Atlanta Hawks (34-28) - Indiana Pacers (32-30) 96:97 (BOXSCORE)
Die Partie begann für Atlanta nach der spektakulären 130:135-Pleite gegen Cleveland wie erhofft: Nach nicht einmal drei Minuten führten die Hawks bereits mit 9:0, nach dem ersten Viertel stand es bereits 30:19 - Indiana war allerdings auch ein dankbarer Gegner. Während Paul George fünf seiner ersten sechs Würfe für 13 Punkte traf, brachte das restliche Team im ersten Durchgang ganze 6 Zähler zustande. Mike-Budenholzer-Vertreter Darvin Ham konnte also zufrieden sein.
Im Anschluss änderte sich dies jedoch. Die Hawks kamen eiskalt aus der Viertelpause, Indiana hingegen kam immer besser ins Spiel und ging sogar in Führung. Ein schicker Jumper drei Sekunden vor der Halbzeitpause von Dennis Schröder brachte den Hawks den 50:50-Ausgleich. Doch PG-13 blieb vorerst heiß - nach drei Vierteln stand der Pacers-Star bereits bei 34 Punkten und ballerte sein Team zu einer 7-Punkte-Führung vor dem letzten Abschnitt.
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In der Folge erklärte Paul Millsap die Nummer zur Chefsache und verteidigte George im letzten Viertel höchstpersönlich. Tatsächlich gelang George kein einziger Treffer mehr und Atlanta biss sich auf den Schultern von Millsap (23 Punkte, 10 Rebounds) und Tim Hardaway (24 Punkte) zurück ins Spiel - auch Schröder trug mit 18 Punkten und 7 Assists zum Comeback bei. 1:40 Minuten vor Schluss führten die Hawks wieder mit 6.
Doch es sollte nicht sein. Erneut verlor Atlanta den Faden, erneut kam Indiana dank Jeff Teague (16 Punkte) und C.J. Miles (13) zurück. Hardaway vergab beim 96:94 den Dreier zur Vorentscheidung und das rächte sich - Slam-Dunk-Champion Glenn Robinson bewies aus der Ecke, dass er nicht nur stopfen kann. Mit 0,6 Sekunden auf der Uhr schweißte er den Hawks einen Dreier ein - Game Over!
Die Spiele der Nacht:
Phoenix Suns (21-42) - Boston Celtics (40-23) 109:106 (BOXSCORE)
Was für ein unfassbares Finish in der Talking Stick Resort Arena! Und wie so oft in Spielen der Celtics in diesem Jahr sollte ein eher klein gewachsener Guard die entscheidende Rolle spielen ...
Aber der Reihe nach: Ohne die üblichen Starter Al Horford (Ellbogen) und Avery Bradley (Oberschenkel) mussten die Celts bei den Suns antreten und lagen zur Pause mit 42:49 zurück. Bis zu 15 Zähler betrug der Vorsprung der Hausherren, die in Eric Bledsoe (28 Punkte, 9 Assists) ihren besten Werfer hatten. Aber da war ja noch das letzte Viertel zu spielen: Isaiah-Thomas-Time! 35 Punkte machte der insgesamt und zum Ende hin war wieder alles pari. Dann zog Jae Crowder zum Korb und zog das And-One - die Celtics führten 41 Sekunden vor dem Ende mit 104:102. Devin Booker (16 Punkte) verfehlte den Jumper, Jaylen Brown ging an die Linie.
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Aber er traf nur einen Freiwurf, und nach einem Layup von Bledsoe musste IT seinerseits an die Linie. Auch er traf nur einen, 106:104, elf Sekunden noch zu spielen. Derber Crossover von Bledsoe gegen Crowder, Reverse Layup - Ausgleich, vier Sekunden noch. Und dann wurde es vogelwild: Vielleicht schaltete Crowder beim Einwurf etwas zu spät, vielleicht wollte Thomas den Ball noch etwas rollen lassen vor seinem letzten Wurf. Auf jeden Fall spritzte Marquese Chriss dazwischen, der Ball rollte und landete bei Tyler Ulis.
Ulis? Genau. 21 Jahre alt, auch nur 1,75 Meter groß, Zweitrundenpick. Der hatte bis dato schon 17 Punkte von der Bank gemacht. Ein Dribble nach rechts, dann der Dreier gegen den heranfliegenden Thomas. Drin! Phoenix gewinnt! Die Menge rastet aus. "Alle tun so, als würde er immer nur passen", lobte Booker später. "Aber er kann eigentlich alles. Das überrascht mich überhaupt nicht." Celtics-Coach Brad Stevens trug es mit Fassung: "Natürlich will man den Ball in diesem Moment nicht verlieren. Aber das passiert nunmal, und Ulis hat einen fantastischen Wurf getroffen."
Washington Wizards (37-24) - Orlando Magic (23-40) 115:114 (BOXSCORE)
So ungefähr hatte man sich das in der Hauptstadt vorgestellt, als Bojan Bogdanovic per Trade von den Brooklyn Nets losgeist wurde: Enorme 8 Dreier schweißte der 27 Jahre alte Kroate gegen die Magic ein, 15 seiner 27 Punkte markierte er im Schlussviertel. Und wie man am Ergebnis sehen kann, waren die auch allesamt nötig. "Heute hatte ich das Gefühl, als könnte ich nicht danebenzielen", sagte der Matchwinner im Anschluss. "Hoffentlich bleibt das so." War aber bisher auch nicht sooo schlecht: In 6 Spielen für die Wizards trifft er bisher 59 Prozent von Downtown.
Dabei waren die Gastgeber mal wieder schwach gestartet und lagen zur Halbzeit schon mit 16 Punkten zurück. "Der Coach hat uns zusammengestaucht", berichtete Bradley Beal, Topscorer mit 32 Punkten, über die Halbzeitansprache von Coach Scott Brooks. "Er hat uns gefragt, welche Art Team wir sein wollen. Ob wir etwas tun und uns unser Mojo zurückholen wollen." Es funktionierte: 34 Punkte machten die Wizards im dritten Viertel, zur Mitte des Schlussviertels führte man dann nach einem Layup von John Wall (19 Punkte, 10 Assists) mit 97:96.
Es sollte danach richtig spannend bleiben: Evan Fournier sorgte mit einem Dreipunktspiel für das 114:112 der Magic, nach einem weiteren Dreier von Bogdanovic hatte Aaron Gordon (15 Punkte, 11 Rebounds) in der letzten halben Minute noch zwei Chancen zum Siegtreffer. Es sollte nicht sein. "Wir haben es vergeigt", wusste Bismack Biyombo. "In den letzten fünf Minuten waren wir wohl ein bisschen zu selbstbewusst." Biyombo (14 Punkte, 15 Rebounds) war für den angeschlagenen Nikola Vucevic in die Starting Five gerückt. Bester Werfer der Magic war Terrence Ross mit 20 Punkten.