Dame zu cool für die Spurs - Rockets-Blowout

SPOX
16. März 201712:16
Damian Lillard war zu viel für die Spursgetty
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Die Portland Trail Blazers holen sich einen ganz wichtigen Sieg im Playoff-Rennen in San Antonio. Die Rockets haben derweil keine Probleme mit den Lakers und Goran Dragic schießt die Pelicans mit nur einem Auge ab. Bei den Bulls, Pistons und Hornets ist Eiszeit.

Indiana Pacers (35-33) - Charlotte Hornets (29-39) 98:77 (BOXSCORE)

Ist das das Ende der Playoff-Ambitionen der Hornets? Gegen die Pacers zeigte das Team von Michael Jordan einen offensiven Offenbarungseid und schoss lediglich 40 Prozent aus dem Feld und 3 von 23 von der Dreierlinie.

Franchise Player Kemba Walker fügte sich nahtlos in die miserable Offensivleistung der Hornissen ein und kam auf lediglich 7 Punkte bei 3/11 FG. Für Charlotte war es die dritte Niederlage in Folge und durch den Sieg Miamis steht man nun vier Siege hinter dem achten Platz im Osten.

Die Pacers sicherten sich, angeführt von einem überragenden Paul George, derweil Platz 6. PG-13 traf 15 seiner 21 Würfe und 6 von 10 Dreiern für 39 Punkte. Nachdem beide Mannschaften noch mit einem Unentschieden in die Pause gingen, legte das Team aus Indianapolis im dritten Viertel einen vorentscheidenden 15:0-Lauf hin.

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George verwies nach seiner starken Performance aber vor allem auf Jeff Teague (11 Assists) als treibende Kraft: "Jeff war überragend in Transition. Er hatte die komplette Kontrolle über das Spiel und hat mich immer wieder im richtigen Moment gefunden." Der Point Guard äußerte sich auch noch im Hinblick auf die Niederlage tags zuvor in New York: "Wir hatten eine wichtige Teambesprechung, in der jeder einfach mal sagen konnte, was ihm auf dem Herzen lag. Ich glaube das hat uns heute geholfen."

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Boston Celtics (43-25) - Minnesota Timberwolves (28-39) 117:104 (BOXSCORE)

Die Celtics machen weiter Druck auf die Cavaliers und setzen sich zumindest etwas von den Wizards ab. Angeführt von einem abermals treffsicheren Isaiah Thomas (27 Punkte bei 8/15 FG) und einem starken Al Horford (20 Pts, 9 Reb, 8 Ast) konnten die Kelten das Spiel in der zweiten Spielhälfte entscheiden.

Brad Stevens zeigte sich nach der Partie dementsprechend begeistert von seinem Big Man: "Er war total fokussiert und wir haben unsere Offense einfach über ihn laufen lassen." Horford hatte auch entscheidenden Anteil daran, dass Karl-Anthony Towns auf nur 17 Punkte kam.

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Während die T-Wolves zur Halbzeit noch knapp führten, schaltete die Defense Bostons im dritten Viertel zwei Gänge höher und ließ lediglich 17 Punkte zu. Die 8-Punkte-Führung zu Beginn des vierten Viertels sollte das Team von Brad Stevens vor allem wegen starkem Ballmovements (34 Assists) nicht mehr hergeben.

Topscorer bei den Wolves war Ricky Rubio mit 23 Punkten bei 8/14 FG (Saisonbestleistung), der damit seine starke Form der letzten Wochen bestätigte. Altbekanntes Manko bei den Wolves: Mit lediglich 8/27 Dreiern hatte man enorme Probleme in Sachen Spacing.

Miami Heat (33-35) - New Orleans Pelicans (27-41) 120:112 (BOXSCORE)

Was für ein Comeback von Goran Dragic! Mit tiefblauem Auge scorte der Slowene 33 Punkte bei seiner Rückkehr und netzte fünffach von Downtown. Der Sieg gegen die Pelicans war der 22. in den letzten 27 Spielen und katapultierte die Heat erstmals in der Saison auf die Playoff-Ränge.

"Nichts ist garantiert. Jeder redet davon, wie weit wir gekommen sind und was wir erreicht haben, aber wir sind noch nicht in den Playoffs", drückte Coach Erik Spoelstra nach der Partie jedoch direkt auf die Euphoriebremse.

Auf der anderen Seite müssen die Pelicans langsam ihre Playoff-Hoffnungen begraben. Das Big Man-Duo aus DeMarcus Cousins und Anthony Davis kam zwar zusammen auf 46 Punkte, griff jedoch zusammen mit 17 Rebounds genauso viele ab, wie Hassan Whiteside auf der anderen Seite alleine. Boogie sah, nachdem James Johnson ihm einem kritischen Treffer in Schrittnähe verpasste und er sich daraufhin beschwerte, sein 19. Technical der Saison.

Nachdem er bereits für sein 18. gesperrt worden war, wird er nach jedem zweiten automatisch erneut suspendiert. Dies wäre also nach seinem nächsten "T" der Fall. Die 19 Technicals sind die meisten seit Rasheed Wallace 2000/01. Der legte damals jedoch beeindruckende 41 auf!

Detroit Pistons (33-34) - Utah Jazz (42-25) 83:97 (BOXSCORE)

Nächste Klatsche für die Pistons! Nach einer katastrophalen Leistung in Cleveland in der Nacht zuvor kam Detroit in den ersten beiden Vierteln in Utah nicht über 20 Punkte hinaus. Von den Startern der Pistons konnte lediglich Caldwell-Pope mit 10 Punkten zweistellig punkten. Die Starting Five lieferte zudem insgesamt nur 5 Assists. Reggie Jackson wurde nach nur drei Minuten in der zweiten Hälfte auf die Bank verbannt.

Einziger Lichtblick war abermals Ish Smith, der von der Bank mit lediglich 9 Würfen 16 Punkte auflegte. Stan Van Gundy appellierte derweil an den Kampfgeist seines Teams: "Wir müssen uns da jetzt durchkämpfen und am Freitag beweisen, dass wir es besser können."

Topscorer bei den Jazz war einmal mehr Gordon Hayward mit 25 Punkten, 9 Rebounds und 6 Assists. Der Forward stellte nach der Partie aber vor allem die Tiefe der Jazz-Squad als größte Stärke heraus: "Wir haben einfach viele Waffen. Der Ball bewegt sich gut und jeder ist in Bewegung. Mit unseren vielen guten Schützen macht uns das schwer zu verteidigen."

Rudy Gobert, der 4 Blocks auflegte, sprach nach der Partie von einem "großartigem defensiven Spiel". Einzig Rodney Hood, der in der zweiten Halbzeit aufgrund von Knieproblemen nicht spielen konnte, sorgte für Sorgenfalten bei Coach Quin Snyder.

Chicago Bulls (32-36) - Memphis Grizzlies (38-30) 91:98 (BOXSCORE)

Die Bulls befinden sich weiter im freien Fall. Gegen Memphis setzte es die sechste Niederlage in den letzten sieben Spielen und mit einer Wurfquote von lediglich 37.4 Prozent zeigten sich einmal mehr die gravierenden Probleme in der Offensive.

Paul Zipser kam in einer durchaus engen Partie in sechs Minuten auf lediglich 2 Punkte, 3 Rebounds und einen Assist. Bester Spieler bei den Bulls war Rajon Rondo mit 17 Punkten, 8 Assists und 6 Rebounds.

Bei den Grizzlies, bei denen Chandler Parsons mit Verdacht auf Meniskusriss fehlte, überzeugten vor allem die beiden Stars Marc Gasol und Mike Conley mit jeweils 27 Punkten und 7 Assists. In der Crunchtime erzielte das Duo außerdem 18 der 24 Punkte im vierten Viertel in Personalunion.

Die Bulls müssen durch die Niederlage nicht nur ihren Playoff-Platz im Osten abgeben, sondern haben eventuell auch noch Dwayne Wade für längere Zeit verloren. Der Shooting Guard musste im vierten Viertel mit einer Ellenbogenverletzung ausgewechselt werden und berichtete nach dem Spiel, dass er es "ein paar mal knacken" gehört hätte.

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Houston Rockets (47-21) - Los Angeles Lakers (20-48) 139:100 (BOXSCORE)

Klassenunterschied in Houston - James Harden führte die Rockets mit seinem 17. Triple Double der Saison zu einem vollkommen ungefährdeten Sieg gegen überforderte Lakers. Schützenhilfe bekam der Bart dabei vor alllem von Ex-Laker Lou Williams, der von der Bank 30 Punkte und 7 Assists auflegte.

Die Diskrepanz zwischen beiden Teams machte sich auch in Zahlen deutlich: 18 Dreiern der Rockets standen nur 3 der Lakers gegenüber und auch im Passspiel befanden sich die Teams auf unterschiedlichen Leveln. Während Hosuton 37 mal assistierte kam LA nur auf 16 Vorlagen. Die Rockets zeigten zu keinem Zeitpunkt Erbarmen und schenkten dem Team von Luke Walton im Schlussviertel noch satte 46 Punkte ein.

Lichtblicke bei den Lakers waren Brandon Ingram (18 Punkte bei 8/14 FG) und allen voran Julius Randle, der 32 Punkte bei 13/17 aus dem Feld erzielte. D'Angelo Russell kam abermals von der Bank und zeigte eine echte Horrorleistung. Der Guard kam auf 5 Punkte bei 2/10 FG, 7 Turnover und foulte nach 25 Minuten aus.

San Antonio Spurs (52-15) - Portland Trail Blazers (30-37) 106:110 (BOXSCORE)

Ganz wichtiger Sieg für die Trail Blazers! In einem heiß umkämpften Spiel war es letztendlich Damian Lillard mit seinen 36 Punkten, der die Nase im Duell der Franchise Player gegenüber Kawhi Leonard (34 Pts, 9 Reb, 6 Ast) vorne hatte.

Die Trail Blazers führten knapp 2 Minuten vor Spielende mit 7 Punkten, doch der wiedergenesene LaMarcus Aldridge legte schnelle fünf Punkte auf und nach zwei Freiwürfen von McCollum (26 Punkte), netzte Patty Mills nach wunderschönen Out-of-Timeout-Play von Pop für drei, doch Lillard konnte das Spiel an der Freiwurflinie nach Hause bringen.

Kawhi Leonard sorgte zwischenzeitlich mit aufeinanderfolgenden Dunks gegen Noah Vonleh und Jusuf Nurkic für die absoluten Highlights des Abends und zeigte einmal mehr, warum er ein ernsthaftes Wort in der MVP-Konversation mitreden darf.

Die Spurs fallen durch die Niederlage 1.5 Spiele hinter die Warriors zurück und die Trail Blazers verkürzen den Abstand auf die Nuggets auf 2 Siege. Über eine Serie dieser beiden Mannschaften in der ersten Runde dürfte man sich auf jeden Fall nicht beschweren.

Die beste Nachricht von Seiten der Spurs war die Rückkehr von LaMarcus Aldridge aufs Parkett, nachdem er wegen leichter Herzrhythmusstörungen aus dem Spielbetrieb genommen war. Er erzielte bei seinem Comeback 19 Punkte und 7 Rebounds.

Phoenix Suns (22-46) - Sacramento Kings (27-41) 101:107 (BOXSCORE)

Jugend forscht in Arizona - In einer Partie, die von der Altersstruktur gut zum March Madness passte, konnten mehrere Talente auf sich aufmerksam machen. Bei den Kings war das einmal mehr der zuletzt starke Skal Labissiere, dem von der Bank ein Karrierebestwert von 32 Punkten und 11 Rebounds gelang. Skal warf dazu effiziente 11/15 und zeigte sich auch in der engen Schlussphase durchaus verlässlich.

Ebenfalls stark auf Seiten der Kings war Willie Cauley-Stein, der eine komplette Partie mit 14 Punkten, 11 Rebounds, 5 Assists, 4 Steals und 4 Blocks ablieferte. Auch wenn die Kings aufgrund der unerfahrenen Mannschaft mit vielen Turnovern (18) zu kämpfen hatten, wirkt das Big Men-Duo wie ein vielversprechender Plan für die Zukunft.

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Topscorer bei den Suns war TJ Warren mit 24 Punkten und auch Tyler Ulis, der für Eric Bledsoe (aus Tanking-Gründen wohl für die Saison gestrichen) startete, wusste mit 13 Punkten und 13 Assists zu überzeugen. Devin Booker traf hingegen lediglich 6 von 26 für 19 Punkte.

Die Kings haben durch den Sieg jetzt die gleiche Bilanz wie die Pelicans um DeMarcus Cousins und Anthony Davis.

Los Angeles Clippers (40-28) - Milwaukee Bucks (33-34) 96:97 (BOXSCORE)

Großer Kampf in Los Angeles - Denkbar knapp konnten sich die Milwaukee Bucks gegen die Los Angeles Clippers durchsetzen. Die Bucks sind damit eins von drei Teams im Osten mit jetzt 33 Siegen. Gegen die Clippers war einmal mehr Giannis Antetokounmpo mit 16 Punkten, 5 Rebounds und 5 Assits bester Spieler. Matthew Dellavedova traf alle seine drei Dreier inklusive dem Entscheidenden 70 Sekunden vor Ende der der Partie.

In einer stets engen Partie mit lediglich kurzen Runs auf beiden Seiten enttäuschte vor allem Chris Paul beim Heimteam. Der sonst so zuverlässige Floor General leistete sich ungewohnte 6 Turnover und kam nur auf 6 Punkte bei 2/10 FG. Den Totalausfall Pauls konnte auch ein gut aufgelegter Blake Griffin mit 22 Punkten und 17 Rebounds nicht wettmachen.

Auch die Clippers-Bank war mit 25 Punkten nicht in der Lage Impulse zu setzen und war mitverantwortlich für das miserable Shooting (5/24 für Drei). Die Bucks überzeugten hingegen durch eine geringe Turnoveranzahl (11) und starkes Teamplay, durch das 6 Spieler zweistellig punkten konnten.

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