Allen, der im damaligen Team als Shooting Guard fungierte, hatte sich im Jahr 2012 den Miami Heat angeschlossen, anstatt in Boston zu verlängern. Mit dem direkten Rivalen der Celtics gewann "Jesus Shuttlesworth" dann 2013 eine weitere Meisterschaft. Seither herrscht eine frostige Beziehung zwischen Allen und dem Rest des ehemaligen Celtics-Meisterteams.
"Es war keine großartige Trennung", sagte Rondo. "Wir hatten das Gefühl, als befänden wir uns mit Miami im Krieg. Dann einfach zum Feind zu gehen, ist im Sport unerhört. Naja, es war damals jedenfalls unerhört. Mittlerweile ist es ja fast schon gewöhnlich geworden."
Ein namentlich nicht genannter ehemaliger Celtics-Spieler kommentierte die Tatsache, dass Rondo keine Einladung an Allen geschickt hatte, wie folgt: "Ich meine, Ray ist abgehauen. Er ist zum Feind gewechselt."
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Auch Paul Pierce hatte in der Vergangenheit bereits betont, dass sich Allens Abgang wie ein "Verrat" angefühlt habe, nachdem man so viele große Spiele zusammen erlebt hatte. In der Free Agency 2012 habe er Allen nicht einmal auf dem Telefon erreichen können, bevor dieser seine Entscheidung bekannt gegeben hatte.
Abgesehen von Allen und P.J. Brown, den er bisher nicht erreicht habe, sollen laut Rondo aber alle anderen Spieler des 2008er Teams an Bord sein, wenn im Sommer eine Reise "ins nicht näher genannte Ausland" unternommen wird. "Wir haben uns gegenseitig angefeuert, niemand wünschte dem anderen etwas Schlechtes. Es gab einen Einsatz, ein Ziel", erklärte Rondo den beispiellosen Zusammenhalt des Teams.