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Ex-Coach: "Schröder? Wie Slumdog Millonaire!"

Von SPOX
Dennis Schröder ist seit diesem Jahr Starter bei den Atlanta Hawks
© getty

Ric Bucher vom Bleacher Report hat ein großes Feature über Dennis Schröder geschrieben. Dabei begibt der Journalist sich auf eine Zeitreise und spricht mit Schröders ehemaligem und auch jetzigen Coach über dessen mangelhafte Einstellung in früheren Zeiten, aber auch seine märchenhafte Entwicklung.

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"Wenn man das Bild vor Augen hat, wie er im zehn Jahren im Park war und ihn nun in der NBA sieht, dann ist das ein oscarwürdiger Film", schwärmt Schröders Ex-Coach Liviu Calin über seinen ehemaligen Schützling. "Das ist wie Slumdog Millionaire. Das ist Dennis."

Doch der Weg war beschwerlich und Schröder stellte sich nicht als leichter Charakter dar: "Eine Woche kam er ins Training, die andere dann nicht", erinnert sich Calin. "Er konnte nicht mit Frustration umgehen. Er hat geschrien, wenn er verloren hat. Er hatte eine starke Persönlichkeit. Seit er elf Jahre alt war, wollte er alles selbst entscheiden."

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Doch sein Willen und die Überzeugung von sich selbst beeindruckten den Braunschweiger Trainer: "Im Training verteidigte er stets über das ganze Feld und er wusste, was er konnte. Ich dachte damals: 'Er passt besser in die USA als nach Deutschland.' Er möchte immer kämpfen und gewinnen. Jederzeit."

Auch sein aktueller Trainer Mike Budenholzer teilt diese Ansicht: "Er ist nicht wie die meisten internationalen Spieler und er ist ganz anders als alle Spieler, die wir in San Antonio hatten." Doch aller Anfang bei den Hawks war schwer unter dem Coach, der bei den Spurs unter Gregg Popovich gelernt hatte: "In seinem ersten Jahr war er unfassbar stur oder sagen wir, er war einfach jung", blickt Bud zurück, um auch lobend hinzuzufügen: "Vom ersten zum zweiten Jahr hat er einen großen Sprung gemacht, auch als Mensch."

Inzwischen ist Schröder ein fester Bestandteil der Atlanta Hawks und seit dem Trade von Jeff Teague der Starting Point Guard. In seiner vierten Saison verbucht der Braunschweiger in 30,7 Minuten pro Spiel 17,2 Punkte und 6,3 Assists und hat damit einen großen Anteil, dass die Hawks souverän auf Playoff-Kurs liegen und auf den Heimvorteil in der Postseason schielen.

Dennis Schröder im Steckbrief

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