Washington Wizards (29-20) - Los Angeles Lakers (17-35) 116:108 (BOXSCORE)
Die Wizards bleiben zuhause eine Macht. Bereits zum 16. Mal in Folge gab es einen Sieg im Verizon Center - die zweitlängste Serie der Franchise-Geschichte. Dabei hatte sich das Duell gegen die Lakers gar nicht immer wie ein Heimspiel angefühlt. Das musste zumindest John Wall feststellen, der sich über die Anfeuerungsrufe der zahlreichen Lakers-Fans in der Halle aufregte. "Das hat mich verrückt gemacht. Ich habe dann einfach nur getan, was ich konnte, damit wir gewinnen", betonte Wall.
In der Tat war das, was Wall tun konnte, nicht wenig. Wieder einmal war der Spielmacher der prägende Mann bei den Hauptstädtern. Mit 33 Punkten (11/23 FG) und 11 Assists zog er meisterhaft die Strippen und war dank seiner starken Vorlagen auch dafür verantwortlich, dass die gesamte Starting Five der Wizards zweistellig punktete, wobei Marcin Gortat (21 Punkte, 14 Rebounds) und Markieff Morris (12 Punkte, 11 Rebounds) mit Double-Doubles herausstachen.
Viel wichtiger aber noch: Wall leistete sich nur drei Turnover, die Wizards insgesamt nur zehn. Die Lakers auf der Gegenseite standen am Ende bei doppelt so vielen Ballverlusten. Das sorgte schon zur Halbzeitpause für einen 14-Punkte-Rückstand der Gäste. Angesichts des großen Pausenrückstands stellte auch Lakers-Trainer Luke Walton fest: "Das zweite Viertel von uns war schrecklich. Es hat dann ein bisschen lange gedauert, uns davon zu erholen, aber ich bin stolz, dass wir trotzdem in der zweiten Hälfte zurückgekommen sind."
Angeführt von D'Angelo Russell (17 Punkte, 11 Assists), Tarick Black (13 Punkte, 11 Rebounds) und Jordan Clarkson (20 Punkte, 9/13 FG) hatten die Gäste das Spiel dank eines tollen Comebacks zu Beginn des Schlussviertels sogar ausgeglichen, mussten die Hausherren schließlich aber doch wieder ziehen lassen.
San Antonio Spurs (38-11) - Philadelphia 76ers (18-31) 102:86 (BOXSCORE)
Der 1127. Sieg in der Trainer-Karriere von Gregg Popovich ist eingetütet. Das mag nach einer willkürlichen Zahl klingen, ist aber die Einstellung des NBA-Rekords der meistens Siege eines Trainers mit nur einem Team, aufgestellt von Jerry Sloan, der exakt so viele Siege mit den Utah Jazz errang.
Nun dürfte Popovich jener Marke eher wenig abgewinnen, weiß man mittlerweile doch, dass der Coach der Spurs auf persönliche Rekorde nicht unbedingt Wert legt. Viel eher wird ihn die starke Defense gefreut haben, die sein Team gegen die Sixers aufs Parkett legte. 15 Steals, dazu den Gegner zu 24 Ballverlusten gezwungen - beides Rekordwerte für die Texaner in dieser Saison.
Dank der starken Arbeit in der Verteidigung fuhren die Hausherren schließlich auch einen ungefährdeten Heimsieg gegen die im Januar so starken Sixers ein, die einmal mehr ohne Joel Embiid auskommen mussten, nebenbei aber auch den Ausfall von Nerlens Noel und Robert Covington verkraften mussten. Dabei trafen die Sixers aber auch auf einen dezimierten Spurs-Frontcourt ohne Pau Gasol und LaMarcus Aldridge und machten einen guten Job, als sie zur Halbzeitpause mit fünf Punkten Vorsprung führten.
In der zweiten Hälfte zogen die Spurs dann aber die Zügel an, ließen insgesamt nur noch 33 (!) Sixers-Punkte zu und siegten so schließlich verdient. Bester Mann war natürlich wieder Kawhi Leonard (19 Punkte, 8 Rebounds), doch auch Dewayne Dedmon (13 Punkte, 10 Rebounds) und Davis Bertrans (12 Punkte, 2 Steals) wussten zu überzeugen. Bei den Sixers dagegen punkteten nur Ersan Ilyasova (25 Punkte, 10 Rebounds) und Dario Saric (14 Punkte, 9 Rebounds) zweistellig.