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"Ich muss nicht aus Stephs Schatten treten"

Von SPOX
Seth Curry feiert bei den Dallas Mavericks derzeit seinen Durchbruch
© getty

Die Entwicklung von Seth Curry ist eine der positiven Überraschungen in der Saison der Dallas Mavericks. Der Shooter mit dem berühmten Bruder sprach nun mit ESPN über seinen Durchbruch.

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Er ist nicht mehr nur der kleine Bruder. Seth Curry schafft es in dieser Saison endgültig, sich einen eigenen Namen zu machen - seitdem er es bei den Mavs in die Starting Five geschafft hat, legte er in 21 Spielen 16 Punkte bei 51,4 Prozent aus dem Feld und 47,2 Prozent von der Dreierlinie auf und verhalf Dallas zu einer 13-8-Bilanz in diesem Zeitraum.

In den letzten drei Spielen erreichten Currys Leistungen ihren vorläufigen Höhepunkt: Curry legte gegen Minnesota am Freitag mit 31 Punkten ein neues Career High auf, am Montag folgte nun mit 29 Zählern gegen die zuletzt so starken Heat die nächste Top-Leistung.

Für viele wird der 26-Jährige dennoch immer "der Bruder von Steph" bleiben - zumal es gut sein könnte, dass die beiden Brüder in der ersten Playoff-Runde aufeinander treffen. Dallas kämpft derzeit mit einigen anderen Teams um den letzten Playoff-Platz im Westen - welche Storyline in diesem Fall dominieren würde, ist kein Mysterium.

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Verständnis für Vergleiche

"Es ist natürlich nicht leicht. Er ist zweimal MVP geworden, ein Champion", sagte Curry nach dem Sieg gegen Miami. "Ich verstehe die Umstände und spiele einfach mein Spiel. Ich hoffe, dass mir die Leute zusehen, dann können sie sich selbst eine Meinung von mir machen."

Mit den ständigen Vergleichen habe er jedoch längst seinen Frieden gemacht. "Ich gehe nicht jede Nacht daraus und denke, ich muss aus Stephs Schatten treten. Das muss ich nicht. Ich muss auch nicht sauer sein, wenn Leute seinen Namen erwähnen. Es ist einfach so, ich kenne die Situation ja auch schon mit meinem Vater. Ich nehme das an", erklärte Seth.

MIP-Kandidat

In dieser Saison scheint ihm das gut zu gelingen - mit seinem Zweijahresvertrag über 5,9 Millionen Dollar ist er mittlerweile offiziell eines der Schnäppchen der Offseason und ein Kandidat auf den Most Improved Player-Award. Das überrascht ihn jedoch nicht, obwohl er zuvor für sieben verschiedene Teams unter anderem in der D-League aktiv war und in dieser Saison bereits mehr NBA-Spiele (55) absolviert hat als zuvor in seiner gesamten Karriere.

"Ich weiß, wer ich bin und ich weiß auch, was ich kann", erklärte Curry. "Die Frage ist einfach, ob man die Gelegenheit bekommt und ob man diese dann auch beim Schopf ergreift. Ich gehe einfach jede Nacht raus und versuche, das Beste aus meinen Möglichkeiten zu machen. Ich denke, dass ich schon immer effizient gespielt habe, aber jetzt habe ich eben die Chance, das deutlich öfter zu beweisen."

Selbstvertrauen? Kein Problem

Den Mavs gefällt die Entwicklung in jedem Fall - Coach Rick Carlisle hatte bereits vor der Saison betont, dass Seth zwar nicht sein Bruder, aber trotzdem ein "außergewöhnlicher Spieler" sei. Gemeinsam mit der noch größeren Überraschungsstory Yogi Ferrell formt er derzeit den Starting Backcourt, mit dem Dallas nach seinem miesen Saisonstart in die Spur gefunden hat.

Carlisle hat mit der Beförderung Currys in die Starting Five offensichtlich mal wieder ein gutes Händchen bewiesen. Ob es den Coach überrascht, dass sein Schützling die Chance so eindrucksvoll und selbstverständlich ergriffen hat?

"Selbstvertrauen war für ihn kein Problem, als er zu uns gekommen ist", grinste Carlisle auf ESPN-Nachfrage. "Und das ist es auch jetzt nicht."

Seth Curry im Steckbrief

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