Washington Wizards (44-28) - Brooklyn Nets (15-57) 129:108 (BOXSCORE)
Es gibt NBA-Spiele, in denen ein Klassenunterschied zwischen zwei Teams besteht, obwohl sie in derselben Liga spielen. Nicht selten sind die Nets an derartigen Begegnungen beteiligt. So auch im Duell gegen die Wizards.
Washington führte vor heimischer Kulisse schon zur Pause mit 20 Punkten Vorsprung und ließ von der ersten Sekunde an keinen Zweifel daran aufkommen, wer als Sieger vom Feld gehen würde. Gerade die oft gescholtene Bank der Hauptstädter machte einen starken Job und stellte die Nets-Bank schon in der ersten Hälfte mit 33:14 in den Schatten.
Angesichts der Überlegenheit seines Teams konnte Scott Brooks seine Stars schnell schonen. John Wall, der trotz Migräne 22 Punkte und 9 Assists auflegte sowie Bradley Beal (19 Punkte, 7/13 FG) musste letztendlich nur 25 Minuten lang ran. Den Rest erledigte die Second Unit um Brandon Jennings (18 Punkte, 9 Assists), Mahinmi (16 Punkte, 7 Rebounds) und Bogdanovic (17 Punkte, 7 Rebounds).
Bei den Gästen, die den Rückstand in der zweiten Hälfte nicht mehr unter 14 Punkte drücken konnten, war mit Jordan Hamilton (20 Punkte, 7/11 FG) ein Bankspieler Topscorer. Rondae Hollis-Jefferson legte zudem 19 Punkte (9/13 FG) und 7 Rebounds auf.
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Charlotte Hornets (32-40) - Cleveland Cavaliers (47-24) 105:112 (BOXSCORE)
Nachdem die Cavaliers zuletzt etwas lasch in der Verteidigung agiert hatten und in den letzten vier Spielen jeweils eine Wurfquote über 50 Prozent beim Gegner zuließen, war es für Coach Tyronn Lue mal wieder an der Zeit, die Zügel etwas anzuziehen. Prompt lieferte sein Team eine Leistungssteigerung in der Verteidigung.
Obwohl die Gäste die Feldwurfquote der Hornets auf 42,2 Prozent drückten und selbst 55,4 Prozent ihrer Würfe verwandelten, mussten sie lange hart um den Sieg kämpfen. Viereinhalb Minuten vor Schluss hätte Kemba Walker (28 Punkte, 10/20 FG) auf 100:100 ausgleichen können.
Der Point Guard vergab aber einen Freiwurf und fortan ließ sich Cleveland die Führung nicht mehr wegnehmen. Angeführt von Kyrie Irving, der mit 26 Punkten (dazu 7 Assists und 4 Steals) zum 20. Mal in Folge mindestens 20 Zähler erzielt hat und damit die längste 20-Punkte-Serie der Liga inne hat, entschieden die Gäste das Duell in der Schlussphase für sich.
Während Kevin Love (15 Punkte, 12 Rebounds) genauso wie die Gegenüber Marvin Williams (11 Punkte, 11 Rebounds) und Cody Zeller (15 Punkte, 11 Rebounds) ein Double-Double auflegte, schrammte LeBron James mit 32 Punkten, 11 Assists und 9 Rebounds knapp am Triple-Double vorbei. Der King wird es verkraften können - durch die Pacers-Niederlage steht Cleveland als Division-Sieger fest.
Orlando Magic (27-46) - Detroit Pistons (34-39) 115:87 (BOXSCORE)
Es sieht weiter düster aus für die Pistons, die im Playoffkampf der Eastern Conference immer mehr straucheln und nun schon die sechste Niederlage aus den letzten sieben Spielen kassierten. Die deutliche Abreibung gegen die Magic war allerdings besonders bitter.
Orlando spielte mit weitaus mehr Energie, bei den Pistons enttäuschten vor allem die Starter durch die Bank. Gerade einmal 35 Punkte erzielte die Starting Five zusammen - ein unterirdischer Wert. So kam es, dass die Gäste im dritten Viertel schließlich mit 30 Punkten zurücklagen. So eine hohe Führung hatten die Magic noch nie zuvor in dieser Saison.
Während die Starter bei Detroit, wo Boban Marjanovic mit 15 Punkten Topscorer war, einen gebrauchten Abend erlebten, blühten die Magic-Starter auf. Alle fünf punkteten zweistellig, Elfrid Payton legte mit 14 Punkten, 11 Rebounds und 10 Assists sein viertes Triple-Double aus den letzten zehn Spielen auf. Für diesen Monat liegt er damit gleichauf mit Harden und James.
Topscorer des nicht immer wirklich schön anzusehenden Spiels, bei dem Detroit gerade einmal 2 von 22 Dreierversuchen verwandeln konnte, war Ex-Raptor Terrence Ross mit 18 Zählern (6/9 FG).