Dennis Schröder hat mit einem neuen Career High seine Hawks zu einem Comeback-Erfolg bei den Bucks geführt. Auch die gebeutelten Mavs gewinnen mal wieder. Die Raptors siegen im Schlager gegen die Celtics auf gegnerischen Territorium.
Charlotte Hornets (14-9) - Orlando Magic (10-14) 109:88 (BOXSCORE)
Es war eine klare Angelegenheit in North Carolina, wodurch Charlotte seine Starter das komplette Schlussviertel ausruhen lassen konnte. Zuvor gewannen die Hornissen den dritten Abschnitt mit 39:24 - die Messer war mit einer 21-Punkte-Führung gelesen.
Sehr zur Freude von Kemba Walker, der sich mit 15 Zählern in 25 Minuten begnügte: "Es ist immer schön, wenn man ein paar Pausen bekommt. Die Starter haben toll gespielt, also haben wir uns das auch verdient." Neben Walker scorten Michael Kidd-Gilchrist und Nicolas Batum 16 Punkte.
Vor allem unter den Brettern wurde die Partie entschieden (59:40). Hinzu kam, dass Orlando nur 37 Prozent aus dem Feld traf. Mit Evan Fournier (14 Punkte) und Serge Ibaka (12 Zähler) scorten lediglich zwei Spieler zweistellig. Entsprechend enttäuscht war Magic-Coach Frank Vogel nach der Partie: "Wir hatten im dritten Viertel zu viele Aussetzer. Wir haben in Transition schlecht verteidigt und zu viele Offensiv-Rebounds zugelassen", fasste Vogel die Partie treffend zusammen.
Cleveland Cavaliers (16-5) - Miami Heat (7-16) 114:84 (BOXSCORE)
Nächster Meilenstein für LeBron James. Der mehrmalige MVP erzielte gegen sein ehemaliges Team 27 Punkte und überholte in der All Time Scoring List Elvin Hayes. Der King steht nun bei 27.315 Zählern in seiner Karriere.
Dafür muss Kevin Love wohl noch eine ganze Weile spielen, doch der Forward glänzte ebenso in der Partie als Topscorer. Sein Einsatz war wegen Rückenproblemen lange fraglich, doch auf dem Court war dann von möglichen Wehwehchen nichts zu merken. 28 Punkte und starke 15 Boards standen am Ende zu Buche.
Auch Kyrie Irving machte mit 23 Zählern (9/15 FG) eine gute Partie und half damit auch, dass es keine Zweifel am Sieger gab. Die Heat konnten die Cavs zu keiner Zeit stoppen und genehmigten dem Champion eine Wurfquote von über 55 Prozent. Da Miami selbst aber nur gut ein Drittel seiner Versuche traf, entwickelte sich ein einseitiges Spiel.
Hassan Whiteside griff sich zwar 12 Rebounds, blieb ansonsten aber blass (4/10 FG). Topscorer der Heat war Derrick Williams, der 17 Punkte von der Bank kommend einstreute. Tyler Johnson war zunächst Reservist, spielte aber letztlich 38 Minuten, brauchte für seine 12 Zähler jedoch jede Menge Würfe (5/17 FG).
Boston Celtics (13-10) - Toronto Raptors (16-7) 94:101 (BOXSCORE)
Die Celtics feuerten zu Beginn aus allen Rohren und stand bereits zur Pause bei neun verwandelten Distanzwürfen und erarbeitete sich eine Acht-Punkte-Führung. Der Ausfall von Isaiah Thomas schien das Team gut zu verkraften, doch im zweiten Durchgang sahen die Fans im TD Garden ein komplett anderes Spiel.
Toronto übernahm in Person von Kyle Lowry (34 Punkte, 21 im zweiten Durchgang) die Kontrolle und drehte das Spiel noch zu ihren Gunsten. Zwar waren die Celtics 30 Sekunden wieder auf vier Punkte dran, doch dann foulte Al Horford (19 Punkte, 7 Rebounds) Lowry beim Dreierversuch. Alle Freebies saßen - Game Raptors.
"Unser Team kann mit solchen Drucksituationen gut umgehen. Wir haben einfach unser Ding durchgezogen", bilanzierte der Mann des Tages nach dem Spiel. Untersützung bekam Lowry natürlich von DeMar DeRozan, der aber ein wenig mit seinem Wurf haderte (24 Punkte, 9/25 FG). Auch Norman Powell lieferte ein starkes Spiel (20 Punkte, 5 Steals).
Bei den Celtics traf neben Horford Avery Bradley am besten, der aber mit seinem Team haderte: "Wir hatten einige offene Würfe in der zweiten Halbzeit. Wir haben diese aber einfach nicht gemacht."
Milwaukee Bucks (11-10) - Atlanta Hawks (12-12) 110:114 (BOXSCORE)
Career Night für Dennis Schröder. 33 Punkte (12/19 FG) und 4 Assists konnte der Deutsche für sich verbuchen. Dabei sah es lange danach aus, dass diese Stats nur ein Muster ohne Wert waren. "Nach meinem Turnover im ersten Ballbesitz bin ich einfach aggressiv geblieben. Mir wurden gute Blöcke gestellt und ich war offen", konstatierte Schröder nach der Partie.
Mit 20 Zählern lagen die Hawks in Milwaukee zurück, doch ein drittes Viertel mit 40 Punkten (bei 28 zugelassenen) brachte Atlanta zurück in die Begegnung.
Ein Jumper von Kyle Korver bescherte den Gästen drei Minuten vor dem Ende die Führung, doch Jabari Parker (27 Punkte) konterte per Dreier. Auf der anderen Seite schloss Schröder per Layup ab. Für die Entscheidung sorgte dann Tim Hardaway Jr. (18 Zähler), dessen Triple die Führung 18 Sekunden vor dem Ende auf vier Punkte erhöhte.
Auf Seiten von Milwaukee hatte Giannis Antetokounmpo das komplette Spiel mit Foulproblemen zu kämpfen und spielte deshalb nur 24 Minuten (14 Punkte, 6 Turnover). So durfte Michael Beasley länger ran und nutzte dies für 14 Zähler und 3 Blocks.
Die Hawks konnten sich derweil einmal mehr auf Paul Millsap verlassen, der ein starkes Double Double auflegte (23 Punkte, 14 Rebounds). Dwight Howard kam auf leise 10 Zähler und 7 Rebounds in 28 Minuten.
Dallas Mavericks (5-17) - Indiana Pacers (11-12) 111:103 (BOXSCORE)
Wenn der Dreier bei den Mavs fällt, kann auch die aktuelle Rumpftruppe mit den meisten Teams in der Association mithalten. Gegen die Pacers verwandelte das Team von Rick Carlisle 15 Triples und hielt nicht nur mit, sondern verbuchte auch noch den fünften Saisonsieg.
Wesley Matthews war mit 26 Punkten und fünf verwandelten Dreiern der Topscorer des Spiels. Gleichzeitig war er hauptverantwortlich, dass aus einem 42:50 eine 74:61-Führung wurde. Bei diesem 32:11-Lauf scorte Wes mit 16 Zählern mehr als das komplette Pacers-Team.
Harrison Barnes untersützte den Shooting Guard mit 25 Punkten und versenkte jeden seiner drei Distanzwürfe. Dazu griff er sich 8 Rebounds. Bei den Pacers sammelte Paul George mit 22 die meisten Punkte. Der in Dallas geborene CJ Miles schenkte den Mavs gleich Triples.
Für die Partie traf Indiana sogar 56 Prozent von draußen, doch Dallas passte sehr gut auf den Ball auf (nur 8 Turnover) und generierte so insgesamt elf Würfe mehr als der Gegner. Entsprechend zufrieden war Coach Carlisle im Anschluss: "Unsere Jungs haben stolz. Nach dem Debakel gegen Sacramento haben wir mit tollem Einsatz gespielt. Wir haben alles gegeben, um ein gutes Team zu schlagen."
Minnesota Timberwolves (6-17) - Detroit Pistons (13-12) 90:117 (BOXSCORE)
Nächste Monster-Performance von Andre Drummond. Der Center der Pistons legte sein zweites 20-20 Spiel in Folge auf und war mit 22 Punkten und 22 Rebounds bei 10/13 FG der Garant für den deutlichen Auswärtsieg der Truppe von Stan van Gundy.
Reggie Jackson machte zwar auch 16 Punkte, doch der Point Guard ist nach seiner Verletzung noch ein Stück von seiner Bestform entfernt. Unter anderem traf der Aufbau lediglich fünf seiner 15 Versuche. Ansonsten war es eine balancierte Vorstellung von Motor City. Alle Starter punkteten zweistellig und von der Bank kommend, streute Jon Leuer weitere 17 Zähler ein.
Minnesota gab derweil mal wieder ein drittes Viertel ab (25:33) und konnten sich davon nicht erholen. Andrew Wiggins war mit 16 Punkten Topscorer, während Karl-Anthony Towns nur zwölfmal abdrückte und 14 Zähler für sich verbuchen konnte. Größtes Problem der Wolves war aber der nicht existente Distanzwurf. Ganze drei Treffer bei 16 Versuchen sind in der NBA viel zu wenig, wenn man bedenkt, dass die Pistons fast 50 Prozent ihrer Würfe von Downtown im Korb unterbrachten (14/29 Dreier).
Los Angeles Lakers (10-15) - Phoenix Suns (7-16) 115:119 (BOXSCORE)
Lou Williams wehrte sich erneut mit allem, was er hatte gegen die drohende Niederlage, aber am Ende war die Defense der Lakers zu schwach, um die Kreise von Eric Bledsoe und Co. ausreichend einzudämmen.
Phoenix' Point Guard überragte mit 30 Punkten und 9 Assists und netzte in der Crunchtime zwei wichtige Freiwürfe, die die Comeback-Hoffnungen der Lakers zerschlugen. Neben Bledsoe erlebte Leandro Barbosa einen Vintage-Abend für 21 Zähler, wobei alleine 15 Punkte von jenseits der Dreierlinie kamen.
Lou Williams versenkte sogar sechs Triples für insgesamt 35 Punkte. Sein Versuch von Downtown, der die Lakers rund 10 Sekunden vor dem Ende noch einmal in Schlagdistanz gebracht hätte, klatschte aber nur auf den Ring. Brandon Ingram blieb fast das komplette Spiel unauffällig (9 Punkte, 3/8 FG), lediglich sein Dreier zum 113:117 gab den Lakers ein wenig Hoffnung, doch Bledsoe blieb eiskalt.
Sacramento Kings (8-14) - New York Knicks (13-10) 100:103 (BOXSCORE)
Spannung in der Hauptstadt Kaliforniens. 23 Sekunden vor dem Ende führten die Knicks mit einem Punkt, als DeMarcus Cousins (28 Punkte, 12 Rebounds, 6 Assists) an Noah schier vorbeiflog, um dann den offenen Leger zu vergeben. Die Knicks gaben sich an der Freiwurflinie derweil keine Blöße und behaupteten eine Drei-Punkte-Führung, auch wenn es Boogie danach besser machte.
Die Kings bekamen dennoch noch einmal die Chance auf die Verlängerung, doch der auch schon zuvor blasse Rudy Gay /13 Punkte, 4/15 FG) verfehlte mit seinem Dreier das Ziel deutlich. Doch nicht nur Gay struggelte mit seinem Wurf. Das komplette Kings-Team traf lediglich 40 Prozent (25 Prozent von Downtown).
Nur wenig besser machten es die Knicks (42,9 Prozent aus dem Feld), doch dafür hatten die Gäste aus dem Big Apple die Dominanz unter den Brettern auf ihrer Seite (54:39). Kyle O'quinn zeigte sich dabei in seiner Bankrolle besonders fleißig (11 Boards).
Kristaps Porzingis legte ein Double Double auf (17 Punkte, 10 Rebounds), aber auch seine Quoten blieben ausbaufähig (6/19 FG). Carmelo Anthony machte dafür 33 Zähler, wovon allein 12 von der Charity Stripe kamen.