Philadelpia 76ers (28-53) - Indiana Pacers (41-40) 111:120 (BOXSCORE)
Die Pacers haben einen wichtigen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. In Philly startete vor allem Paul George furios. Der Star-Forward legte 17 seiner insgesamt 27 Punkte (11/20 FG) im ersten Viertel auf und machte so schnell klar, dass Indiana in der Stadt der brüderlichen Liebe nicht stolpern würde. Entsprechend stand es nach zwölf Minuten bereits 35:20.
Unterstützt wurde PG-13 dabei von Thaddeus Young, der 20 Punkte markierte. Auch der restliche Frontcourt um Myles Turner (18 Zähler, 13 Rebounds) und Kevin Seraphin (17) wusste zu überzeugen. Allerdings ließen es die Pacers nach dem starken Start ein wenig schleifen und erlaubten so den Sixers einen 14:2-Run.
Erlebe die NBA Live auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat
Durch Timothe Luwawu-Cabarrot (24) und Richaun Holmes (17) blieb Philly bis tief ins Schlussviertel auf Tuchfühlung, doch nachdem Alex Poythress den Rückstand auf sieben Zähler eingedampft hatte, machten die Pacers beim Stand von 111:104 fünf schnelle Zähler und sicherten sich so den vierten Erfolg in Serie.
Über das komplette Spiel traf Indiana starke 57,6 Prozent aus dem Feld und dominierte die Bretter (44:33). Die Sixers, bei denen Dario Saric (12 Punkte, 3/10 FG) nicht an die guten Leistungen der Vorwochen anküpfen konnte, blieben lange durch zahlreiche Freiwürfe und gute Ausführung (28/31 FT) in der Partie.
Boston Celtics (52-29) - Brooklyn Nets (20-61) 114:105 (BOXSCORE)
Es war ein rundum gelungener Abend für die Celtics im heimischen TD Garden. Die Nets wurden locker geschlagen, der Division-Titel eingetütet und durch die OT-Pleite der Cavs in Miami grüßt das Team von Brad Stevens nun wieder mit der besten Bilanz von der Spitze der Eastern Conference. Isaiah Thomas überzeugte dabei mit 27 Zählern, auch wenn von Downtown wenig gelingen wollte (2/10 3FG).
"Platz eins im Osten bedeutet mir einiges. Ich hoffe, dass wir diesen erreichen können", so IT nach dem Spiel. Mit einem Sieg gegen die Bucks im letzten Spiel der regulären Saison wäre dieses Ziel dann auch erreicht.
Dabei sah es lange nach einer sehr lockeren Angelegenheit für die Celtics aus. Mit bis zu 27 Punkten führte Boston im dritten Viertel, bevor das schlechteste Team der Liga mit einem 18:5-Run ein wenig Morgenluft schnupperte. Der Rückstand wurde kleiner und kleiner, doch Al Horford (19) und Mr. Fourth Quarter Thomas ließen letztlich nichts mehr anbrennen.
Bei Brooklyn überzeugte Jeremy Lin (26 Punkte, 16/17 FT, 12 Rebounds) mit einem für ihn ungewöhnlichen Double-Double. Brook Lopez steuerte weitere 25 Zähler hinzu und überholte dabei Buck Williams als bester Scorer der Franchise-Geschichte der Nets.
Miami Heat (40-41) - Cleveland Cavaliers (51-30) 124:121 OT (BOXSCORE)
Was für eine Schlacht in Miami! Die Cavs verzichteten nach dem Overtime-Krimi gegen die Atlanta Hawks auf LeBron James (Wade) und Kyrie Irving (Knieprobleme), schockten die Heat aber mit einem furiosen 30:11-Start. Zur Erinnerung: Da auch die Konkurrenz siegte, hätte jede Pleite für das Team von Eric Spoelstra das Aus für die Playoffs bedeutet.
Doch die Cavs verspielten wie schon gegen die Hawks eine zweistellige Führung im Schlussviertel. Zwar waren es diesmal nicht 26, aber immerhin elf Zähler. Doch Miami kämpfte weiter um die Chance auf die Playoffs und erzwang eine Verlängerung. Dort etablierten die Gastgeber dank Hassan Whiteside (23 Punkte, 18 Rebounds) eine schnelle Sechs-Punkte-Führung, doch Cleveland antwortete seinerseits mit gleich zwei Four-Point-Plays in Person von Kevin Love (25 Zähler, 10 Rebounds) und Deron Williams.
Vor allem D-Will blühte auf und zeigte sein bestes Spiel im Cavs-Trikot. Satte 35 Punkte (14/25 FG), garniert mit 7 Rebounds und 9 Assists legte der ehemalige Spielmacher der Dallas Mavericks auf, so viele wie seit über vier Jahren nicht mehr. Doch die Heat hatten auch darauf eine Antwort. Tyler Johnson (24) war es, der mit vier sicher verwandelten Freiwürfen die Hoffnung am South Beach am Leben hielt.
"Es scheint einfach vorbestimmt zu sein. Wir müssen nun unser letztes Spiel gewinnen und auf Ausrutscher der anderen hoffen", erklärte Coach Spo nach dem Spiel. Auf einen solchen müssen nun auch die Cavs hoffen. Durch die zweite OT-Pleite in zwei Tagen rutschte der Meister wieder auf Rang zwei im Osten ab. Immerhin ist dieser sicher, da der Tiebreaker gegenüber den Toronto Raptors auf Seiten der Cavs liegt. Diese kommen dann zum Saisonabschluss zu Besuch in die Quicken Loans Arena.