeheilt. Er kam auf 12 Punkte und 5 Rebounds.
Detroit spielte wieder mal mit einer Neun-Mann-Rotation, aus der Andrew Drummond herausstach (26 Punkte, 20 Rebounds). Coach Stan van Gundy haderte mit der Freiwurfausbeute seines Teams: Da kaum Drives zustande kamen, standen die Pistons nur acht Mal an der Linie: "Man kann nicht 20 Freiwürfe weniger als der Gegner haben und erwarten, dass man gewinnen kann. Egal, wie hart man kämpft", meckerte SvG.
Orlando Magic (10-13) - Boston Celtics (13-9) 87:117 (BOXSCORE)
Nachdem sich die Celtics zuletzt äußerst unglücklich mit 106:107 den Rockets geschlagen geben mussten, schossen sie sich in Orlando nach allen Regeln der Kunst den Frust von der Seele. 51,2 Prozent traf das Team von Head Coach Brad Stevens auf dem Feld und verteidigte nebenbei auch mehr als ordentlich.
Letzteres trifft zumindest auf die zweite Halbzeit zu. Denn in Durchgang eins hielten die Gastgeber mehr als nur mit und nahmen sogar einen Vorsprung von einem Punkt mit in die Kabine. Danach ging aber nicht mehr viel: Plötzlich fanden nur noch gut ein Viertel der Feldwürfe ihren Weg durch die Reuse. Besonders die Starting Five enttäuschte in dieser Phase auf ganzer Linie.
Auf der anderen Seite ersetzte Marcus Smart den angeschlagenen Isaiah Thomas als Starter und war einer von sieben Gäste-Spielern, der zweistellig punktete (13). Avery Bradley wurde mit 23 Zählern Topscorer der Celtics, Jae Crowder kam auf ein Double-Double (17 Punkte, 10 Rebounds). Bester Mann der Magic war noch D.J. Augustin mit 15 Punkten und 4/6 Treffern von Downtown.
Brooklyn Nets (6-15) - Denver Nuggets (8-14) 116:111 (BOXSCORE)
Die Nets sind jetzt nicht unbedingt dafür bekannt, fette Blowout-Siege einzufahren. Gegen die Nuggets sah es aber genau danach aus: Im dritten Viertel nannten sie eine 29-Punkte-Führung ihr Eigen und sahen wie der sichere Sieger aus. Falls die Nets dann Pläne hatten, die Angelegenheit locker runter zu spielen, wurden diese allerdings durch die Gäste durchkreuzt.
Angeführt von Wilson Chandler und Rookie Jamal Murray kämpften sich die Nuggets Stück für Stück wieder heran und verkürzten 4:12 Minuten vor Schluss auf 99:103. Die Crunchtime war dann durchaus spannend, doch das Spiel ausgleichen konnten die Gäste letztendlich nicht mehr. So entschieden erfolgreiche Freiwürfe von Bojan Bogdanovic und Sean Kilpatrick den Abend.
Brook Lopez streute 24 Punkte und 8 Rebounds ein, Trevor Booker erzielte ein Double-Double. Auf der anderen Seite schwächelte die Starting Five, doch Chandler (27 Punkte, 15 Rebounds) und Nikola Jokic (14 Punkte, 11 Rebounds) sprangen in die Bresche.