Kobe Bryant ist einer der großen Kritiker der Jugend-Basketballprogramme in den USA. Nun geht er das Problem aktiv an - mit seiner eigenen Liga.
Zusammen mit Nike und dem Los Angeles Boys & Girls Club gründete Bryant die Mamba League. 40 Teams durften an dem Wettbewerb teilnehmen, der acht Wochen andauerte. Bryant will sich dabei auf die Grundelemente des Basketballs konzentrieren.
"AAU Basketball ist schrecklich", kritisierte der ehemalige Superstar vor rund einem Jahr. "Es bringt unseren Kindern überhaupt nicht bei, wie das Spiel gespielt werden sollte. Am Ende hast du Spieler, die groß sind und verrückte Sachen machen, aber nicht mal wissen, wie sie aufposten sollen. Sie kennen die Grundsätze des Spiels nicht. Es ist bescheuert!"
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Bryant selbst wuchs in Italien auf und lernte dort Basketball kennen. "Wir fordern von acht, neun und zehn Jahren Kindern, dass sie auf regulären Körben spielen, das ergibt für mich keinen Sinn", so der Ex-Shooting-Guard. "Wir haben früher auf niedrigeren Körben gespielt, das Spielfeld war kleiner und wir haben gelernt, wie man vernünftig wirft."
Die Liga legt obendrein einen Fokus darauf, auch Mädchen dem Basketball näher zu bringen. Mehr als 45 Prozent aller Plätze in der Liga wurden nicht an Jungen vergeben.