35 Punkte! Der Golden Patch liefert

SPOX
15. Juli 201711:21
Dylan Ennis trägt die Frisur von Dennis Schrödergetty
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In der Verlierer-Runde der Summer League in Las Vegas haben noch einmal einige Talente für Aufsehen gesorgt. Darunter auch Dylan Ennis, der mit Dennis-Schröder-Frisur 35 Punkte auflegte. Justin Jackson überzeugte für die Phoenix Suns, Isaiah Hartenstein kam erneut kaum zum Zug.

Houston Rockets - Atlanta Hawks 86:92

Punkte: L.J. Peak (19) - Trent Lockett (17)

Rebounds: Zhou Qi (8) - Isaia Cordinier (6)

Assists: Isaiah Taylor (6) - Isaia Cordinier (7)

Gerade einmal eine Minute durfte Isaiah Hartenstein bei der Niederlage gegen die Hawks auf dem Parkett stehen. Drei Fouls standen schnell auf seiner Habenseite, danach durfte er wieder auf der Bank Platz nehmen. Damit ist die Summer League für das deutsche Talent mit wenig Spielzeit zu Ende gegangen.

Die Schlagzeilen schrieben andere: Trent Lockett mit 17 Punkten, 5 Rebounds und einem sehenswerten Driving Dunk. John Collins, der sich zwar mehrfach verstopfte, aber auch einmal kräftig das Brett wackeln ließ. L.J. Peak mit 19 Punkten in 27 Minuten. Und Chris Johnson (17 Punkte, 5 Rebounds, 5/9 Dreier).

Atlanta war besser, traf besser und passte besser auf den Spalding auf, doch der Dreier (46 Prozent) hielt Houston lange vorn. Zum Ende setzten die Hawks allerdings zu einem Schlussspurt an und sicherten sich im letzten Viertel den Sieg.

Minnesota Timberwolves - Washington Wizards 80:73

Punkte: Matt Costello (14) - Danuel House (13)

Rebounds: Matt Costello (11) - Devin Robinson (10)

Assists: Jack Gibbs (7) - Ike Diogu (2)

Ähnlicher Spielverlauf wie bei der ersten Partie des Abends. Washington war lange in Front, teilweise mit bis zu 15 Zählern. Am Ende nahm jedoch Minnesota den Sieg mit. Die Timberwolves ließen in Halbzeit zwei insgesamt nur 22 Punkte zu.

Matt Costello entwickelt sich zur Double-Double-Maschine, zeigte aber auch einen Highlight-Block, von dem Michael Young wohl noch immer Albträume hat.

Die insgesamt nur 10 Assists und die Trefferquote von 37 Prozent sprechen nicht gerade für die Wizards, bei denen Danuel House mit 13 Punkten Topscorer war.

Milwaukee Bucks - Utah Jazz 76:97

Punkte: Stephen Zimmerman (12) - Tony Bradley (19)

Rebounds: Stephen Zimmerman (6) - Tony Bradley (8)

Assists: Travis Trice (5) - Nigel Williams-Goss (5)

Utah all the way! Lockere Angelegenheit für die Ex-Franchise von Gordon Hayward. Dabei war es gar nicht so, dass die Bucks unterirdisch gespielt hätten. Die Jazz waren nur einfach richtig gut (52 Prozent aus dem Feld).

No. 17 Pick D.J. Wilson bekleckerte sich für Milwaukee nicht mit Ruhm (3/10 FG). Deutlich besser machte es da Tony Bradley (#28), der auf der Gegenseite einmal mehr sein Potenzial unter Beweis stellte (19 Punkte, 8/10 FG).

Los Angeles Clippers - Golden State Warriors 100:109

Punkte: Jaron Johnson (18) - Dylan Ennis (35)

Rebounds: Isaiah Hicks (6) - Kevon Looney (11)

Assists: Kendall Marshall (11) - Noah Allen (5)

Ob Dylan Ennis die Haare wegen Dennis Schröder so schön hat, ist nicht überliefert. Doch er trägt dessen Markenzeichen: einen goldenen Fleck. Satte 35 Punkte in 28 Minuten von der Bank erzielte der ungedraftete Spieler der Oregon Ducks. Dabei schraubte er den Clips bei 11 Versuchen 8 Dreier rein.

Da auch noch Kevon Looney und Damian Jones jeweils ein Double-Double ablieferten, entkamen die Dubs in einem engen Spiel mit dem Sieg. Die Besten für L.A. waren Jawun Evans (17 Punkte, 3 Rebounds, 6 Assists) und Bryce Johnson (17 Punkte, 5 Rebounds).

Denver Nuggets - New Orleans Pelicans 96:91

Punkte: Monte Morris (17) - Peter Jok (22)

Rebounds: Petr Cornelie (11) - Jalen Jones (12)

Assists: Monte Morris (6) - Isaiah Cousins (7)

Eng ging es auch zwischen Denver und New Orleans zu. Kurz vor Schluss schnupperten die Pels nochmal am Sieg, doch Denver tütete in den letzten Minuten das W ein.

Monte Morris war gefühlt überall und lieferte ein starkes Spiel (17 Punkte in 20 Minuten). In den Schatten gestellt wurde er aber dennoch von Jaylen Jones (21 Punkte, 12 Rebounds) sowie Peter Jok (5/10 Dreier). Ex-Celtic James Young kam auf 16 Punkte in 25 Minuten (6/12 FG).

Chicago Bulls - Philadelphia 76ers 99:82

Punkte: Brady Heslip (28) - Furkan Korkmaz (22)

Rebounds: Chris Walker (11) - Furkan Korkmaz (8)

Assists: Ryan Arcidiacono (7) - Isaiah Briscoe (4)

Anfänglich hatten die Bulls ein paar Schwierigkeiten mit den Sixers, doch mit zunehmender Spielzeit setzte sich Chicago immer weiter ab. In Abwesenheit von Paul Zipser, der mit einer Knöchelverletzung zum Zuschauen verdammt war, spielte sich Denzel Valentine in den Vordergrund.

21 Punkte, 5 Rebounds, 6 Assists, 9/17 FG - das kann sich sehen lassen. Shooter Brady Heslip (8/15 Dreier) unterstützte tatkräftig und so beenden die Bulls das Turnier mit einem Sieg.

Auf Seiten der Sixers konnte Euro-Talent Furkan Korkmaz mit 22 Punkten (9/16 FG) überzeugen. Melo Trimble traf 7 seiner 9 Würfe für 16 Zähler.

Phoenix Suns - Sacramento Kings 93:87

Punkte: Justin Jackson (29) - Mike James (25)

Rebounds: Jack Cooley (11) - Raphiael Putney (7)

Assists: Naz MItrou-Long (5) - Mike James (4)

Das wollen die Fans der Kings sehen! No. 15 Pick Justin Jackson hat endlich seinen Groove gefunden und zeigte gegen die Suns eine starke Leistung. Zwar fiel der Jumper noch nicht hochprozentig (9/22 FG), doch der Rest stimmte. 29 Punkte in 36 Minuten, dazu 4 Rebounds und 3 Assists.

Der Mann mit dem wohlklingenden Namen Naz Mitrou-Long spielte ebenfalls gut und legte 21 Punkte, 6 Rebounds und 5 Vorlagen auf. De'Aaron Fox setzte mit Knöchelbeschwerden aus.

Georgios Papagiannis gelang das Kunststück, in 16 Minuten trotz 2,16 Meter Körpergröße keinen einzigen Rebound zu holen. Richtig bitter für den Center: Bei einem Sturz fiel er unglücklich auf die Hüfte und musste die Arena im Rollstuhl verlassen.

In Mike James hatte Jackson einen würdigen Gegenspieler. Der Two-Way-Contract Player der Suns traf 8 von 19 Würfen (5/9 Dreier) und hatte am Ende 25 Zähler, 6 Rebounds und 4 Assists im Boxscore stehen.

Toronto Raptors - Cleveland Cavaliers 75:78 OT

Punkte: Kennedy Meeks (18) - T.J. Williams (21)

Rebounds: Kennedy Meeks (9) - Edy Tavares (11)

Assists: Kennedy Meeks (3) - Sir'Dominic Pointer (6)

Die Partie zwischen Cleveland und Toronto war nicht gerade etwas für Basketball-Gourmets. Beide Teams trafen schwach, aber immerhin war es spannend. Den entscheidenden Wurf traf Sir'Dominic Pointer wenige Sekunden vor Ende der Verlängerung und bescherte Cleveland so den Sieg.

Die Cavs spielten - ungewöhnlich für die Summer League - lediglich mit sieben Spielern, wobei Pointer mit 14 Punkten, 8 Rebounds, 6 Assists und 7 Steals die Chance am besten nutzte. Auf Seiten der Raptors konnte Kenndy Meeks überzeugen (8/14 FG).