Howard war gerade in den späteren Spielen der Serie kaum noch im letzten Viertel auf dem Court gewesen, seine Zahlen (8 Punkte, 10,7 Rebounds und 0,8 Blocks) waren dabei weit unter seinem üblichen Playoff-Niveau (18,4, 13,8, 2,5). Im Gespräch mit der Atlanta Journal-Constitution benutzte er am Samstag dreimal das Wort "angepisst", um seine Situation zu beschreiben.
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"Es war sehr schwierig für mich", sagte Howard. "Ich will spielen. Ich will auf dem Court sein und einen Unterschied machen. Das kann ich nicht, wenn ich auf der Bank sitze." Er wolle zwar nicht ins Detail gehen, allerdings kündigte er an, dass er sich mit Coach Mike Budenholzer darüber unterhalten werde: "Darüber wird zu reden sein."
D8 wurde in nur 16 von 72 möglichen Minuten im letzten Viertel der Serie eingesetzt und erklärte, dies habe ihn "verletzt." Im Gespräch mit AJC-Reporter Jeff Schultz zog er dabei folgenden Vergleich: "Wenn du die besten Geschichten der Welt schreiben würdest, aber niemand sie liest, und dir dann gesagt wird, du sollst nichts mehr schreiben, nur damit jemand anderes schreiben kann, der nicht so gut ist wie du, wärst du mit Sicherheit auch angepisst. So ist es beim Basketball."
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Budenholzer betonte nach dem entscheidenden Spiel 6 bereits, dass es bei den Problemen in der Offense "nicht nur um Dwight" gehe. "Ich verstehe seine Frustration. Aber in der Offense geht es um fünf Spieler. Dwight bringt vieles mit, um uns dabei zu helfen, ein gutes Offensiv-Team zu sein. Aber wir alle müssen noch herausfinden, wie wir es besser machen können."
Howard kam im Sommer 2016 nach Atlanta, der 31-Jährige steht bei den Hawks noch bis 2019 unter Vertrag. Er deutete am Samstag indes an, dass seine erste Saison in der alten Heimat nicht das war, was er sich vorgestellt hatte: "Ich bin nicht nur zurückgekommen, um Zuhause zu sein. Ich will hier gewinnen."