Die Mavericks verloren daheim gegen Utah, da Rudy Gobert eine Gala lieferte. Dennis Schröder dominierte gegen die Chicago Bulls, während die Charlotte Hornets die Raptors auseinander nahmen. Die Pelicans blamierten sich gegen die Nets daheim bis auf die Knochen.
Philadelphia 76ers (15-26) - Portland Trail Blazers (18-27) 93:92 (BOXSCORE)
Nach seinem Buzzer Beater gegen die Minnesota Timberwolves Anfang des Jahres, erzielte Robert Covington gegen Portland seinen zweiten Gamewinner in diesem Monat. In den letzten 40 Sekunden erzielte der Forward zwei wichtige Dreier und versenkte so die Blazers.
Joel Embiid (18 Punkte, 10 Rebounds, 5 Assists in 22 Minuten) stand da gar nicht mehr auf dem Feld. Der Rookie-Center verletzte sich leicht bei einem Dunk im dritten Viertel. Er kehrte zwar zurück, verbrachte die letzten acht Minuten aber auf der Bank.
Die Blazers fanden zunächst gut in die Partie und erarbeiteten sich vor allem dank Damian Lillard (30) eine 14-Punkte-Führung und führten auch zur Pause mit 13 Zählern. Doch dann ging nicht mehr viel. Dame verwarf im dritten Viertel jeden seiner sechs Würfe und bei Philly fing Ersan Ilyasova Feuer.
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Der Türke scorte gleich elf Zähler (4/4 FG) in diesem Abschnitt und war am Ende auch Topscorer (24 Punkte) der Sixers. Die Mannen aus der Stadt der brüderlichen Liebe haben nun fünf Heimspiele in Serie gewonnen. In den letzten zehn Spielen wurden satte acht Siege eingefahren.
Charlotte Hornets (22-21) - Toronto Raptors (28-15) 113:78 (BOXSCORE)
Hieß es nicht, dass die Hornets gegen Top-Teams nicht gewinnen können? Die Partie gegen Toronto bewies das Gegenteil. "Wir haben davon auch gehört. Deshalb wollten wir mit vollem Einsatz von Beginn an angreifen", erklärte Kemba Walker den Game Plan.
Und dieser ging voll auf. Walker war es auch, der seine Farben auf die Siegerstraße brachte und den Raptors gleich 16 Zähler im dritten Viertel einschenkte. Mit 33:15 wurde dieser Abschnitt gewonnen. Die Gäste, die weiter auf Patrick Patterson verzichten mussten, wurden komplett zerlegt.
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So hatte Kemba bereits nach 36 Minuten Feierabend, in denen er 32 Punkte (11/16 FG) machte. "Wir haben versucht, ihn in schwierige Situationen zu bringen, doch er hat das immer wieder gut gelöst", musste auch Raptors-Coach Dwane Casey anerkennen.
Ein noch größeres Problem war jedoch die Offense der Kanadier. Nur knapp 34 Prozent der Würfe aus dem Feld wurden verwandelt. Magere zehn Assists wurden gespielt. Zu wenig, um die bockstarken Hornets zu gefährden. Außer Kyle Lowry (24) und DeMar DeRozan (23) erzielte lediglich Jonas Valanciunas (11) mehr als fünf Punkte.
Orlando Magic (18-27) - Milwaukee Bucks (20-22) 112:96 (BOXSCORE)
Die Bucks spielten schnell eine Zehn-Punkte-Führung heraus, doch dann war die Herrlichkeit für das Team von Jason Kidd auch schon wieder vorbei. Bereits nach den ersten zwölf Minuten hatte Orlando die Führung übernommen und baute diese im Verlaufe des Spiels immer weiter aus.
Es war bereits die vierte Pleite in Serie für die Männer aus der Bierstadt. Jabari Parker führte sein Team mit 25 Punkten an, doch sein kongenialer Partner Giannis Antetokounmpo hatte speziell in der ersten Halbzeit große Probleme mit dem Matchup gegen Aaron Gordon. Nichtsdestotrotz holte sich der Greek Freak sein Double-Double ab (17 Zähler, 6/17 FG 14 Boards).
Die Florida-Franchise überzeugte dagegen mit einer ausgeglichenen Team-Leistung. Gleich sieben Spieler in Magic-Trikots steuerten 10 Punkte oder mehr bei. 44 Zähler erzielten die Reservisten, Bismack Biyombo legte gar ein Double-Double auf (13 und 13, dazu 4 Blocks).
Dies alles geschah unter den Augen von Magic-Legende Penny Hardaway, der in Orlandos Hall of Fame aufgenommen wurde und von den Fans frenetisch gefeiert wurde. Elfrid Payton schien dies zu motivieren. Der Spielmacher schwang sich mit 20 Zählern zum Topscorer auf und lieferte dazu noch sechs Dimes.
Memphis Grizzlies (26-19) - Sacramento Kings (16-26) 107:91 (BOXSCORE)
Die Tendenz zeigt in Kaliforniens Hauptstadt weiter nach unten. Nachdem es sich Sacramento zwischenzeitlich auf Rang acht im Westen gemütlich gemacht hatte, setzte es in Memphis die siebte Pleite im achten Spiel. Aufgrund der Schwäche der anderen beträgt der Rückstand aber weiter nur 1,5 Spiele.
Memphis braucht sich darum auf Platz sechs aber keine Gedanken machen, vor allem nicht, wenn sich die Big Man so treffsicher wie an diesem Abend zeigen. Marc Gasol (28 Punkte, 9 Rebounds) und Zach Randolph (20 Zähler, 10 Boards) dominierten die Zone wie in besten Zeiten und präsentierten auch ihren Touch von draußen. Fünfmal drückten die beiden zusammen erfolgreich von Downtown ab.
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Mike Conley gestaltete gewohnt ansprechend das Spiel und lieferte einige Big Plays (16 Punkte, 8 Rebounds, 8 Assists). Chandler Parsons bekam mal wieder eine Pause, wurde aber von James Ennis (10) anständig vertreten.
Die Kings hatten mit der Defense der Grizzlies schwer zu kämpfen und trafen nur 40 Prozent aus dem Feld. Vor allem Boogie Cousins war bei Z-Bo und Gasol in guten Händen. Der Star-Center nahm nur elf Würfe für 19 Punkte. Immerhin spazierte er aber zehnmal an die Linie und griff sich 10 Bretter. Durch die Verletzung von Rudy Gay startete Garrett Temple, welcher seine Sache ordentlich machte (14 Punkte).
New Orleans Pelicans (17-27) - Brooklyn Nets (9-33) 114:143 (BOXSCORE)
So beendet man eine Serie von elf Pleiten am Stück, auch wenn man die Einstellung der New Orleans Pelicans doch stark hinterfragen sollte. 143 Punkte schenkte das schlechteste Team der NBA den aufstrebenden Pels ein.
Entsprechend wütete auch Head Coach Alvin Gentry nach der Partie: "Alles war schlecht. Unser gesamtes Spiel war eine Katastrophe. Sie haben uns den Arsch versohlt." Auch Tyreke Evans war fassungslos: "Es war nicht ein Spieler, das ganze Team hat uns gekillt. Wir müssen nun wie echte Männer unsere Lehre aus der Niederlage ziehen."
Die Nets versenkten fast 58 Prozent aus dem Feld und verwandelten die Hälfte ihrer Triples (15/30). Dazu genehmigten die Pelicans gleich 60 Punkte in der Zone. Topscorer bei Brooklyn waren Brook Lopez und Bojan Bogdanovic mit je 23 Zählern.
Wäre dies nicht schon schlimm genug für New Orleans, verletzte sich Anthony Davis im dritten Viertel erneut am Bein. Wie es aussieht, soll es aber nicht weiter tragisch sein. Die Braue hatte bis zu seinem Ausscheiden 22 Punkte und 9 Rebounds gesammelt.
Atlanta Hawks (25-18) - Chicago Bulls (21-23) 102:93 (BOXSCORE)
Das Resultat nach 48 Minuten spiegelte nicht annähernd wider, wie die Bulls nach allen Regeln der Kunst vorgeführt wurden. 65:36 stand es zur Pause, 87:57 nach drei Vierteln. Es war eine Machtdemonstration.
Doch die Reservisten der Bulls wollten nicht aufgeben und machten die Partie mit einem 37:8-Lauf noch einmal spannend. Eine Minute vor dem Ende stand es plötzlich nur noch 95:90. Also mussten Paul Millsap und Dennis Schröder wieder aus dem Feierabend geholt werden. Der Deutsche traf im Anschluss direkt seinen Jumper und sorgte für die Entscheidung.
"Es zählt nur der Sieg. Wir haben drei Viertel fantastisch gespielt. Danach wurden wir nachlässig, so etwas passiert", bilanzierte Schröder dieses merkwürdige Spiel. Der Point Guard knüpfte derweil nahtlos an seine guten letzten Auftritte an und markierte 25 Punkte (11/14 FG) und 6 Assists. Millsap kratzte an einen Double-Double (14 Zähler, 9 Boards).
Bei Chicago herrschte natürlich Enttäuschung. "Das war schrecklicher Basketball von uns", brachte Jimmy Butler es auf den Punkt. Auch Dwyane Wade entschuldigte sich nach der Partie auf Twitter bei den Fans für diesen peinlichen Auftritt. Paul Zipser zählte derweil noch zu den wenigen Lichtblicken. 10 Punkte (3/7 FG) wurden am Ende für den Ex-Bayern-Spieler in 15 Minuten notiert.
Dallas Mavericks (14-29) - Utah Jazz (28-16) 107:112 OT (BOXSCORE)
Die Mavs hatten an diesem Abend ein Problem und dieses trug den Namen von Rudy Gobert. 27 Punkte (8/11 FG, 11/17 FT) und 25 Rebounds sammelte der Center, allein in der OT waren es 5 und 7. Auch das wohl wichtigste Play des Spiels gelang dem Franzosen. Nachdem er auch seinen zweiten Freiwurf liegen ließ, reboundete Gobert seinen Fehlwurf und legte nach draußen zu Joe Johnson, der eiskalt zum 107:107 verwandelte.
Die Mavs trafen in der Folge nichts mehr, während die Jazz einen Freiwurf nach dem nächsten verwandelten. Auch Dirk Nowitzki, der über das gesamte Spiel eiskalt blieb (3 Punkte, 1/13 FG, 10 Rebounds) hätte per Dreier eine zweite Verlängerung erzwingen können, doch sein Wurf verfehlte das Ziel deutlich.
Zuvor war es stets ausgeglichen, bevor Gordon Hayward (26) einmal mehr in der Crunchtime der regulären Spielzeit aufblühte und einen wichtigen Dreier versenkte und im Anschluss für Gobert auflegte, der auf 98:95 erhöhte, als noch 35 Sekunden zu spielen waren.
Dann stimmte bei Utah die Rotation nicht und Boris Diaw ließ Seth Curry (15) in der Ecke völlig blank. Der kleine Bruder von Steph machte seinem Familiennamen alle Ehre und versenkte. Dann wurde es wild. Gobert verlegte auf der anderen Seite und Rick Carlisle wollte 2,2 Sekunden vor dem Ende Timeout callen, doch die Refs übersahen den Coach. Es ging in die OT und die Niederlage der Mavs war besiegelt.
Fleißigster Punktesammler der Mavs war Harrison Barnes (19), Deron Williams legte 16 Zähler und 8 Vorlagen auf.
Los Angeles Lakers (16-31) - Indiana Pacers (22-20) 108:96 (BOXSCORE)
Die Pacers bleiben weiter eine launische Diva. Nach Siegen über die Pelicans und Kings wurde die Partie bei den Lakers deutlich abgeschenkt. Nur rund 42 Prozent schoss Indiana aus dem Feld. Eine solch niedrige Field Goal Quote hatte das Team von Luke Walton noch gegen kein Team erzwungen.
Es war allgemein nicht besonders hochklassig. Satte 43 Turnover leisteten sich beide Mannschaften zusammen. Da die Lakers aber das Duell um die Bretter deutlich gewannen (51:37), reichte die durchschnittliche Leistung zum Sieg.
Dies gelang zu weiten Teilen ohne D'Angelo Russell. Der Sophomore verließ bereits nach einer Minute wieder den Court, allerdings war dies wohl eher eine Vorsichtsmaßnahme. In dessen Abwesenheit ließ es Nick Young gleich fünf Triples regnen. Lou Williams war die gewohnte Mikrowelle von der Bank und steuerte 27 Punkte bei.
Bei den Pacers lag die Hauptlast auf Paul George, der solide 21 Zähler (8/15 FG) erzielte. Ansonsten kam von der Starting Five herzlich wenig. Myles Turner (15) zeigte zumindest Ansätze. Auch die Reservisten warfen fleißig Backsteine. Einzige Ausnahme war Al Jefferson. Der Low-Post-Professor überzeugte mit 20 Punkten und 6 Rebounds.