Die Cleveland Cavaliers haben bisher keinen Trade für den wechselwilligen Kyrie Irving gefunden. Laut ESPN-Reporter Adrian Wojnarowski liegt das vor allem daran, dass die Franchise nicht über die Zukunft von LeBron James Bescheid weiß.
James wird im Sommer 2018 Free Agent und bisher halten sich beständig Gerüchte, dass er zu den Los Angeles Lakers wechseln wird. Solange die Cavaliers nicht wissen, ob James länger bleiben will, möchten sie allerdings keinen "Win-Now-Trade" für einen Veteranen einfädeln, sondern eher einen jungen Star für Irving erhalten.
Dem Bericht zufolge sind Kristaps Porzingis (New York), Jayson Tatum (Boston), Josh Jackson (Phoenix) und Jamal Murray (Denver) einige der jungen Spieler, auf die der neue Cavs-GM Koby Altman ein Auge geworfen hat.
Porzingis wäre dabei die erste Option, allerdings gestaltet sich ein Trade schwierig. Die Cavs müssten aller Wahrscheinlichkeit nach etwa den verbleibenden Vertrag von Joakim Noah (3 Jahre, 55 Millionen Dollar) mit aufnehmen. Bisher haben die Knicks keinerlei Interesse an Gesprächen gezeigt, allerdings erwähnt Wojnarowski, dass es weiterhin "Distanz" zwischen Porzingis und der Franchise gibt.
Interesse der Spurs und Celtics an Irving
Die Celtics haben zwar Interesse an Irving hinterlegt, bisher aber kein Angebot gemacht. Ein weiteres Team, das Interesse an Irving angemeldet hat, sind die Spurs, allerdings fehlen ihnen die Assets: Sollte James wirklich im kommenden Sommer wechseln, hätte Cleveland kein Interesse daran, sich die lukrativen Verträge der Veteranen wie LaMarcus Aldridge, Tony Parker oder Danny Green ans Bein zu binden.
Es gilt aber weiterhin als relativ sicher, dass Irving noch getradet wird. Die Frage ist jedoch, ob die Cavs einen Deal finden, der ihnen sowohl heute als auch morgen hilft, sollte James das Team verlassen. Ein Trade von James steht derweil nicht im Raum - der viermalige MVP verfügt über eine No-Trade-Klausel.