Nach nicht einmal 90 Sekunden Spielzeit kassierte Kyrie Irving am Freitag gegen ein Flagrant Foul, da er Sixers-Forward Justin Anderson ins Seitenaus geschubst hatte. Gegenüber ESPN hat der Cavs-Guard die Aktion nun aus seiner Sicht erklärt.
Anderson hatte Irvings Teamkollegen LeBron James kurz zuvor per Schubser von hinten zu Fall gebracht, worauf Irving reagierte: "Ob es nun eine böswillige Aktion war oder nicht... Ich habe gesehen, wie Justin seine Schulter gesenkt und LeBron umgeschubst hat. Ich habe mir gedacht, dass ich eingreifen muss", so Irving.
"Ich muss meinen Bruder beschützen. LeBron wird oft spät gefoult und attackiert. Es reicht. Es ist oft genug passiert", fuhr Irving fort. James selbst kommentierte die Aktion später wie folgt: "Er hat mich davor beschützt, geschubst zu werden. Es geht darum, dass wir hier eine Bruderschaft sind und verhindern wollen, dass so etwas mit einem von uns passiert."
Erlebe die NBA Live auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat
Die Cavs gewannen das Spiel mit 122:105, nachdem sie in der Woche zuvor gegen Chicago und San Antonio verloren hatten. Als Reaktion auf die kleine Krise hatte es zuletzt Team-interne Meetings gegeben. Mit der Aktion gegen Anderson setzte Irving gewissermaßen ein Zeichen, wenngleich der frühere Maverick die Aktion im Anschluss nicht überbewerten wollte.
"Er hat einfach seinen Mitspieler beschützt. Er hat wohl gesehen, dass LeBron gefallen ist... Es war etwas komisch, weil ich nicht davon ausgegangen war, dass er so hart fallen würde", sagte Anderson. "Es war keine dreckige Aktion von mir und auch die Aktion von Kyrie war nicht dreckig. Ich war Okay und wir haben einfach weitergespielt."