Dunleavy stark für ATL - Zipser startet erneut

SPOX
16. Januar 201708:58
Mike Dunleavy Jr. half den Hawks mit 20 Punkten zum Sieggetty
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Dennis Schröder erwischte keinen guten Abend, doch die Atlanta Hawks schwimmen weiter auf der Erfolgswelle. Mitverantwortlich dafür war Neuzugang Mike Dunleavy. Die New York Knicks haben sich bei den Toronto Raptors eine deftige Schlappe abgeholt. Zipser startet erneut und Westbrook und Harden bestätigen ihre Topform.

Toronto Raptors (27-13) - New York Knicks (18-23) 116:101 (BOXSCORE)

Puh, der Trip nach Kanada hat sich für die Knicks nicht wirklich gelohnt. Die Raptors hatten keine Lust auf Spielchen und beförderten New York mit einem zünftigen Tritt in den Allerwertesten aus der Halle.

Ohne Kristaps Porzingis konnten es Carmelo Anthony (18 Punkte, 7/14 FG) und Derrick Rose (16 Punkte 6/12 FG) nicht alleine richten. Die anderen Starter versagten kläglich, die Bank kam nur auf 61 Zähler, da die Partie im dritten Viertel bereits gelaufen war.

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In der Anfangsphase hatten die beiden Stars das Team von Jeff Hornacek noch im Spiel gehalten, doch im dritten Abschnitt präsentierte sich New York von seiner schwächsten Seite. Mit 27:8 holte sich Toronto das Viertel und führte mit zwischenzeitlich 36 Punkten.

Neben DeMar DeRozans 23 Punkten, 5 Rebounds und 5 Assists, hatten auch Kyle Lowry (16 Punkte, 9 Assists), DeMarre Carroll (20 Punkte) und Norman Powell (21 Punkte, 7/13 FG) Anteil am Erfolg. Jakob Pöltl stand 4 Minuten auf dem Parkett und leistete sich in dieser Zeit 5 Fouls.

Atlanta Hawks (23-17) - Milwaukee Bucks (20-19) 111:98 (BOXSCORE)

Neuntes Spiel, achter Sieg. Man könnte sagen, die Hawks haben einen Lauf. Der Sieg lag dieses Mal allerdings nicht an Dennis Schröder. Der Braunschweiger erwischte einen schwachen Abend (6 Punkte, 6 Assists, 5 Turnover), doch seine Teamkollegen holten die Kohlen auf dem Feuer.

Kent Bazemore streute 23 Punkte ein (8/13 FG), doch die Überraschung war Mike Dunleavy, der von der Bank in 23 Minuten 20 Punkte auflegte (4/5 3FG). Es war das zweite Spiel für den 36-Jährigen seit seinem Trade von den Cleveland Cavaliers zu den Hawks und seine erste Partie mit 20 oder mehr Punkten seit über eineinhalb Jahren.

"Es ist eine gute Gruppe und sehr einfach, sich in diese zu integrieren", erklärte der Oldie nach dem Spiel. "In der Defense muss ich noch einige Sachen lernen, aber ich fühle mich nach den ersten beiden Spielen sehr gut."

Auf der Gegenseite stemmte sich vor allem Giannis Antetokounmpo gegen die Niederlage, doch selbst seine 33 Punkte, 8 Rebounds, 6 Assists, 2 Steals und 3 Blocks waren nicht genug. Jabari Parker scheiterte knapp an einem Triple-Double (8 Punkte, 10 Rebounds, 9 Assists).

Brooklyn Nets (8-32) - Houston Rockets (32-11) 112:137 (BOXSCORE)

Pflicht-Übung souverän gemeistert. Mit 21 verwandelten Dreiern ließen die Rockets in Brooklyn mal überhaupt nichts anbrennen. Verlassen konnte sich Houston dabei mal wieder auf James Harden, der sein zwölftes Triple-Double der Saison auflegte (22 Punkte, 11 Rebounds, 11 Assists, 6/14 FG, 7 TO).

Doch auch dessen Supporting Cast bestätigte die gute Form der Vorwochen. Trevor Ariza netzte gleich sechsmal von Downtown (23 Punkte, 8 Rebounds), Eric Gordon versenkte weitere vier und war mit 24 Zählern Topscorer der Partie. Alle Starter Houstons punkteten zweistellig,

Das alles sah sich Nets-Center Brook Lopez von der Seitenlinie an. Der Big Man wurde geschont, wodurch Justin Hamilton starten durfte. Dieser konnte seine Chance aber nur bedingt nutzen (11 Zähler, 3 Boards). Sein Frontcourt-Partner Trevor Booker war dagegen fleißigster Punktesammler der Nets und verbuchte 18 Zähler.

Sacramento Kings (16-24) - Oklahoma City Thunder (25-17) 118:122 (BOXSCORE)

Start-Ziel-Erfolg für die Thunder, auch wenn es am Ende enger als nötig wurde. Vor allem den ersten Durchgang verschliefen die Kings komplett. Satte 15 Ballverluste produzierten die Gastgeber in den ersten 24 Minuten. OKC sagte artig "Danke" und ging mit einer 59:46-Führung in die Pause.

Die Schlussphase gestaltete sich dann aber eng. DeMarcus Cousins (31 Punkte, 11 Rebounds, 7 Assists) wurde beim Dreierversuch von Victor Oladipo (23 Punkte) gefoult und Boogie blieb eiskalt und versenkte alle drei und verkürzte auf zwei Zähler. Dipo konterte dies und Cousins warf im Anschluss den Ball weg, wodurch Russell Westbrook per Dunk für die Entscheidung sorgte.

Russ war es auch, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte. Das Triple-Double war dabei natürlich Ehrensache (36 Punkte, 11 Rebounds, 10 Assists, 11/21 FG). Unterstützung bekam der Guard diesmal von Enes Kanter, der ein starkes Double-Double (29 Zähler, 11 Bretter) von der Bank lieferte.

Hilfe hatte Boogie zwar bei den Kings auch, aber nicht die gleiche Qualität. Rudy Gay machte 15 seiner 22 Zähler im ersten Durchgang, Darren Collison streute 21 Punkte ein (7/9 FG), setzte seine Mitspieler aber kaum in Szene (2 Assists).

Memphis Grizzlies (25-18) - Chicago Bulls (21-21) 104:108 (BOXSCORE)

Starter, DNP, Starter: Die Achterbahnfahrt von Paul Zipser geht weiter. Da Dwyane Wade nicht mit dem Team nach Memphis flog, bekam der Deutsche erneut den Vorzug gegenüber Doug McDermott. Nach dem ersten Viertel war er der Ex-Bayer sogar Topscorer seiner Bulls mit 5 Punkten (am Ende: 5 Punkte, 2 Rebounds, 3 Turnover, 2/3 FG in 15 Minuten), da bei diesen nichts laufen wollte.

6 von 22 aus dem Feld, 2/9 FT und nur 14 Punkte. Die ersten zwölf Minuten waren schlicht und einfach zum Vergessen für die Mannen aus der Windy City. Es konnte nur besser werden und das wurde es auch - dank McDermott. Der Scharfschütze schenkte den Grizzlies gleich 20 Punkte (insgesamt 31, 9/16 FG, Career High) im zweiten Viertel ein und drehte so zunächst das Spiel.

Auf Seiten von Memphis hielten aber Marc Gasol (24 und 11) und Mike Conley (28) dagegen und führten die Grizzlies wieder ins Spiel. Speziell der Dreier fiel nun besser (Vince Carter!). Fünf von sieben Long Balls fanden im dritten Abschnitt ihr Ziel.

Doch die Bulls hielten dagegen, auch wenn Jimmy Butler (16 Punkte, 8 Boards, 6 Dimes) zunächst unauffällig blieb. Die Crunchtime gehörte dann aber wieder Nummer 21. In der letzten Minute traf er zwei wichtige Jumper. McDermott machte im Anschluss den Deckel drauf. Da half auch das starke Double-Double von Zach Randolph (15 Zähler, 16 Rebounds) wenig.

Los Angeles Lakers (15-30) - Detroit Pistons (19-24) 97:102 (BOXSCORE)

Es wollte zunächst so gar nicht laufen bei den Pistons. Die ersten sieben Ballbesitze endeten ohne Punkte, die Lakers führten früh mit 18:4. Das sollte auch bis zur Pause so bleiben - bis Andre Drummond per Buzzer Beater von der eigenen Dreierlinie einnetzte.

Ungeachtet davon tat sich der Big Man gegen Mozgov verdammt schwer. Zwar legte der Center ein Double-Double auf (15 Punkte, 17 Rebounds), warf jedoch auch einige fiese Backsteine (6/17 FG). Stattdessen überzeugten Tobias Harris und Marcus Morris mit je 23 Zählern.

Bei LA dominierten die Guards mit D'Angelo Russell (20) und Lou Williams (26). Allerdings blieben auch sie von der Dreierlinie komplett kalt (6/16 3FG). Besonders verheerend war aber die Produktion des Forward-Duos.

Sowohl Luol Deng als auch Julius Randle trafen lediglich einen ihrer sechs Würfe und beendete die Partie mit je zwei Punkten. Randle schnappte sich wenigstens 10 Rebounds, ansonsten war auch seine Leistung schwach. So konnten die Pistons, ohne ihr bestes Spiel gezeigt zu haben, den Erfolg in der zweiten Halbzeit nach Hause schaukeln.

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