Noel stark bei Mavs-Sieg - Pels-Drama in OT

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04. März 201711:36
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Die Dallas Mavericks haben auch dank eines starken Nerlens Noel die Memphis Grizzlies geschlagen. Die Pelicans bleiben mit Cousins weiter ohne Sieg und verlieren nach OT gegen die Spurs. Den Thunder reicht eine weitere Monster-Nacht von Russell Westbrook nicht.

Philadelphia 76ers (23-38) - New York Knicks (25-37) 105:102 (BOXSCORE)

Die Knicks taten sich in Philly von Beginn an schwer. Nach einem ausgeglichenen Anfangsviertel konnten sich die 76ers Ende der ersten Hälfte mit einem 15:1-Run absetzen und nahmen eine zweistellige Führung mit in die Pause.

Die Halbzeitansprache von Coach Jeff Hornacek zeigte aber Wirkung und im dritten Viertel zog New York in Person von Kristaps Porzingis (18 Punkte, 7 Rebounds) und Derrick Rose (20 Punkte, 5/13 FG) das Tempo an. Nach Double Technicals gegen Carmelo Anthony (18 Punkte, 5/17 FG) und Justin Anderson nahm auch die Intensität zu.

Anderson machte bei seinem vierten Auftritt für Philadelphia ein starkes Spiel und brachte wichtige Energie von der Bank. Der Ex-Maverick zeigte sich zudem treffsicher (19 Punkte, 8/12 FG, 5 Rebounds). Dario Saric, der frisch gekürte Rookie des Monats, unterstrich seine gute Form mit 21 Punkten (7/14 FG), 10 Rebounds und 4 Assists.

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Die Wurfquoten nahmen in Hälfte zwei merklich ab, bis zum Ende lieferten sich die Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Knicks, die das Bank-Duell deutlich mit 9:40 verloren, gingen dank eines Layups von D-Rose in Führung. Doch Anderson antwortete mit 24 Sekunden auf der Uhr ebenfalls per schwierigem Leger. Einen Turnover auf beiden Seiten später, vergaben Melo und Courtney Lee die Chance auf die Verlängerung. Ende, Aus, Sixers-Sieg.

Washington Wizards (36-24) - Toronto Raptors (37-25) 106:114 (BOXSCORE)

Vor wenigen Tagen wurden die Raptors in der Heimat noch vorgeführt, nun schlugen sie in Washington eiskalt zurück. Nachdem vor allem die Bank im Heimspiel auf ganzer Linie enttäuschte, legten die Reservisten diesmal satte 44 Punkte (Wizards: 14) auf. "Ich bin sehr stolz, wie unsere Reservisten heute geantwortet haben", lobte Raptors-Coach Dwane Casey seine zweite Garde.

Norman Powell legte 21 Zähler (7/12 FG) auf, Patrick Patterson steuerte 9 Punkte und 8 Rebounds bei. Jakob Pöltl bekam dagegen keine Minuten. Im Fokus stand aber aber vor allem, trotz der guten Reservisten, DeMar DeRozan. Nachdem er in er ersten Halbzeit noch unzufrieden war und bei einer Auswechslung ein kleines Wortgefecht mit dem Coach hatte, steigerte er sich in den zweiten 24 Minuten.

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Nachdem die Wizards nach zweistelligem Rückstand die Partie ausglichen, drehte der Shooting Guard auf und machte 15 seiner 32 Punkte im Schlussabschnitt. Dazu griff er sich insgesamt 13 Rebounds. Die Wizards kamen zwar durch einen Dreier von John Wall (30 Punkte, 9/24 FG, 7 Assists) in der letzten Minute nochmal auf drei Zähler heran, doch DeRozan (3/3 3FG) antwortete von Downtown mit dem Dagger.

Damit haben die Raptors die Serie gegen Washington mit 2:1 gewonnen, nicht unerheblich, da beide im Moment ähnliche Bilanzen vorzuweisen haben. Bei den Wizards scorte neben Wall Bradley Beal (27) die meisten Punkte. Der zuletzt starke Bojan Bogdanovic hatte dagegen zu kämpfen und beendete das Spiel mit lediglich 6 Zählern (1/5 FG).

Orlando Magic (23-39) - Miami Heat (28-34) 110:99 (BOXSCORE)

Der Höhenflug der Heat wurde vor allem durch das starke Guard-Duo Goran Dragic/Dion Waiters getragen. Gegen Orlando erlebten die beiden aber eine Off Night. Speziell bei Waiters (3 Punkte, 1/11 FG) wollte nichts zusammenlaufen. "Das passiert. Ich hatte schon lange nicht mehr so ein Spiel. Was mich mehr ärgert, ist, dass wir verloren haben", erklärte Waiters.

Dabei hätte Miami beinahe noch einen Weg zurück in die Partie gefunden. 19 Punkte betrug der Vorsprung für Orlando Ende des dritten Viertels, 97:91 hieß plötzlich der Score vier Minuten vor Schluss. Es reichte nicht. 64 Zähler (MIA: 36) genehmigten die Heat in der Zone, viel zu viel gegen ein schwaches Shooting Team wie die Magic.

"Sie haben einfach immer aufs Tempo gedrückt. Dann muss jeder in der Zone sein, um dem anderen zu helfen. Das haben wir heute nicht getan", analysierte Dragic (15 Zähler, 3/14 FG). Topscorer bei Miami war James Johnson mit 19 Zählern, Hassan Whiteside (15 Punkte, 18 Rebounds) steuerte ein Double-Double bei.

Freude dagegen bei Orlando, die ihren Aufwärtstrend bestätigten. "Das war wichtig für uns", erklärte Magic-Coach Frank Vogel. "Wir versuchen gerade, zu lernen, wie man Spiele gewinnt." Dies ist zumindest gegen die Heat gelungen. Center Nikola Vucevic verbuchte 25 Zähler (11/18 FG), Elfrid Payton schnupperte an einem Triple-Double (12 Punkte, 10 Rebounds, 8 Assists). Aaron Gordon streute weitere 21 Zähler ein.

Milwaukee Bucks (27-33) - Los Angeles Clippers (36-25) 112:101 (BOXSCORE)

23 Turnover leisteten sich die Los Angeles Clippers in Wisconsin. Keine guten Voraussetzungen für einen Auswärtssieg. Bereits nach neun Minuten waren es derer neun, wodurch Milwaukee, angeführt von Giannis Antetokounmpo, das erste Viertel deutlich mit 34:19 für sich entschieden. Sie sollten in der Folge die Führung nicht mehr hergeben und hatte einen Vorsprung bis zu 23 Punkten.

Der Greek Freak war dabei mit 24 Zählern (10/13 FG) der fleißigste Punktesammler, hinzu kamen weitere 8 Assists. Auch Greg Monroe kam von der Bank auf die gleiche Punkteausbeute. Erfreulich für die Bucks auch, dass Khris Middleton zum zweiten Mal nach seiner Verletzung in der Starting Five stand. Der Shooter kam auf 19 Punkte (6/13 FG) und 9 Assists.

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Entsprechend zufrieden zeigte sich Coach Jason Kidd nach der Partie: "Unsere Ballbewegung war wie unsere Defense stark. Auch als sie einen Run im dritten Viertel hatten, haben wir einige wichtige Steals gemacht und auf die Tube gedrückt."

Ernüchterung dagegen für die Gäste, die ihre vierte Niederlage in fünf Begegnungen kassierten. Nur gegen die Charlotte Hornets gelang ein Sieg nach Verlängerung. Außer einem guten dritten Viertel war das nichts vom Team von Doc Rivers. Chris Paul war mit 21 Punkten (5/6 Dreier) und 5 Assists noch solide, aber außer Blake Griffin (21) kam vom restlichen Team nicht viel.

Dallas Mavericks (25-36) - Memphis Grizzlies (36-26) 104:100 (BOXSCORE)

Experiment mit Nerlens Noel auf Center geglückt. Erstmals vertraute Rick Carlisle auf die große Aufstellung mit Dirk Nowitzki auf der Vier und der Plan ging letztlich auf. Alle Starter kamen am Ende auf mindestens 10 Punkte.

Dabei musste am Ende noch einmal gezittert werden. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit setzte sich Dallas im dritten Viertel mit bis zu zwölf Punkten ab. In den letzten sechs Minuten blieben die Mavs aber fast sechs Minuten ohne Score, wodurch Memphis noch einmal Morgenluft schnupperte. Nowitzki (10 Punkte, 7 Rebounds) und Yogi Ferrell (17) tüteten das Spiel aber von der Linie ein.

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Ein besonderes Lob gab es von Carlisle aber nach dem Spiel für Noel (15 Punkte, 17 Rebounds): "Es ist immer schwer an den Brettern gegen ein Team wie Memphis. Aber wenn dir ein Spieler 17 Boards gibt, hast du eine Chance." Wesley Matthews fehlte weiterhin wegen seiner Hüftverletzung, Harrison Barnes kam auf 18 Punkte, während Seth Curry mit 24 Zählern (8/15 FG) wieder überzeugen konnte.

Bei den Grizzlies zeigte Zach Randolph mal wieder, dass er immer noch eine verlässliche Option ist. Als Sixth Man brachte Z-Bo 24 Punkte und 10 Rebounds (11/14 FG) in 29 Minuten. Marc Gasol fand dagegen nicht ins Spiel und warf viele Fahrkarten (13 Punkte, 6/18 FG). Mike Conley (30) sammelte die meisten Punkte für Memphis.

Utah Jazz (38-24) - Brooklyn Nets (10-50) 112:97 (BOXSCORE)

Lockere Anlegenheit für die Utah Jazz gegen Brooklyn. Nach der schmerzhaften Pleite gegen Minnesota gaben die Jazz gegen die Nets die richtige Antwort. George Hill spielte dabei überragend und legte 34 Punkte (10/12 FG, 11/12 FT) und 7 Assists auf. "Wir mussten, dass wir gegen die Wolves etwas liegengelassen hatten. Deswegen wollte wir hier früh alles klar machen", so Hill.

Und das gelang auch. Bereits das erste Viertel ging mit 38:26 an die Gastgeber. Derrick Favors erzielte dabei 13 seiner 19 Punkte (8/9 FG) und blieb bei sechs Versuchen ohne Fehlwurf. Über das Spiel sammelte er dazu noch 13 Rebounds ein. Gordon Hayward konnte sich darum ein wenig ausruhen und steuerte leise 12 Zähler hinzu.

Die Jazz führten dabei das ganze Spiel, 21 Punkte war der größte Vorsprung, der heraus gespielt wurde. Durch den Erfolg vergrößerten die Jungs vom Salzsee den Vorsprung auf Platz fünf und die Clippers auf 1,5 Siege. Davon sind die Nets freilich weit entfernt, die nach dem Lichtblick in Sacramento diesmal chancenlos waren.

Die Jazz hielten Brooklyn bei 40 Prozent aus dem Feld. Center Brook Lopez konnte nicht wie gewohnt scoren und kam auf 17 Zähler (5/13 FG). Jeremy Lin erzielte auch nur 7 Punkte. So schwang sich Quincy Acy zum Topscorer auf, der die meisten seiner 18 Punkte in der ausgedehnten Garbage Time verbuchte.

Phoenix Suns (20-42) - Oklahoma City Thunder (35-27) 118:111 (BOXSCORE)

Überraschung in Phoenix. Russell Westbrook legte zwar mal wieder eine Monster-Statline auf, doch der Sieg blieb in Arizona. Russ kam dabei auf 48 Punkte (14/30 FG) , 17 Rebounds und 9 Assists, doch vor allem die Reservisten der Thunder hatten großen Probleme.

Mit 55:22 gewannen die Reservisten der Suns das Duell für sich. Sowohl Alan Williams als auch Tyler Ullis und Leandro Barbosa halfen mit je 14 Punkten. Bei OKC war lediglich Enes Kanter mit 11 Zählern (4/9 FG) solide. Der Rest schoss magere 4 von 23 aus dem Feld.

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Dabei kamen die Thunder besser in die Partie. Die Suns hatten große Probleme in der Offense und schossen lediglich 27 Prozent aus dem Feld. Dabei führte OKC mit bis zu 12 Punkten. Durch den Boost von der Bank kam das Kellerkind aus dem Westen aber wieder zurück und erspielte sich im dritten Viertel einen Vorsprung von 14 Zählern.

Oklahoma City verkürzte zwar wieder, aber nur der verrückte Westbrook (20 Punkte im Schlussabschnitt) war letztlich zu wenig, da Barbosa gut dagegenhielt. Bei den Suns war Eric Bledsoe mit 18 Punkten (4/13 FG) Topscorer, Devin Booker kam auf 17. Bei OKC traf außer Westbrook lediglich der Spanier Alex Abrines annehmbar für 13 Punkte (5/11 FG).

New Orleans Pelicans (24-38) - San Antonio Spurs (47-13) 98:101 OT (BOXSCORE)

Vieles sprach für einen Sieg der Pelicans, doch Kawhi Leonard hatte andere Pläne. 40 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit dribbelte Jrue Holiday den Spalding beim Stand von 89:86 in die gegnerische Hälfte, doch dann stiebitzte The Claw die Kugel und verkürzte auf einen Zähler. Pau Gasol glich 6 Sekunden vor dem Ende aus und Holiday vergab den möglichen Gamewinner. Overtime!

Die gehörte dann den Spurs. Nachdem das Team von Gregg Popovich 13 Versuche von Downtown in Folge versemmelte, trafen Patty Mills und Gasol gleich drei Distanzwürfe. Da LaMarcus Aldridge aber gleich drei Freiwürfe liegen ließ, hatte DeMarcus Cousins noch einmal die Chance eine weitere Verlängerung zu erzwingen, doch sein wilder Dreier berührte nicht einmal den Ring.

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Die Pels warten somit immer noch auf den ersten Sieg mit Boogie. Der All Star verbuchte zwar ein starkes Double-Double (19 Punkte, 7/18 FG, 23 Rebounds), leistete sich aber auch 6 Turnover, darunter einen schlimmen in der Overtime, der in einem Fastbreak mündete. Frontcourt-Partner Anthony Davis kam auf 29 Zähler und 9 Rebounds. Holiday steuerte weitere 26 hinzu.

Für die Spurs trug Leonard (31 Punkte, 11/26 FG) den Großteil der Scoringlast, Aldridge kam auf 21 Punkte und 15 Rebounds (10/19 FG). Dazu spielte er starke Defense gegen Davis, als Dewayne Dedmon bereits früh im vierten Viertel ausfoulte. Patty Mills erzielte als Reservist 15 Zähler, stand aber die komplette Schlussphase für Tony Parker auf dem Feld.

Los Angeles Lakers (19-43) - Boston Celtics (40-22) 95:115 (BOXSCORE)

Lockerer Sieg für die Celtics beim Erz-Rivalen in LA. Zwar scorten die Lakers die ersten Punkte der Partie, doch im Anschluss behielt die Führung bis zum Ende. Zwischenzeitlich führten die Männer von der Ostküste gar mit 31 Zählern.

So viel das vierte Viertel für Isaiah Thomas diesmal flach. Doch auch so reichte es für 18 Punkte (6/13 FG) und 8 Assists in 26 Minuten. Neben IT, der Topscorer war, erzielten alle weiteren Starter mindestens 13 Zähler. Jaylen Brown steuerte von der Bank kommend weitere 16 ein (dazu 8 Rebounds).

Zur Pause betrug die Führung bereits 25 Zähler. Dann bäumten sich die Lakers zwar ein wenig auf, doch Bostons Reservisten konterten dies schließlich. "Ich war sehr angetan davon, wie unsere Bank das geregelt hat", zeigte sich Celtics-Coach Brad Stevens zufrieden.

Bei LA war Reservist Jordan Clarkson mit 20 Punkten Topscorer, versenkte dabei aber nur sieben seiner 19 Versuche (1/8 Dreier). D'Angelo Russell kam auf 17, Julius Randler auf 13 Zähler und 7 Rebounds. Rookie Beandon Ingram enttäuschte in 26 Minuten mit lediglich zwei Wurfversuche, die beide nicht das Ziel fanden.