Nach der Pleite gegen die Celtics wurde Wade gefragt, ob es ihn frustriere, dass der neue Fokus auf die Entwicklung der jungen Spieler in Chicago nicht unbedingt mit dem Kampf um die Playoffs vereinbar ist. "Ich weiß es nicht", antwortete Wade. "Ich wünschte, dass jemand vom Management diese Fragen beantworten würde, weil es mich ermüdet, nach jedem Spiel die gleichen Fragen zu beantworten. Ich wünschte, ich hätte die Antwort, aber ich habe sie nicht."
Mit einem Trade für Cameron Payne und Joffrey Lauvergne (für Taj Gibson und Doug McDermott) rund um die Trade Deadline hatten die Bulls ihren Fokus mehr auf die Jugend gesetzt, bisher trägt dies jedoch keine Früchte. Wade sucht den Fehler allerdings auch bei sich selbst.
"Ich will einfach spielen und ein Leader sein", sagte Wade. "Und gemeinsam mit Jimmy [Butler] einen Weg finden, besser darin zu sein, den Jungs zu helfen. Wir müssen Videos anschauen und uns mit Coach hinsetzen, damit wir besser werden und allen anderen dabei helfen können, ebenfalls besser zu werden."
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Den häufig kritisierten Fred Hoiberg beneide er derweil nicht, sagte Wade: "Viele Leute sagen alles Mögliche über ihn, aber ich muss ihn in dieser Hinsicht verteidigen: Er ist in eine richtig schwierige Situation geraten. Darum bin ich manchmal froh, dass ich auf dieser Seite der Münze bin und ein Trikot trage - ich bin froh, dass ich gewisse Entscheidungen nicht treffen muss."
Chicago hat trotz der jüngsten Pleitenserie noch eine Chance auf die Playoffs, nur 1,5 Spiele trennen sie von den Bucks. Wade sagte jedoch, er könne nicht behaupten, dass einige Spieler die Saison nicht schon abgeschrieben hätten. "Das müsste man jeden Einzelnen fragen, ich kann es nicht für alle beantworten", sagte Wade. "Ich bin hier. Ich werde im nächsten Spiel versuchen, das Ruder wieder rumzureißen."
