Orlando Magic (29-53) - Detroit Pistons (37-45) 113:109 (BOXSCORE)
Die Gastgeber wollten ihren Fans zum Abschluss noch einmal etwas bieten und begannen entsprechend stürmisch. Aaron Gordon machte allein im ersten Viertel 14 seiner 32 Punkte (dazu 12 Rebounds). Die Magic erspielten sich eine 21-Punkte-Führung. Dabei setzte Frank Vogel zunächst auf seine gewohnte Starting Five.
Doch ganz kampflos wollte Detroit sich dann doch nicht in den Urlaub verabschieden. Angeführt von Ish Smith (20 Punkte, 10 Assists) und Kentavious Caldwell-Pope (20) arbeiteten sich die Gäste zurück in die Partie und hatten im vierten Viertel sogar die Chance auf den Sieg.
Dann übernahm aber auf einmal Elfrid Payton (21 Punkte, 13 Assists), indem er drei Würfe in Serie traf und die Partie kippte erneut. Sein Jumper 18 Sekunden vor dem Ende machte alles klar (111:106), auch wenn Reggie Bullock (17) von Downtown noch einmal verkürzte. Tobias Harris kam bei den Pistons zwar nur von der Bank, doch durch seinen Einsatz war er in allen 82 Saisonspielen dabei.
Cleveland Cavaliers (51-31) - Toronto Raptors (51-31) 83:98 (BOXSCORE)
So richtig an den Topseed glaubten sie in Ohio wohl selbst nicht. Keiner der Big Three um LeBron James, Kyrie Irving und Kevin Love streifte sich ein Jersey über, wodurch die Gäste aus Toronto einigermaßen leichtes Spiel hatten. Die Raptors spielten ihrerseits ohne DeMar DeRozan und Serge Ibaka, dafür bekam Kyle Lowry wichtige Minuten, um seinen Rhythmus für die Playoffs zu finden.
Bereits zur Pause war der Drops gelutscht und die Cavs hatten ihre minimalen Hoffnungen auf den Platz an der Sonne im Osten aufgegeben. Nur 34 Punkte brachte der Champion dabei aufs Scoreboard. Lowry hingegen zeigte sich in seinen 17 Minuten Einsatz in guter Verfassung und steuerte 13 Punkte (4/8 FG) und vier Assists bei. Im zweiten Durchgang hatte er Feierabend.
Die Raptors führten derweil mit bis zu 21 Punkten. Norman Powell überzeugte dabei als DeRozan-Ersatz und verbuchte hocheffiziente 25 Zähler (10/13 FG). Auch Jakob Pöltl durfte knapp 23 Minuten ran und kam auf 7 Punkte und 5 Rebounds.
Enttäuschung war bei den Cavs derweil nicht zu erkennen. "Ich bin der Überzeugung, dass wir einen guten Lauf in uns haben", klärte Coach Ty Lue nach der Partie. Von seinen Reservisten konnte jedoch niemand nachhaltig überzeugen. Mit mickrigen 11 Zählern (3/8 FG) war Iman Shumpert schon Clevelands Topscorer. Der am Tag zuvor verpflichtete Center Edy Tavares spielte 24 Minuten und kam auf 6 Punkte, 10 Rebounds und starke 6 Blocks. Bei Scharfschütze James Jones ging dagegen wenig. Nur einen von zwölf Dreiern versenkte der Veteran.
Die Cavs bleiben somit Zweiter, da der Tiebreaker gegen Toronto auf ihrer Seite ist, und treffen in der ersten Runde auf die Indiana Pacers.
Boston Celtics (53-29) - Milwaukee Bucks (42-40) 112:94 (BOXSCORE)
Der Topseed dagegen erhält in diesem Jahr einen grünen Anstrich. Erstmals seit 2008 grüßen die Celtics wieder von der Spitze im Osten nach 82 Spielen. Dabei lief zunächst nicht als so geschmiert, wie man sich das im TD Garden gegen die Rumpftrupe der Bucks vorgestellt hatte. Milwaukee erspielte sich im ersten Durchgang eine 13-Punkte-Führung, doch Boston konterte mit einem 14:2-Lauf und ging mit einer knappen Führung in die Kabine.
"Es war eine enge Angelegenheit über drei Viertel, aber dann wurden wir ein wenig müde", erklärte Bucks-Coach Jason Kidd. Das verwunderte schon ein wenig, da mit Giannis Antetokounmpo, Matthew Dellavedova und Tony Snell gleich drei wichtige Rotationspieler gar nicht erst an die Ostküste gereist waren.
So gewannen die Celtics das letzte Viertel mit 32:16 und ließen auch letzte Zweifel am Topseed verschwinden, auch in dem Wissen, dass die Cavs wohl nicht gewinnen würden. Coach Stevens kam im Anschluss zu, dass er aufgrund Clevelands drohender Niederlage beruhigt seine Reservisten brachte.
So musste Isaiah Thomas (13 Punkte, 3/11 FG, 8 Assists) im vierten Viertel überhaupt nicht mehr ran. Auch ohne ihn legten die Celtics einen furiosen 25:2-Run hin, in dem Topscorer Gerald Green (18) zehn Zähler beisteuerte. Bei den Bucks kam Michael Beasley auf 15 Punkte, die gleiche Ausbeute erreichte auch Spencer Hawes (5/7 FG).
Die Celtics treffen damit in der ersten Runde auf die Chicago Bulls, während Milwaukee es mit den Toronto Raptors zu tun bekommt.