DeRozan ballert Toronto auf Rang drei

SPOX
10. April 201708:05
DeMar DeRozan war von den Knicks nicht zu stoppengetty
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Die Toronto Raptors haben sich mit einem Sieg gegen die New York Knicks den dritten Platz der Eastern Conference gesichert. Dabei war DeMar DeRozan der Mann des Spiels. James Harden führte seine Rockets mit einem Triple-Double zum Sieg, D'Angelo Russell liefert das Hollywood-Highlight des Abends.

New York Knicks (30-51) - Toronto Raptors (50-31) 97:110 (BOXSCORE)

Die Raptors habe sich Rang drei der Regular Season Season gesichert. Mindestens. Der Sieg über die Knicks bringt Toronto 1,5 Spiele vor die Wizards, gegenüber denen sie aber den Tiebreaker halten. Auch nach oben hin ist nach dem dritten Sieg in Serie wieder etwas möglich. Der Rückstand auf die Celtics beträgt 1,5 Spiele und auch dieser Tiebreaker gehört den Kanadiern.

Ende des dritten Viertels konnte sich Toronto absetzen und hielt den Fuß bis zum Ende auf dem Gaspedal. Der Hauptgrund dafür war DeMar DeRozan, der mit 35 Punkten (11/15 FG, 13/15 FG) einmal mehr seine Treffsicherheit unter Beweis stellte.

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Während Jakob Poeltl für die Raptors in 14 Minuten auf starke 8 Punkte (4/4 FG) und 7 Rebounds kam, sorgte Kyle Lowry mit 17 Punkten, 7 Rebounds und 11 Assists für weitere Unterstützung.

Die Knicks, die mit einer Rumpftruppe ohne Kristaps Porzingis und Carmelo Anthony antraten, war Willy Hernangomez der beste Mann auf dem Parkett (24 Zähler, 11 Boards. 5 Assists, 3 Steals).

Phoenix Suns (24-57) - Dallas Mavericks (32-48) 124:111 (BOXSCORE)

In dem völlig belanglosen Duell zwischen den Dallas Mavericks und den Phoenix Suns war relativ schnell die Luft aus der Partie. Mit einem knappen Rückstand gingen die Mavs, bei denen Harrison Barnes geschont wurde, mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit. Mavs-Coach Rick Carlisle entschied sich dann aber dafür, Dirk Nowitzki (11 Punkte), Nerlens Noel (3 Punkte) und Wesley Matthews (7 Punkte) in der zweiten Halbzeit draußen zu lassen.

Phoenix konnte das Spiel danach dann deutlich für sich entscheiden und schickte dann auch Jungstar Devin Booker spät im dritten Viertel in den frühen Feierabend. Booker erzielte 21 Punkte (8/15 FG) und zog damit in der ewigen Punkterangliste der Spieler unter 21 mit 2.774 Zählern an Kobe Bryant auf Platz vier vorbei. Nur noch Carmelo Anthony, Kevin Durant und LeBron James erzielten mehr Punkte bevor sie ihren 21ten Geburtstag feierten.

Mavs-Coach Rick Carlisle sprach nach dem Spiel über die wichtigen Erfahrungen für die Ersatzspieler: "Unsere jungen Spieler bekommen so Erfahrung. Sie haben zwar den Schädel eingeschlagen bekommen in der zweiten Halbzeit, aber nur so lernt man dazu."

Tyler Ulis zeigte mit 20 Punkten und 10 Assists eine gute Leistung und T.J. Warren erzielte ebenfalls 21 Punkte. Für Dallas waren Yogi Ferrell und Dwight Powell mit jeweils 21 Punkten Topscorer ihrer Mannschaft.

Sacramento Kings (31-49) - Houston Rockets (54-26) 128:135 (BOXSCORE)

Im Fernduell um die MVP-Stimmen mit Russell Westbrook, zog Harden vielleicht den Kürzeren, beeindruckend war seine Leistung aber auf alle Fälle. Mit 35 Punkten, 15 Assists und 11 Rebounds verbuchte The Beard sein 21. Triple-Double der Saison und stärkte mit einem zusätzlichen Sieg dennoch seinen eigenen MVP-Case.

In der munteren Partie, in der man sorgfältig suchen musste, um einen Hauch von Defensive zu finden, führten die Rockets von Anfang an und ließen zu keinem Zeitpunkt eine wirkliche Gefährdung des Vorsprunges zu. Die Rockets leisteten sich zwar 13 Ballverluste mehr als Sacramento (18:5 TO), sie konnten dies aber durch eine sehr effiziente Wurfnacht kompensieren (56 Prozent FG).

Neben Harden wussten vor allem Ryan Anderson (21 Punkte, 6/8 3FG) und Clint Capela (18 Punkte, 8/8 FG) zu überzeugen. Für die Kings zeigte Skal Labissiere mit 25 Punkten (10/12) die zweiterfolgreichste Wurfnacht seiner jungen Karriere. Ty Lawson konnte mit 20 Punkten und 11 Assists ein Double-Double verbuchen, Willy Cauley-Stein tat es ihm mit 16 Punkten und 10 Rebounds gleich.

Memphis Grizzlies (43-38) - Detroit Pistons (37-43) 90:103 (BOXSCORE)

Für keines der beiden Teams ging es in dieser Partie um etwas. Memphis war der siebte Platz im Westen bereits vor dem Spiel garantiert und das Playoff-Aus der Pistons war ebenfalls bereits besiegelt. Dementsprechend unspektakulär ging es über weite Phasen des Spiels zu.

Detroit lag früh im dritten Viertel mit 12 Punkten hinten, erkämpfte sich dann aber noch vor dem Schlussviertel die Führung. In den letzten 12 Minuten des Spiels schonte Grizzlies-Trainer David Fizzdale seine Starter und machte es den Pistons somit ein wenig leichter, sich dort abzusetzen. Sechs ihrer sieben Versuche von draußen trafen die Pistons im Vierten und entschieden somit das Spiel.

"Im dritten Viertel haben wir unseren Run gegen deren Hauptakteure gemacht", analysierte Pistons-Trainer Stan Van Gundy nach dem Spiel. "Das war beeindruckend. Danach haben sie natürlich den Stecker gezogen und wir haben gegen die jüngeren Spieler von ihnen agiert."

Mike Conley war mit 15 Punkten tatsächlich Topscorer der Partie, Marc Gasol steuerte 13 Punkte bei, und Jeff Green 12 Zähler. Für die Pistons überzeugte Reggie Bullock mit 14 Punkten (5/8 FG) und Boban Marjanovic verbucht ein Double-Double mit 13 Zählen und 10 Rebounds.

Los Angeles Lakers (25-55) - Minnesota Timberwolves (31-49) 110:109 (BOXSCORE)

Manche Geschichten hätte sich kein Regisseur besser inszenieren können. Nachdem die Großmutter von D'Angelo Russell verstorben war, plante dieser eigentlich, das Spiel gegen die Wolves auszusetzen - doch er entschied sich spontan anders. Und lieferte dann eine emotionale Partie ab.

In diesem sportlich belanglosen Duell ging es lange Zeit sehr ausgeglichen zu. In den Schlusssekunden war dann Russell-Time: Bei zwei Punkten Rückstand traf er einen verrückten Buzzer-Beater von Downtown. Ice in his veins!

"Ich wollte nur gewinnen", erklärte der Held hinterher. "Das hat geklappt. Dass ich den Gamewinner getroffen habe, war nur die Kirsche auf der Torte." Insgesamt kam er auf 16 Punkte.

Auf der anderen Seite war die starke Performance von Karl-Anthony Towns (40 Punkte, 21 Rebounds) letztlich wertlos.

Der Spielplan im Überblick