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Warriors mit Statement-Sieg in Houston

Von Robert Arndt
Kevin Durant war der Topscorer der Golden State Warriors
© getty

Nach der OT-Pleite in der heimischen Oracle Arena haben sich die Golden State Warriors (37-6) bei den Houston Rockets (33-13) revanchiert und einen souveränen 125:108-Erfolg gefeiert. Dabei wurde die so hochgelobte Offensive um James Harden vor allem in der zweiten Halbzeit komplett kaltgestellt.

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Bis zur Pause war es ein offenes und teils spektakuläres Spiel, bevor die Warriors ernst machten und Houston quasi aus der Halle schossen. Das dritte Viertel entschieden die Gäste mit 37:22 für sich, was beinahe schon die Vorentscheidung war.

Bei Golden State erzielten alle Starter 10 Punkte oder mehr. Kevin Durant war mit 32 Zählern (12/19 FG, 7 Assists) Topscorer, Stephen Curry streute ebenfalls 24 ein, wobei der MVP fünfmal von der Dreierlinie einnetzte (bei elf Versuchen). Draymond Green lieferte wieder das ganze Paket (15 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists, 3 Blocks), Klay Thompson steuerte 16 Zähler bei.

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Bei Houston stemmte sich James Harden mit Kräften gegen die Niederlage, doch die Dubs hatten den Bart bestens im Griff, auch wenn dieser ein weiteres Double-Double auflegte (17 Punkte, 6/13 FG, 7 Rebounds, 11 Assists, 7 TO).

Unterstützung bekam Harden vor allem von den Reservisten um Sam Dekker (17) und Clint Capela (22). Eric Gordon war derweil ein Totalausfall. Ryan Anderson spielte aufgrund einer Grippe lediglich in der ersten Halbzeit neun Minuten und verwarf seinen einzigen Versuch.

Die Reaktionen:

Stephen Curry (Warriors): "Wir werden besser. Unser Selbstvertrauen steigt. Vor allem ein solch schweres Auswärtsspiel wie in Houston zu gewinnen, bedeutet uns einiges."

Kevin Durant (Warriors): "Wir haben sie zu schwierigen Dreiern gezwungen und sie gar nicht erst in Wurfposition bringen lassen. Wir wollten es ihnen so schwer wie möglich machen. Das ist uns gut gelungen."

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Bei den Rockets kehrte Anderson zurück in die Starting Five, auch wenn er seine Grippe noch nicht völlig überstanden hatte. Harden, Beverley, Ariza und Harrell waren die übrigen Starter. Auch bei den Warriors gab es keine Veränderungen. Curry, Thompson, Durant, Green und Pachulia waren die Auserwählten.

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1. Viertel: Das Spiel begann wie erwartet, es entwickelte sich schnell ein offener Schlagabtausch. Harden setzte zunächst seine Mitspieler ein und nahm erst nach sechs Minuten seinen ersten Wurf. Je länger das Viertel dauerte, desto besser stellten sich die Dubs auf ihren Gegner ein und erspielten sich einige leichte Leger und offene Würfe. Dennoch kämpfte sich Houston wieder heran. Warriors 32:29.

2. Viertel: Die Defense der Warriors, insbesondere die von Green, war nun überragend. Die feuerstarken Rockets blieben Minuten ohne Field Goal. Auch die Schützen wurden gut gecovert. Eine erstmalige Zehn-Punkte-Führung war der Lohn. Houston antwortete mit einem 10:2-Run, da die Gäste aus Kalifornien ein wenig nachlässiger wurden. Dekker gab den Rockets einen wichtigen Boost und streute bereits 12 Punkte ein. Ein Curry-Dreier rundete dieses unterhaltsame Viertel ab. 62:57 Dubs.

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3. Viertel: Houston kam schläfrig aus der Kabine. Durch einige Ballverluste war der Rückstand schnell wieder zweistellig. Nach einer Auszeit funktionierte die Offense wieder besser, doch in der Verteidigung agierten die Rockets zu nachlässig, was Curry und Durant (beide bereits mit mehr als 20 Punkten) eiskalt bestraften. Zu allem Überfluss leisteten sich die Gastgeber schnell kleine Fouls, Freiwürfe für Golden State waren die Folge. So kratzten die Warriors bereits nach 36 Minuten an den 100 Punkten. 99:79 Golden State.

4. Viertel: Beverley eröffnete das Viertel mit dem ersten Rockets-Dreier der zweiten Halbzeit. Die Warriors blieben drei Minuten ohne Punkte, doch Houston nutzte dies nicht konsequent aus. So pendelte sich der Abstand der beiden Team bei 20 Zählern ein. Die Rockets probierten es weiterhin, aber ohne Erfolg, da Durant und Curry weiter trafen. Deswegen wurde drei Minuten vor dem Ende kapituliert und die Reservisten kamen für die Garbage-Time. Die Warriors siegten mit 125:108.

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Der Star des Spiels: Draymond Green. Es war eine starke Teamleistung von Golden State, bei der Durant und Curry die Lichter ausschossen, doch Green war einmal mehr der Anker. Durch den Ausfall von David West und den Foulproblemen von Pachulia spielte er viel Center und machte dies bärenstark. Jeder Korbleger Houstons wurde von Green so schwer wie möglich gemacht.

Der Flop des Spiels: Eric Gordon. Ging als bester Dreierschütze der Liga in die Partie, doch davon war gegen die Warriors nichts zu sehen. Wurde sehr eng bewacht und fand so überhaupt keinen Rhythmus. Von der Dreierlinie ließ er es ausschließlich Backsteine regnen (0/7). Sein erstes Field Goal erzielte er erst zu Beginn des vierten Viertels. Ohne seinen Input fehlte es den Rockets an Fire Power, um mit den Warriors mitzuhalten. Beendete das Spiel mit 6 Pünktchen (2/14 FG)

Das fiel auf:

  • Die Warriors zeigten vor allem unter dem Korb starke Defense. Jeder Korbleger war contested, früh standen einige Blocks in den Büchern. Nicht umsonst sind die Dubs auch das beste Defensiv-Team der Liga. Auch die Dreierlinie wurde gut verteidigt. Gordon und Harden trafen in der ersten Halbzeit keinen einzigen Dreier (0/4). Das gab es diese Saison noch nicht.
  • Allerdings musste Pachulia bereits Mitte des zweiten Viertels mit vier Fouls auf der Bank Platz nehmen. Zwar ist der Georgier nicht als Rim Protector bekannt, doch die Rockets nutzten seine Absenz aus und attackierten mehr und mehr den Korb und erspielten sich eine Überlegenheit an den Brettern, wodurch das Team von Mike D'Antoni zur Halbzeit wieder in Schlagdistanz war.
  • Der Bart startete verhalten und nahm im ersten Viertel nur drei Würfe. Die Warriors verstanden es gut, den Star der Rockets zu bewachen. Im Anschluss zog Harden dann mehr zum Korb und hatte damit auch Erfolg. Sein Jumper war jedoch nicht existent. Bis auf einzelne Ausnahmen kamen seine Punkte fast ausschließlich aus Legern und Freiwürfen. Weniger als die 17 Punkte am heutigen Tag scorte Harden in dieser Spielzeit erst viermal.
  • 14,8 Dreier versenkten die Rockets in dieser Saison (37 Prozent). Die Warriors verstanden dies, wie bislang kaum ein anderes Team, zu unterbinden. Allein im dritten Viertel verballerte Houston jeden seiner zehn Versuche. Am Ende standen sieben verwandelte Splashes bei 35 Versuchen. Nur gegen die San Antonio Spurs verwandelte Houston weniger Würfe von Downtown.

Der Spielplan im Überblick

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