Cleveland Cavaliers (45-22) - Utah Jazz (43-26) 91:83 (BOXSCORE)
Die gute Nachricht für die Cavs zuerst: Kevin Love (10 Punkte, 9 Rebounds) gab nach mehreren Wochen Pause sein Comeback und machte in 19 Minuten einen ordentlichen Eindruck. Allerdings meldete sich Derrick Williams bereits vor der Partie mit einer Prellung ab, im Laufe es Spiels erwischte es auch noch Kyrie Irving (21) mit Knieproblemen und Iman Shumpert mit einer gezerrten Schulter.
"Das gehört zum Spiel dazu", konstatierte Cavs-Coach Ty Lue. "Es ist eben eine lange Saison. Da gibt es Blessuren, aber unseren Jungs geht es gut", gab er gleich auch Entwarnung. Der Supporting Cast von LeBron James schmolz also spätestens nach dem dritten Viertel zusammen, also musste der King die Zügel selbst in die Hand nehmen und tat dies in gewohnter Manier. 17 Punkte machte Ohio's Finest in den letzten zehn Minuten und sicherte seinem Team so den Sieg.
"Ich bin zu Bron gegangen und fragte ihn: 'Übernimmst du?' und er nickte. Deswegen habe ich wegen der Verletzung zur Prävention das Feld verlassen", erklärte Irving. Und wie LeBron das tat. Am Ende standen auch noch je 10 Rebounds und Assists zu Buche und damit das dritte Triple-Double in den letzten vier Spielen. "Wir wissen alle wie gut er ist. Manchmal braucht er auch einfach keine Hilfe", lobte Jazz-Coach Quin Snyder LeBron.
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Allerdings hätten die Jazz den Sieg durchaus mitnehmen können, doch offensiv ging viel zu wenig. "Wir haben sie bei 91 Punkten gehalten. Wir hätten einfach mehr Würfe treffen müssen", analysierte George Hill (9) die 41 Prozent seines Teams aus dem Feld. So nutzte auch das monströse Double-Double von Rudy Gobert (20 Punkte, 19 Rebounds) am Ende wenig. Gordon Hayward traf an diesem Abend wenig und musste sich mit 13 Zählern (4/14 FG) begnügen.
Toronto Raptors (39-29) - Oklahoma City Thunder (39-29) 102:123 (BOXSCORE)
Lockerer Sieg für die Thunder und es wurde erneut eine Show von Russell Westbrook, der mit 24 Punkten, 10 Rebounds und 16 Assists (bei nur 2 TO) sein 34. Triple-Double auflegte. Highlight war dabei eine Vorlage für Andre Roberson (13), als er im Fastbreak Cory Joseph per Bouncepass den Spalding durch die Hosenträger spielte.
Ansonsten war es ein lockerer Start-Ziel-Sieg für OKC, die das komplette Spiel in Führung waren. Neben Russ leistete vor allem Victor Oladipo (23) Unterstützung und versenkte jeden seiner drei Würfe von Downtown. Allein schossen die Thunder in Kanada die Lichter aus und warfen starke 56 Prozent (14/25) von draußen. Insgesamt sieben OKC-Spieler punkteten dabei zweistellig.
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Etwas anders sah es da bei den Raptors aus, die das Ergebnis in der Crunchtime erträglicher gestalteten. OKC führte zwischenzeitlich mit satten 32 Zählern. "Ich möchte mich für unsere Leistung bei den Fans entschuldigen", erklärte ein zerknirschter Raptors-Coach Dwane Casey aus diesem Anlass. "Wir haben den Einsatz vermissen lassen."
Gerade unter den Brettern machte sich dies bemerkbar. Kein einziger Raptor griff sich mehr als fünf Boards. OKC gewann das Rebounding-Duell entsprechend deutlich (47:32). DeMar DeRozan (22) erreichte wenigstens Normalform, Joseph war offensiv ansprechend (11 Punkte, 6 Assists), defensiv gegen Westbrook aber überfordert. Jakob Pöltl bekam diesmal 16 Minuten Spielzeit und nutzte dies zu 6 Punkten (2/3 FG) und 2 Rebounds sowie 2 Blocks.
New York Knicks (27-42) - Brooklyn Nets (13-54) 110:121 (BOXSCORE)
Oh je, diese Knickerbockers. Durch die Pleite gegen den geografischen und (beinahe) tabellarischen Nachbarn aus Brooklyn ist die nächste Saison mit einer negativen Bilanz perfekt. Zur Halbzeit führten die Knicks noch mit sieben Zählern, um dann im dritten Viertel komplett einzubrechen. 38 Zähler (darunter elf von Brook Lopez) genehmigte das Team von Jeff Hornacek, wovon man sich nicht mehr erholte.
Derrick Rose legte zwar 22 Punkte auf, verteilte aber nur 2 Assists. Carmelo Anthony (17) traf wenig, ballerte aber munter weiter (6/18 FG). Lichtblicke waren dagegen Lance Thomas mit 15 Punkten (5/5 FG, 4/4 FT) und 10 Boards sowie Reservist Kyle O'Quinn mit 23 Zählern und 8 Brettern von der Bank.
Ausgeglichen ging es dagegen bei den Nets zu. Alle eingesetzten Spieler (deren 10) erzielten mindestens sechs Zähler. Fleißigster Punktesammler war Lopez mit 24 (9/17 FG). Jeremy Lin setzte seine Mitspieler mit 8 Vorlagen gekonnt ein und streute selbst 15 Zähler ein. Rondae Hollis-Jefferson (20 Punkte, 10 Rebounds) verbuchte ein Double-Double.