Summer League in Orlando
Miami Heat (0-5) - New York Knicks (1-4) 72:91
Punkte: Matt Williams (14) - Damyean Dotson (20)
Rebounds: Okaro White (14) - Damyean Dotson (9)
Assists: Gian Clavell (4) - Damyean Dotson, Jamel Artis (4)
Die Knicks, die nicht in Las Vegas antreten werden, konnten sich zumindest mit einem Sieg aus der Summer League dieses Jahres verabschieden. In Abwesenheit von Top-Pick Frank Ntilikina lag das vor allem am starken Backcourt aus Damyean Dotson und Chasson Randle, die zusammen 38 Punkte machten. Gerade No.44-Pick Dotson zeigte wie schon in den letzten Spielen, dass er für die Knicks tatsächlich eine Option sein könnte (20 Punkte, 9 Rebounds, 4 Assists, 4/7 Dreier).
Die Heat wiederum verabschiedeten sich sieglos aus Orlando, treten aber noch in Las Vegas an. Dort darf wohl auch wieder mehr von Bam Adebayo erwartet werden: Der Top-Rookie, der zuletzt so aufgedreht hatte, traf diesmal bloß einen seiner zehn Würfe aus dem Feld. Immerhin blieb er aber aggressiv und zog 14 Freiwürfe, von denen er elf traf (13 Punkte). Die beste Leistung bei den Heat zeigte an diesem Tag Okaro White (12 Punkte, 12 Rebounds).
Charlotte Hornets (3-2) - Orlando Magic (2-3) 86:78
Punkte: Dwayne Bacon (29) - Przemek Karnowski (20)
Rebounds: Dwayne Bacon (8) - Przemek Karnowski (9)
Assists: Briante Weber (2) - Josh Gray (4)
Schön anzusehen war diese Partie nicht - sowohl die Hornets (4/20) als auch die Magic (1/17) schossen fürchterliche Quoten von Downtown und auch sonst war wenig Spielfluss zu erkennen, zumal die Teams auch noch kombiniert 41 Fouls sammelten. "Es war ein hässliches Spiel", resümierte auch Hornets-Coach Stephen Silas. Immerhin durften sich die Hornets aber über einen Sieg und eine starke Leistung ihres Zweitrundenpicks Dwayne Bacon freuen.
Der Guard, der erst am Donnerstag seinen Vertrag in Charlotte unterschrieb, überragte alle anderen mit 29 Punkten und 8 Rebounds in 31 Minuten und auch Johnny O'Bryant III gefiel mit 23 Zählern sowie 5 Rebounds. O'Bryant war auch derjenige, der die Partie mit einem Dreier kurz vor Schluss endgültig entschied. Bei den Magic war neben Przemek Karnowski (20 Punkte, 9 Rebounds) noch Marcus Georges-Hunt (18 und 5) hervorzuheben.
Indiana Pacers (4-1) - Oklahoma City Thunder (2-3) 89:80
Punkte: Jarnell Stokes, Naz Long (17) - Semaj Christon (21)
Rebounds: Jordan Loyd (10) - Daniel Hamilton (7)
Assists: Jordan Loyd (6) - Daniel Hamilton (8)
Die Pacers schonten mit Rookie T.J. Leaf und Joe Young ihre wohl bekanntesten Spieler, trotzdem reichte es für einen Sieg zum Abschluss der Summer League in Orlando. Das lag an einer guten Kollektiv-Leistung, aus der neben Jarnell Stokes und Naz Long (je 17 Punkte) vor allem Travis Leslie und Trey McKinney-Jones (je 13) hervorstachen. Wann immer OKC kurz davor war, die Führung zu übernehmen, hatte einer von ihnen die Antwort.
"Wir wollten hier eins der physischsten Teams sein und selbstlos spielen, und das haben wir erreicht", freute sich Pacers-Coach Popeye Jones über den gelungenen Abschluss.
Bei OKC war Semaj Christon mit 21 Punkten und 4 Assists der produktivste Spieler, er leistete sich aber auch bittere 6 Ballverluste. OKC traf lediglich sechs seiner 22 Dreierversuche, wobei vier davon Dylan Ennis (14 Punkte) versenkte. Josh Huestis gefiel zudem noch mit 16 Punkten.
Dallas Mavericks (5-0) - Detroit Pistons (3-2) 83:81 OT
Punkte: Dwight Buycks (28) - Luke Kennard (24)
Rebounds: Jonathan Motley (10) - Henry Ellenson, Eric Moreland (8)
Assists: Dwight Buycks (6) - Pierre Jackson (8)
Wer hätte das gedacht? Auch wenn die Mavs das gesamte Turnier über auf ihren Top-Pick Dennis Smith verzichten mussten, waren sie es, die am Ende den Champagner (gut, vielleicht eher Robby Bubble) schlürfen konnten. Ungeschlagen gingen sie durch die gesamte Orlando Summer League, auch wenn es im Championship Game gegen Detroit durchaus knapp war.
Dank Detroits Top-Rookie Luke Kennard (24 Punkte) und Veteran Pierre Jackson (22 Punkte, 8 Assists) konnten die Pistons die gesamte Partie eng gestalten, Kennard war es auch, der 6,7 Sekunden vor dem Ende der Overtime per Dreier noch einmal ausglich. Dann kam jedoch Jonathan Motley, der 0,3 Sekunden vor Schluss einen Gamewinner versenkte und die Partie damit entschied.
"Das bedeutet mir die Welt", sagte Motley, der 18 Punkte und 10 Rebounds auflegte, im Anschluss. Der Forward hatte erst in dieser Woche einen Two-Way-Contract bei den Mavs unterzeichnet. Auch Dwight Buycks empfiel sich in diesem Spiel für höhere Aufgaben (28 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists).