Das ist noch einmal gut gegangen für die Hawks. Fast das komplette Spiel über führte Atlanta, doch Mitte des vierten Viertels war es plötzlich eine ausgegeglichene Angelegenheit. Angeführt von Paul Millsap (18 Punkte, 6/12 FG, 8 Rebounds, 10 Assists) reichte es am Ende doch noch knapp.
Neben Millsap punkteten noch fünf andere Hawks zweistellig. Ersan Ilyasova stach dabei mit 18 Zählern (6/7 FG) von der Bank kommend hervor. Dennis Schröder spielte im ersten Durchgang stark, baute dann aber ebenso ab. Es standen 17 Zähler (7/13 FG) und 6 Assists (bei 7 Turnover) zu Buche. Dwight Howard verbuchte ein Double-Double (14 Punkte, 12 Boards), Kent Bazemore steuerte weitere 15 Zähler bei.
Als Team schoss Atlanta satte 56,3 Prozent aus dem Feld, ein Saisonrekord. Allerdings waren auch 22 Turnover fast negativer Bestwert. Nur gegen Oklahoma City unterliefen dem Team von Mike Budenholzer mehr Ballverluste.
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Bei Dallas hielt Harrison Barnes seine Farben in der Partie. Der Forward scorte 25 Punkte (9/19 FG). Dirk Nowitzki kam auf ein Double-Double (11 Punkte, 5/12 FG, 10 Rebounds), blieb aber im zweiten Durchgang ohne Punkte. Seth Curry hatte weiter einen guten Touch und verbuchte 21 Zähler. Yogi Ferrell verteilte 9 Assists.
Die Reaktionen:
Paul Millsap (Hawks) über das Ende: "Der Coach hat ein Play aufgemalt und ich habe den Wurf versenkt. Ganz einfach."
Harrison Barnes (Mavs): "Seit dem All-Star Break haben wir unsere Probleme mit Ballverlusten. Da müssen wir besser werden."
Rick Carlisle (Head Coach Mavs): "Unsere große Aufstellung im dritten Viertel mit Noel, Nowitzki und Barnes hat mir gefallen. Ich denke aber, dass wir da noch besser werden können."
Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Tip-Off: Coach Bud hatte alle Spieler an Bord und startete mit Schröder, Sefolosha, Bazemore, Millsap und Howard. Die Mavs mussten dagegen auf Wesley Matthews (Hüftverletzung) verzichten. Für ihn rutschte Dorian Finney-Smith in die Starting Five. Außerdem begannen Ferrell, Curry, Barnes und Nowitzki.
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1. Viertel: Dallas forcierte zu Beginn zwei Turnover und eine Shotclock Violation. Finney-Smith holte sich zwei schnelle Fouls, die Mavs gingen mit Noel groß. Für die Hawks machte Howard die ersten fünf Punkte. Bei Dallas hatte erneut Curry die heiße Hand. Seine ersten drei Würfe fielen alle. Dennoch war die Offense beider Teams zunächst schwer verdaulich. Schröder wachte auf und erzielte sieben Zähler in Folge. Die Mavs leisteten sich satte acht Ballverluste im Viertel. 27:22 Hawks.
2. Viertel: Mit Dirk wurde die Offense der Mavs wieder ansehnlicher. Der holte sich aber früh sein drittes Foul ab. Für Atlanta versenkte Ilyasova dagegen schon seinen dritten Long Ball. Auch wühlte inzwischen wieder unter dem Korb. Die Führung war erstmals zweistellig, da half auch der monströse Dunk von Barnes über Millsap nicht. Die Hawks trafen fast 70 Prozent ihrer Versuche. Schröder konnte von Cook nicht gehalten werden und stand bei 13 Punkten. 63:52 Atlanta.
3. Viertel: Dallas begann mit Noel für Finney-Smith und Ferrell verkürzte von Downtown schnell auf sechs Zähler. Mit einem 10:2-Run war das Spiel wieder eng, doch Bazemore antwortete mit zwei Triples. So etablierte sich wieder ein Abstand von zehn Punkten zwischen den beiden Teams. Durch insgesamt sieben Ballverluste waren die Hawks aber weiter in der Partie, auch wenn Hardaway Jr. mit dem Buzzer einen Floater traf. 81:76 Hawks.
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4. Viertel: Dallas kam wieder auf drei Punkte heran, doch Ilyasova (noch immer ohne Fehlwurf) nahm von Downtown wieder den Wind aus den Segeln. Bei den Hawks wollte aber nicht mehr fallen und Curry glich zum 87:87 aus. Nach zahlreichen Turnover auf beiden Seiten blieb Barnes aus der Distanz eiskalt. Curry legte nach und Dallas führte auf einmal mit vier. THJ antwortete von draußen und Ilyasova legte mit dem Jumper nach. Curry machte dann beide Freebies zum 95:94. Millsap traf einen schweren Leger und Barnes verfehlte auf der anderen Seite. Ilyasova erhöhte von der Linie auf 98:95. Beim Inbound leisteten sich die Mavs einen Turnover und Bazemore machte per Dunk den Deckel drauf. Atlanta gewann mit 100:95.
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Der Star des Spiels:
Ersan Ilyasova. War stets auf dem Feld, wenn die Offense der Hawks funktionierte. Blieb bis kurz vor Schluss perfekt aus dem Feld und traf verdammt wichtige Distanzwürfe für Atlanta. Zudem stand er in der Crunchtime auf dem Feld und sorgte per Jumper für die Führung eine Minute vor dem Ende. Auch bei den Freiwürfen zum 98:95 clutch.
Der Flop des Spiels: Dorian Finney-Smith. Nahm sich früh mit zwei schnellen Fouls selbst aus der Partie. Im zweiten Durchgang mit mehr Spielzeit, die er aber nicht nutzen konnte. Stand mehrfach völlig frei in der Ecke, konnte daraus aber keinen Nutzen ziehen. Beendete das Spiel mit nur 5 Punkten (2/9 FG, 1/5 Dreier).
Das fiel auf:
- Nachdem die Mavs Atlanta zu Beginn zu drei Turnovern am Stück zwangen, gelangen in der Folge kaum Stops. Die Hawks schossen fast 72 Prozent aus dem Feld (6/8 Dreier). Immer wieder entstanden große Lücken und ermöglichten Atlanta leichte Körbe. Zudem leistete sich Dallas 11 Turnover und hatte somit fast den Saisonschnitt (11,8 TO) zur Pause erreicht. Am Ende waren es 19.
- Nowitzki hatte mit Howard und Millsap natürlich komplizierte Matchups. Entsprechend geriet der große Blonde schnell in Foulprobleme. Offensiv zeigte er sich aber gewohnt verlässlich. War Dirk offen für seinen Jumper, konnten automatisch zwei Punkte für die Mavs notiert werden. Das galt nur für Halbzeit eins. Später blieb ohne Punkte und ohne Field Goal von Downtown.
- Für Schröder war es eine Partie mit Licht und Schatten. Zwar nutzte der Braunschweiger das Matchup gegen Rookie Cook teils sehr gut, aber vor allem in der zweiten Hälfte agierte der Spielmacher teils kopflos und leistete sich drei Ballverluste im dritten Viertel, wodurch Dallas weiter in der Begegnung bleib.
- Für Dwight Howard fand Dallas in Halbzeit eins keine Lösungen. Der Center dominierte und blieb ohne Fehlwurf aus dem Feld. In den zweiten 24 Minuten war es dann Millsap, der sein Team mit einigen wichtigen Plays trug. Beachtlich: Es fehlten nur zwei Rebounds zu einem Triple-Double.