NBA

TD-Russ erlegt Harden, Griffin verletzt

Von SPOX
Russell Westbrook und James Harden führten ein grandioses Duell
© getty

Russell Westbrook und James Harden lieferten sich das nächste grandiose Duell und wandeln auf den Spuren von Legenden, wobei dieses Mal die Thunder haarscharf die Oberhand behielten. Die Clippers holten in Utah einen großen Rückstand auf und erkämpften sich so ihr Heimrecht zurück.

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Oklahoma City Thunder - Houston Rockets 115:113 (BOXSCORE) Serie: 1-2

Zwei Superstars in Bestform, ein packendes Spiel und etliche Highlights auf beiden Seiten: Basketball-Herz, was willst du mehr? Eigentlich war es ein Duell, das die Thunder relativ locker nach Hause hätten bringen müssen. Sie waren fast über die gesamte Spieldauer on fire und schossen in der Offensive die Lichter aus, während sich Houston auf der Gegenseite Fehler um Fehler erlaubte und dafür auch bestraft wurde.

Die nackten Zahlen? 19:4 Fastbreak-Punkte für die Thunder, 25:4 Punkte nach Ballverlusten, dazu eine Wurfquote von 55,4 und eine Dreierquote von 47,4 Prozent. Die Rockets waren beinahe in allen Bereichen unterlegen, doch sie ließen sich das gesamte Spiel über nicht abschütteln und kämpften sich ohne Glück aus der Distanz (10/35 Dreier) mit etlichen Drives und daraus resultierenden Freiwürfen zurück ins Spiel, nachdem OKC gerade die Anfangsphase nach Belieben dominiert hatte.

Immer wenn die Rockets am Führungswechsel rochen, kamen die Hausherren allerdings stärker auf und so war es nicht verwunderlich, dass OKC fünf Minuten vor dem Ende mit zehn Punkten Vorsprung führten. Doch auch im Finale kamen die Texaner initiiert von einem Dreier des überragenden James Harden (44 Punkte, 6 Rebounds, 6 Assists, 18/18 Freiwürfe) wieder heran.

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52,7 Sekunden vor dem Ende glich Harden, der als erster Spieler seit Michael Jordan 1990 die Postseason mit drei 35-Punkte-Spielen in Folge gestartet hat, per Dreier aus, wobei Steven Adams per Tip-In wieder die Führung zurückholte. Acht Sekunden vor dem Ende wanderte schließlich der einmal mehr bärenstark aufspielende Russell Westbrook (32 Punkte, 11/24 FG, 13 Rebounds, 11 Assists) bei einem Vorsprung an die Freiwurflinie, wobei er einen Freiwurf vergab.

Houston hatte damit die Chance, mit dem letzten Angriff auszugleichen.Harden setzte zum Dreier an, verfehlte aber knapp, sodass die Thunder nach einem packenden und hochklassigen Fight doch noch ihren ersten Sieg in der Serie einfahren konnten.

Bei diesem machte neben Triple-Double-Maschine Westbrook, der als erster Spieler seit Jason Kidd 2002 zwei Postseason-Triple-Doubles in Folge aufgelegt hat, vor allem Taj Gibson ein grandioses Spiel. Der Power Forward machte nicht nur 20 Punkte (10/13 FG), sondern spielte auch großartige Defense. Auf der Gegenseite war Lou Williams (22 Punkte, 9/15 FG) bester Punktesammler hinter Harden.

Utah Jazz - Los Angeles Clippers 106:111 (BOXSCORE) Serie: 1-2

Auch in Utah war purer Nervenkitzel angesagt, auch bei den Jazz kamen die Fans definitiv auf ihre Kosten, auch wenn es für Utahs Anhänger eher ein bitterer Abend war. Die Gastgeber setzten sich schon schnell ab, entschieden das erste Viertel mit 34:21 für sich und ließen die Clippers im Anschluss hinterherlaufen.

Doch die Gäste ließen nicht locker, knabberten sich immer weiter heran und gingen schließlich vier Minuten vor dem Ende durch einen Dreier des großartigen Chris Paul in Führung. Angeführt von ihrem Spielmacher, der am Ende auf 34 Punkte, 10 Assists und 7 Rebounds kam, gaben die Clippers die Führung bis zum Buzzer nicht wieder ab.

Durch einen Dreier von George Hill (26 Punkte, 9/15 FG) kamen die Jazz sieben Sekunden vor dem Ende noch auf einen Punkt ran, J.J. Redick vergab zu allem Überfluss drei Sekunden vor dem Ende einen Freiwurf. Utah allerdings warf den anschließenden Einwurf ins Aus. Die Entscheidung.

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Somit gaben die Jazz einen 13-Punkte-Vorsprung aus der Hand, der größte Einbruch in Utahs Playoffgeschichte, der gleichzeitige dafür sorgte, dass der sensationelle Abend von Gordon Hayward nicht gekrönt wurde. Utahs Bester kam insgesamt auf 40 Punkte (13/21 FG) und 8 Rebounds.

Allein 21 Zähler legte Hayward im starken ersten Viertel auf, womit er den alten Franchise-Rekord von Karl Malone für Punkte in einem Anfangs-Viertel eines Playoffspiels überbieten konnte.

Ohne den weiterhin verletzten Rudy Gobert fehlte Utah ein Anker in der Defensive. Die Clippers kamen auf eine Wurfquote von starken 54,7 Prozent, was neben Paul vor allem an DeAndre Jordan (17 Punkte, 13 Rebounds) und Luc Mbah a Moute (15 Punkte, 6/9 FG) lag.

Einziger Wermutstropfen für die Clippers war die Verletzung von Blake Griffin. Der Power Forward musste noch in der ersten Halbzeit mit Schmerzen im Zeh raus und kam nicht mehr ins Spiel zurück. Die genaue Diagnose ist aber noch unklar.

Das Playoff-Bracket im Überblick

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