Lonzo Ball hat erneut ein gutes Spiel gezeigt und seine Los Angeles Lakers ins Halbfinale der Summer League in Las Vegas geführt. Dort trefen sie auf die Dallas Mavericks, die mit den Boston Celtics kurzen Prozess machten. Die Miami Heat setzten sich in einem Krimi gegen Memphis durch, Portland schlug die Spurs.
Portland Trail Blazers - San Antonio Spurs 94:87
Punkte: Jake Layman (23) - Derrick White (20)
Rebounds: Caleb Swanigan (9) - Jaron Blossomgame (9)
Assists: RJ Hunter (5) - Olivier Hanlan (4)
93 Mal feuerten die Blazers auf den Korb der Spurs, satte 31 Mal mehr als die Herren vom Alamo. Das lag nicht nur an den vielen Freiwürfen, die San Antonio zugesprochen bekam, sondern auch an den 20 Ballverlusten, die sich die Spurs leisteten.
Nicht zu vergessen die 21 Offensivrebounds, die San Antonio zuließ. So war es im Endeffekt egal, dass Portland schwächer aus dem Feld abschloss - die Masse sorgte für den Sieg.
Dabei konnten die Spurs das Ruder mit einer guten Phase im zweiten Viertel zunächst noch einmal rumreißen, doch spätestens Mitte des dritten Abschnitts hatte Portland das Spiel unter Kontrolle gebracht.
Bryn Forbes, der zuletzt mit Punkte-Explosionen geglänzt hatte, traf nur 2 seiner 8 Würfe und hatte am Ende 13 Zähler auf dem Konto. Derrick White überzeugte mit 20 Punkten /7/15 FG) und 5 Rebounds. Auf Seiten der Blazers zeigte Caleb Swanigan einmal mehr ein gutes Spiel (16 Punkte, 9 Rebounds, 3 Assists). Topscorer war Jake Layman mit 23 Punkten (9/24 FG).
Miami Heat - Memphis Grizzlies 95:98 2OT
Punkte: Gian Clavell (20) - Wayne Selden (24)
Rebounds: Eric Mika (8) - Vincent Hunter (12)
Assists: Gian Clavell (4) - Wayne Selden (4)
Hin und her ginge es zwischen Miami und Memphis - so lange, bis auch wirklich alles ausgereizt war. Erst in der zweiten Verlängerung wurde der Sieger der Partie gefunden.
Gian Clavell (20 Punkte, 7/14 FG) hatte für die Heat nach seinem späten Dreier zum Ausgleich in der regulären Spielzeit auch in der zweiten Overtime noch einmal die Chance, doch das anschließende Sudden Death war den Zuschauern in Vegas nicht vergönnt.
In Abwesenheit von Bam Adebayo tat sich Matt Williams mit 18 Punkten (6/10 FG) hervor. Für Memphis übernahm erneut Wayne Selden viel Verantwortung (8/20 FG), Wade Baldwin kam auf ein Double-Double (12 Punkte, 10 Rebounds). Die Ansetzung im Halbfinale heißt Portland gegen Memphis.
Dallas Mavericks - Boston Celtics 91:74
Punkte: Yogi Ferrell (20) - Rosco Allen (12)
Rebounds: Nicolas Brussino (5) - Terran Petteway (6)
Assists: Yogi Ferrel (5) - Kadeem Allen (4)
Lediglich in der Anfangsphase vermochte Boston, dranzubleiben - danach zogen die Mavs auf und davon. Angeführt von Yogi Ferrell (7/12 FG) und Nico Brussino (18 Punkte, 4/6 Dreier) vergrößerte Dallas den Vorsprung Punkt für Punkt dank starkem Shooting (50 Prozent aus dem Feld, 46 Prozent von Downtown).
No. 9 Pick Dennis Smith Jr. erlebte den ersten weniger erfolgreichen Abend seiner noch jungen Karriere. DSJ spielte lediglich 15 Minuten, in denen er 5 seiner 6 Würfe danebensetzte. Der eine Treffer war allerdings ein sehenswerter Baseline-Fadeaway.
Auf Seiten der Celtics, die ohne Jayson Tatum antraten und nun die Koffer packen müssen, kamen lediglich drei Bankspieler in Double Figures. Rosco Allen (12 Punkte, 5/7 FG) war dabei noch der effizienteste und der einzige Spieler des Teams, der mehr als die Hälfte seiner Würfe traf.
Brooklyn Nets - Los Angeles Lakers 106:115
Punkte: Caris LeVert (23) - Vander Blue (27)
Rebounds: Rondae Hollis-Jefferson (13) - Lonzo Ball (9)
Assists: Spencer Dinwiddie (4) - Lonzo Ball (7)
Lange sah es nach einem Sieg für die Nets aus, doch L.A. bewies in der zweiten Hälfte Comeback-Qualitäten. Im dritten Viertel egalisierten die Lakers den 10-Punkte-Rückstand, im vierten Viertel setzten sie sich entscheidend ab. Halbfinale für Lonzo Ball und Co.!
Apropos Lonzo: Der No. 2 Pick spielte heute nach Nike und Adidas in Under Armour Schuhen von Steph Curry. Welchen Sneaker er im Spiel gegen die Mavs trägt, wird, bereits fleißig spekuliert. Auf die Frage, ob seine Schuh-Wahl Teil eines Masterplans sein, sagte Ball: "Ja, das kann man so sagen."
Und auf dem Parkett? Begeistere Ball mit einigen Zuckerpässen und kam neben 14 Punkten bei ausbaufähigen Quoten (4/12 FG) auf 9 Rebounds sowie 7 Assists. Richtig heiß waren Kyle Kuzma (26 Punkte, 10/19 FG) und Vander Blue (27 Punkte, 10/16 FG), die das Spiel zugunsten von Los Angeles drehten.
Brooklyn bot zwar fast nur Nicht-Rookies in der Starting Five auf, doch bis auf solide Leistungen vom Quartett Spencer Dinwiddie, Rondae Hollis-Jefferson, Isaiah Whitehead und Caris LeVert kam nicht viel von den Nets.