Topscorer Schröder und die Rache des Nurk

SPOX
29. März 201709:43
Dennis Schröder führte die Hawks zum Sieggetty
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Dennis Schröder führt die Atlanta Hawks zum Sieg über die Suns. Jusuf Nurkic rächt sich an den Denver Nuggets und sorgt für einen ganz wichtigen Sieg im Playoff-Rennen. Hassan Whiteside gelingt derweil ein Gamewinner und John Wall zerstört die Lakers in der Schlussphase.

Charlotte Hornets (33-41) - Milwaukee Bucks (38-36) 108:118 (BOXSCORE)

Die Bucks können ihre starke Form bestätigen und gewinnen gegen die Hornets ihr siebtes Spiel aus den letzten zehn Partien. Entscheidend war dafür eine bärenstarke erste Halbzeit, nach der man bereits mit 22 Punkten führte.

Milwaukee ließ den Ball gut laufen, kam insgesamt auf 31 Assists und hatte in Tony Snell, der 26 Punkte auflegte, einen unerwarteten Topscorer. Auch wenn die Bucks in der zweiten Halbzeit abkühlten, zeigte sich Jason Kidd sehr zufrieden: "Wir hatten in der zweiten Halbzeit viele offene Würfe, die wir nicht getroffen haben. Aber es muss auch ohne den Dreier gehen und da haben wir einfach eine hervorragende Defense gespielt."

Charlotte verabschiedet sich mit der Niederlage wohl endgültig aus dem Playoff-Rennen. Auch die 26 Punkte von Kemba Walker konnten nichts daran ändern, dass der Rückstand auf Rang acht im Osten mittlerweile auf drei Siege angewachsen ist.

Indiana Pacers (37-37) - Minnesota Timberwolves (29-44) 114:115 (BOXSCORE)

Turbulente Schlussphase in Indianapolis. Mit noch 3,4 Sekunden zu spielen erhielt Ricky Rubio einen erlösenden Pfiff und sicherte den Timberwolves mit drei Freiwürfen den Sieg, auch wenn es leicht danach aussah, als ob er von seinem eigenen Mitspieler berührt wurde.

Das fragwürdige Ende sollte aber nicht über die teils überragenden Offensivleistungen der Stars in dieser Partie hinwegtäuschen. Karl-Anthony Towns dominierte im Duell der jungen Center und legte 37 Punkte und 12 Rebounds bei 12/22 aus dem Feld auf. Ricky Rubio bestätigte mit 21 Punkten und 10 Assists seine starke form der letzten Wochen.

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Bei Indiana war es vor allem Paul George, der mit 37 Punkten (12/21 FG), 7 Rebounds und 4 Steals überzeugte. Unterstützung bekam PG-13 von Jeff Teague, der mit 20 Punkten und 10 Assists ein Double Double auflegte.

Bei den verletzungsgebeutelten Pacers fehlte es aber an der Tiefe im Kader. Die Bank erzielte lediglich 9 Punkte und neben George traf nur Turner einen Dreier. Die T-Wolves konnten mit dem Sieg eine Niederlagenserie von 6 Spielen beenden.

Brooklyn Nets (16-58) - Philadelphia 76ers (28-46) 101:106 (BOXSCORE)

In einem Spiel, in dem es um weniger nicht hätte gehen können, behielten die 76ers die Oberhand. Dario Saric bestätigte mit 23 Punkten und 7 Rebounds, dass er der legitime Anwärter auf den Rookie of the Year Award ist.

Auch Robert Covington zeigte sich mit 21 Punkten und 13 Rebounds abermals in starker Form und Timothee Luwawu-Cabarrot legte mit 17 Punkten fast ein neues Career High auf.

Bei den Nets kamen alle 12 Spieler zum Einsatz und dementsprechend wild sah das Spiel über große Teile aus. Brook Lopez überzeugte mit 26 Punkten, 9 Rebounds und 6 Assists. Den Nets mangelte es jedoch abermals an einer verlässlichen zweiten Waffe im Angriff.

Atlanta Hawks (38-36) - Phoenix Suns (22-53) 95:91 (BOXSCORE)

Die Hawks können es doch noch! Nach sieben Niederlagen in Folge gewannen die Hawks gegen die Suns, die auf Devin Booker verzichten mussten. Dennis Schröder leistete sich zwar 8 Turnover, war jedoch mit 27 Punkten Topscorer der Hawks, die weiterhin ohne Paul Millsap antraten. Schröder legte zudem noch 9 Assists und 6 Rebounds auf.

Schröder war es auch, der die Hawks mit aufeinanderfolgenden Dreiern im vierten Viertel zu einem 17:1-Lauf pushte. "Ich habe einfach die Möglichkeit gesehen, den Ball zu werfen und hatte genug Selbstvertrauen", rekapitulierte Dennis nach der Partie.

Auch sein Coach zeigte sich zufrieden mit dem jungen Point Guard: "Auch wenn wir nicht über 48 Minuten gut gespielt haben, hat er hart gespielt."

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In Abwesenheit von Booker konnte sich TJ Warren zwar mit 24 Punkten beweisen, doch schlussendlich fehlte ein verlässlicher Lead Guard, der sowohl für andere als auch sich selbst kreieren konnte.

Detroit Pistons (34-41) - Miami Heat (36-38) 96:97 (BOXSCORE)

Hassan Whiteside tippte mit der Schlusssirene den Ball zum Sieg über die Pistons ein und hält die Heat damit auf dem achten Platz im Osten. "Zum ersten Mal in seinem Leben spielt Hassan im Moment glaube ich mehr für seine Mitspieler als für sich. Unsere Jungs wollen das Ganze so sehr", zeigte sich Erik Spoelstra nach dem Spiel begeistert.

Neben Whiteside, der am Ende auf 17 Punkte kam, waren vor allem Goran Dragic mit 28 Punkten und James Johnson mit 16 Punkten die entscheidenden Faktoren im Team der Heat. Johnson lieferte außerdem mit einem Facial gegen Marcus Morris einen der besten Dunks der Saison.

Für die Pistons, die weiter auf Reggie Jackson verzichten mussten, war es die fünfte Niederlage in Folge. "Diese tut richtig weh. Aber man sie beglückwünschen. Sie haben richtig hart gespielt", sagte Ish Smith, der für Jackson startete, nach dem Spiel.

Bei den Pistons war neben Smith (19 Punkte und 6 Assists) vor allem Kentavious Caldwell-Pope mit 25 Punkten stark.

Portland Trail Blazers (36-38) - Denver Nuggets (35-39) 122:113 (BOXSCORE)

Was für ein wichtiger Sieg für die Blazers! Im Duell der Anwärter auf den achten Platz im Westen sichert sich Portland einen Sieg Vorsprung bei noch acht zu spielenden Partien.

Entscheidender Mann war für Portland ausgerechnet der aus Denver gekommene Jusuf Nurkic. Nurk legte gegen seine alten Kollegen 33 Punkte bei 12/15 aus dem Feld, 16 Rebounds und 3 Blocks auf. C.J. McCollum war mit 39 Punkten bei 15/24 bester Werfer auf Seiten des Teams von Terry Stotts.

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Bei den Nuggets scorte in einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie jeder Spieler aus der Starting Five zweistellig. Topscorer war Jameer Nelson mit 23 Punkten. Nikola Jokic steuerte 17 Punkte, 8 Rebounds und 8 Assists bei.

Während Denver von den letzten acht Spielen sechs auswärts zu spielen hat, müssen die Trail Blazers nur noch zwei Mal in der Fremde antreten.

Los Angeles Lakers (21-53) - Washington Wizards (46-28) 108:119 (BOXSCORE)

In einer amüsanten Partie im Staples Center siegten die Wizards dank eines bärenstarken John Wall und eines vierten Viertels, in dem die Hauptstädter die Lakers mit 37:13 abschossen.

Wall legte 34 Punkte, 14 Assists und 4 Steals auf und sorgte dafür, dass bei den Lakers-Guards im vierten Viertel offensiv gar nichts mehr ging. Kelly Oubre brachte wichtige 14 Punkte von der Bank und traf kurz vor Ende der Partie einen wichtigen Dreier, der das Spiel entscheiden sollte.

Aus Tanking-Aspekten wird man in L.A. mit der Niederlage wohl ganz gut leben können, hätte man ansonsten doch nach Siegen mit den Suns gleichgezogen. Dennoch bleibt es rätselhaft, wie man eine 13-Punkte-Führung nach drei Vierteln noch so herschenken kann.

Bei Purple&Gold zeigte sich über weite Strecken der Backcourt als enorm treffsicher. Der vor allem zu Beginn der Partie starke D'Angelo Russell legte 28 Punkte (10/21 FG), 9 Assists und 6 Rebounds auf. Jordan Clarkson dominierte vor allem im dritten Viertel, in dem die Lakers nur einen Fehlwurf zu verzeichnen hatten. Clarkson kam schlussendlich auf 22 Punkte bei 10 von 19 aus dem Feld.

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