Die Clippers kamen im Duell der Stadtrivalen besser aus den Startlöchern, auch wenn sie auf Chris Paul und Blake Griffin verzichten mussten. Schnell erspielte sich das Team von Doc Rivers eine zweistellige Führung, angeführt von JJ Redick (22 Punkte), der in Abwesenheit der Stars das grüne Licht hatte.
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Die Lakers ließen sich aber nicht abschütteln und blieben bis zur Pause mit einer ausgeglichen Teamleistung dran. Nach der Pause sorgte ein Tip In von Mozgov gar für die erste Führung. Übergreifend war es ein 26:6-Run der Truppe in Lila und Gold, der das Pendel auf die andere Seite schwingen ließ. So bauten die Lakers ihre Führung auf bis zu 15 Zähler aus.
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Zwar kämpften sich die Clippers mit der Second Unit wieder auf vier Punkte heran, doch dann übernahm der zuvor blasse Lou Williams und machte für das junge Team einige wichtige Körbe. Dies sollte am Ende reichen, da außer Jamal Crawford sich niemand gegen die Niederlage stemmte.
Beim Siegerteam scorten alle Starter zweistellig. Topscorer waren Center Timofey Mozgov und Nick Young mit 19 Zählern, während Loul Deng ein starkes Double-Double auflegte (13 Punkte, 12 Rebounds). Julius Randle zeigte eine gute All-Around-Vorstellung mit 12 Punkten, 7 Rebounds und 8 Assists. Bei den "Gästen" überzeugte neben Redick Crawford mit 22 Punkten von der Bank. Ray Felton steuerte 8 Punkte, 6 Rebounds und 10 Vorlagen bei.
Die Reaktionen:
Luke Walton (Head Coach Lakers): "Wir haben das gebraucht, aber es ist nur ein Sieg in einer langen Saison. Dennoch tat das heute gut, weil die letzten Wochen sehr hart für uns waren."
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Der Star des Spiels: Timofey Mozgov. Wurde oft belächelt, zeigte aber heute eine bärenstarke Vorstellung. Verschaffte sich in der Zone immer wieder geschickt Platz und traf dabei hochprozentig (8/11 FG). Auch wegen ihm starteten die Lakers im dritten Viertel den monströsen Run, der ihnen letztlich den Sieg bescherte. Hatte in der Defense Jordan gut im Griff und verhinderte vor allem Offensivrebounds durch gute Boxouts. Ebenfalls stark: Loul Deng.
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Der Flop des Spiels: Wesley Johnson. Anonymer Auftritt des Flügelspielers. Da die Clippers doch arg dezimiert antraten, hatten einige Bankspieler die Chance sich zu zeigen. Johnson tat dies nicht. Scorte lediglich einmal im Fastbreak (2 Punkte, 5 Rebounds in 24 Minuten) und warf ansonsten nur teils grausame Backsteine (0/3 Dreier). Stand in der Crunchtime auf dem Parkett, steuerte kaum mehr etwas bei.
Das fiel auf:
- JJ Redick sollte es in Abwesenheit von CP3 und Blake richten und nahm allein acht Würfe im ersten Viertel für 12 Punkte. Wie gewohnt nutzte er stark die Blöcke von Jordan, um sich Freiraum zu verschaffen. Dies gelang, da speziell seine Gegenspieler mehr als nur einmal in einem solchen hängen blieben. Im vierten Viertel musste Redick wegen einer Verletzung zuschauen.
- Brandon Ingram zeigte bei den Lakers eine ansehnliche und aggressive Vorstellung. Der No.2-Pick kämpfte sich mehrmals gut zum Korb und zog so einige Freiwürfe. Zwischenzeitlich fehlte ein wenig das Glück beim Wurf, dies glich aber seine respektable Verteidigung aus - auch gegen deutlich kräftigere Spieler wie Brandon Bass.
- Pierce startete zwar, sah aber den Beginn der zweiten Halbzeit nur von der Bank. Austin Rivers spielte dagegen mit der Starting Five auf der Drei und hatte sichtbare Probleme mit Loul Deng, der aggressiv den Korb attackierte. Auch mit Bass wurde es nicht besser. Die Lakers outscorten die Clips mit 34:16.
- DeAndre Jordan wurde in der Offense mehr involviert. Der Center agierte teilweise ansehnlich im Post und setzte so gut seine Mitspieler ein. 6 Assists bedeuteten ein Career High für DeAndre6000. Unter den Brettern gewann er zwar das Duell mit Mozgov deutlich, crahste aber nicht die Bretter wie üblich.
- Der letzter Sieg der Lakers datierte vom ersten Spieltag der Saison 2013/14. Danach folgten 11 Siege der Clippers in Serie. Nach drei harten Jahren für die Fans der Lakeres nun endlich mal wieder etwas zu feiern.