Die Boston Celtics haben einen Tag nach der Niederlage in Cleveland auch daheim gegen die Milwaukee Bucks verloren. Giannis Antetokounmpo lieferte dabei eine Gala, Daniel Theis gab sein NBA-Debüt. Die neuformierten Minnesota Timberwolves verlieren in San Antonio und die Houston Rockets können auch hässlich gewinnen.
Washington Wizards (1-0) - Philadelphia 76ers (0-1) 120:115 (BOXSCORE)
"Es ist Jagdsaison", tönte John Wall nach dem knappen Sieg gegen die Sixers. Die Wizards haben sich für die Spielzeit einiges vorgenommen und ihr Anführer setzte mit einem fulminanten Dunk im ersten Viertel gleich mal ein Ausrufezeichen. Doch Philly ist nun ein anderes Team und zeigte sich unbeeindruckt. Es hallten zudem immer wieder 'Trust the Process' Rufe durch die Halle - und sie wurden nicht enttäuscht.
Entgegen anderer Vorhersagen stand Joel Embiid knapp 27 Minuten auf dem Court. In dieser Zeit legte der Center ein gutes Double-Double (18 Punkte, 7/15 FG, 13 Rebounds) auf und hielt sein Team so im Spiel. Mit 3 Zählern Rückstand hatten die Sixers 20 Sekunden vor dem Ende die Chance auf die Overtime, doch der zuvor bärenstarke Robert Covington (29 Punkte, 7/11 Dreier) vergab von Downtown.
Dennoch war der Topscorer nach dem Spiel nicht unzufrieden. "Wir haben gesehen, wozu wir in der Lage sind. Es war nur ein einziges Spiel. Wir werden darauf aufbauen." Hoffnung machte auch der Auftritt von Ben Simmons, der mit 18 Zählern, 10 Rebounds und 5 Assists ebenfalls ein Double-Double verbuchte. No.1-Pick Markelle Fultz erhielt bei seinem Debüt 18 Minuten Spielzeit, in denen er 10 Punkte (5/9 FG) auflegte. An seinen Freiwürfen (0/2 FT) und der Technik muss er aber noch arbeiten.
Die Wizards behielten die Oberhand, auch weil das Team deutlich eingespielter wirkte (nur 9 Turnover, Philly: 17 Ballverluste). So konnte die Truppe von Coach Scott Brooks sich auch eine Wurfquote von 43,3 Prozent erlauben. Wall kam dabei auf 28 Zähler (10/28 FG) und 8 Assists, Bradley Beal folgte mit 25 (6/17 FG, 12/16 FT). Kelly Oubre Jr. war zusammen mit Jodie Meeks bester Scorer von der Bank mit 14 Punkten.
Detroit Pistons (1-0) - Charlotte Hornets (0-1) 102:90 (BOXSCORE)
Gelungerer erster Auftritt in der neuen Halle für die Pistons. Vor Beginn heizte Rap-Star Eminem die Menge an und auch die Spieler schienen motiviert, allen voran Tobias Harris. Der Swingman hatte bereits nach einem Viertel 17 Zähler auf dem Konto und ließ in der Folge weitere 10 folgen. Garniert mit 10 Rebounds ergab dies ein schmuckes Double-Double. "Er war unglaublich im ersten Viertel", freute sich Coach Stan van Gundy. "Er hatte schnell seinen Rhythmus und war richtig, richtig gut."
Weniger gut lief es dagegen für Stanley Johnson, 13 Würfe, 13 Fahrkarten, doch SvG zeigte sich milde. "Er hatte vier Steals und war defensiv voll auf der Höhe." Detroit dominierte auch so die Partie und führte mit bis zu 18 Zählern. Reggie Jackson spielte solide und legte 13 Punkte (5/10 FG) und 8 Assists auf, zudem blieb er ohne Ballverlust. Auch Neuzugang Avery Bradley fügte sich mit 15 Punkten (7/10 FG) gut ein.
Die Hornets waren jedoch auch ein dankbarer Gegner. Nur knapp 40 Prozent aus dem Feld, dazu für Charlotte untypische 17 Turnover. Es war also noch ordentlich Sand im Getriebe. Kemba Walker präsentierte sich mit 24 Punkten (6/13 FG, 11/13 FT) zwar in guter Frühform, doch das Fehlen von Nic Batum machte sich schnell bemerkbar, da ein zweiter echter Ballhandler fehlte.
Dwight Howard (10 Punkte, 15 Rebounds) hielt gegen Andre Drummond (8 Zähler, 13 Boards) zwar gut dagegen, bekam aber insgesamt auch zu wenig Touches. Neben ihm und Walker punktete lediglich Jeremy Lamb (15) zweistellig. Rookie Malik Monk erlebte dagegen ein schwaches Debüt. In 21 Minuten kam der ehemalige Kentucky-Spieler auf nur 3 Zähler (1/9 FG) und schenkte dreimal den Spalding her.
Indiana Pacers (1-0) - Brooklyn Nets (0-1) 140:131 (BOXSCORE)
Was war das bitte für ein wilder Shootout? Bereits nach drei Vierteln hatten die Pacers 106 Punkte erzielt, am Ende stand die beste Ausbeute seit knapp sieben Jahren. Bemerkenswert dabei: Indiana verwandelte lediglich neun Dreier (bei 34 Versuchen). Es wurde also munter geballert, eine Shotclock war quasi überflüssig. Gleich acht Spieler scorten zweistellig, drei über 20.
Wem der neue Stil besonders entgegen kam, war Victor Oladipo, der anders als bei den Oklahoma City Thunder bei jeder Gelegenheit den Weg zum Korb suchte und 22 Punkte (6/12 FG, 8/10 FT) verbuchte. Neben ihm machten auch Myles Turner (21 Punkte, 14 Rebounds) und der neue Point Guard Darren Collison (21 Zähler, 9/12 FG, 11 Assists) ein gutes Spiel. Domantas Sabonis (16) blieb sogar perfekt aus dem Feld (7/7 FG).
Brooklyn spielte zu wenig Defense und war mit dem Tempo teilweise völlig überfordert. 52 Prozent aus dem Feld ließen die Gäste zu. In Verbindung mit 20 Ballverlusten war dies eine äußerst toxische Mischung. Als wäre dies nicht schon schlimm genug gewesen, verletzte sich Jeremy Lin schon wieder und musste die Partie vorzeitig verlassen. Zuvor hatte er solide 18 Punkte auflegt und dafür gesorgt, dass die New Yorker zumindest in Schlagdistanz blieben.
Auch D'Angelo Russell erwischte offensiv einen guten Tag und machte bei seinem Debüt für die Nets 30 Zähler (12/22 FG). Neben ihm verbuchte Trevor Booker (20 Punkte, 10 Rebounds) ein gutes Double-Double. Untypisch für die Nets waren dagegen lediglich 30 Versuche von Downtown. Außer Russell (4/8 Dreier) nahm lediglich Quincy Acy (3/5) mehr als vier Würfe von jenseits der Dreierlinie.
Orlando Magic (1-0) - Miami Heat (0-1) 116:109 (BOXSCORE)
Erstmals seit 2012 haben die Magic mal wieder ihr erstes Saisonspiel gewinnen können. Dabei musste Orlando mehr zittern, als es eigentlich nötig gewesen wäre. Mit 17 Punkten führten die Gastgeber bereits im vierten Viertel, doch 2:39 Minuten vor dem Ende stand es nach Freiwürfen von Goran Dragic (17 Punkte, 6/19 FG) plötzlich nur noch 105:103. "Vor zwei, drei Jahren hätten wir dieses Spiel wahrscheinlich verloren", stellte Evan Fournier fest.
Der Franzose war es auch, der mit einem Dreier im Anschluss für Durchatmen im Amway Center sorgte. Mit 23 Zählern (9/17 FG) war er Topscorer seiner Farben. Neben ihm überzeugte auch Nikola Vucevic (19 Zähler, 13 Rebounds) in der Crunchtime. Zuvor hatte der Montenegriner aber alle Hände voll mit Hassan Whiteside zu tun. Der Center der Heat verbuchte 26 Punkte (11/18 FG) und 22 Rebounds und ist legte damit das erste 20/20-Spiel in einem Opener seit Kevin Garnett 2007 auf.
Zum Sieg reichte das nicht, entsprechend ernüchtert war man auf Seiten der Heat. "Hassan war großartig. Aber wenn du nicht verteidigst, dann waren diese Zahlen Schall und Rauch", sagte Coach Erik Spoelstra. Auch Whiteside stimmte dem zu. "Wir müssen nun jede Menge Film schauen und davon lernen, was heute schief gelaufen ist." Spoelstra vertraute dabei zu Beginn Kelly Olynyk auf der Vier. James Johnson kam von der Bank, zählte mit 11 Punkten und 8 Rebounds aber zu den besseren Heatles.
Orlando überzeugte dagegen fast kollektiv, lediglich bei Aaron Gordon (14 Punkte, 4/13 FG) klappte nicht alles wie gewünscht. Elfrid Payton kratzte mit 13 Punkten und 9 Assists an einem Doube-Double, dazu versenkte Terrence Ross drei Triples. No.6-Pick Jonathan Isaac zeigte mit 4 Punkten, 8 Rebounds und 2 Blocks in 17 Minuten ein solides Debüt.
Boston Celtics (0-2) - Milwaukee Bucks (1-0) 100:108 (BOXSCORE)
Es gibt angenehmere Aufgaben, als keine 24 Stunden nach der Pleite gegen die Cavs auf ein junges, hungriges Bucks-Team zu treffen. Das mussten die Celtics bei ihrer Heimpremiere schmerzlich erfahren. Nach einem starken dritten Viertel sah es zunächst aus, als ob Boston doch gewinnen könnte, doch die Gäste aus Wisconsin hatten einen Spieler namens Giannis Antetokounmpo, der im Schlussabschnitt die Partie an sich riss.
11 Punkte machte der Grieche in gut fünf Minuten, das Spiel war wieder ausgeglichen. Auch in der Folge hatte er immer seine Finger im Spiel und half ebenso, dass die Bucks einen letzten entscheidenden Run starten konnten. Dabei hörte er auf den Rat von Jason Terry, der ihn auf der Bank warnte, dass die Celtics zu enteilen drohten. "Jet kam zu mir und sagte, dass ich mich konzentrieren und Plays machen soll." Das tat er dann auch: Giannis beendete die Partie mit 37 Punkten (13/22 FG, 11/13 FT) und 13 Rebounds. Neben Giannis machte Malcolm Brogdon (19) ein gutes Spiel. Matthew Dellavedova (15) spielte gewohnt aggressiv und versenkte zudem einen wichtigen Dreier in der Crunchtime.
Und die Celtics? Die stehen schon bei zwei Niederlagen. "Wir haben viele Plays versaut", gab ein zerknirschter Terry Rozier (15 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) nach dem Spiel zu. "Das darf uns nicht mehr passieren." Coach Brad Stevens wirbelte seine Rotationen mal wieder gewaltig durch, wodurch auch Daniel Theis zu fünf Minuten im zweiten Viertel kam. Diese nutzte der Deutsche für 6 Punkte (2/3 FG) und zwei Offensiv-Rebounds.
Weniger gut lief es dagegen für Kyrie Irving. In seiner Heimpremiere wollte sein Wurf einfach nicht fallen. 17 Punkte (7/25 FG) und 3 Assists waren mehr als ausbaufähig. Jaylen Brown konnte dagegen an seine gute Leistung aus dem Cleveland-Spiel anknüpfen und verbuchte 18 Punkte (6/11 FG). Jayson Tatum kam auf 8 Zähler und 9 Rebounds.
Memphis Grizzlies (1-0) - New Orleans Pelicans (0-1) 103:91 (BOXSCORE)
Anthony Davis (33 Punkte, 18 Rebounds) und DeMarcus Cousins (28 Zähler, 10 Bretter) waren zu wenig, um die ausgeglichen Grizzlies zu schlagen. Zwar startete New Orleans furios, doch die Gastgeber kamen mit ihrer Bank zurück in die Partie. Besonders Zweitrundenpick Dillon Brooks konnte mit 19 Punkten (7/13 FG) überzeugen. Insgesamt fiel das Duell der Reservisten mit 53:8 mehr als deutlich aus.
Entsprechend haderte Pels-Coach Alvin Gentry: "Wir sind super gestartet, doch dann haben wir aufgehört, den Ball zu bewegen." Insgesamt spielten die Pelicans nur 15 Assists, nur Jrue Holiday und E'Twaun Moore kamen auf vier. So beklagte Boogie nach dem Spiel den Rondo-Ausfall. "Wir hatten uns an seine Spielweise gewöhnt, jetzt müssen wir uns anpassen. Das soll aber keine Entschuldigung für das heutige Spiel und die schlechte Defense sein."
Dabei hatten die Gäste noch Glück, dass auch bei Memphis nicht alles Gold war, was glänzte. Marc Gasol verbuchte zwar ein Double-Double (14 Punkte, 11 Rebounds), hatte aber defensiv wie offensiv (6/18 FG) große Schwierigkeiten mit den Twin Towers. Sein kongenialer Partner Mike Conley spielte dagegen gut auf. 27 Punkte, dazu vier verwandelte Dreier, waren essentiell für die Grizzlies.
Sein Gegenüber Jrue Holiday konnte dies nicht matchen. Nur zwei von elf Würfen gingen durch die Reuse, der Aufbau der Gäste war überhaupt kein Faktor. Dieses Attribut mag aber auf jeden Pelicans-Spieler mit Ausnahme von Davis und Cousins und zugetroffen haben.
Ein weiterer Aspekt der Partie war die Rückkehr von Tony Allen an seine alte Wirkungsstätte. Die Fans feierten ihn bei seiner Einwechslung mit Sprechchören. Geholfen hat es wenig. 2 Rebounds und 2 Blocks in 11 Minuten war sein Arbeitsnachweis, womit er sich perfekt in das Bild der Pels-Bank einfügte.
Utah Jazz (1-0) - Denver Nuggets (0-1) 106:96 (BOXSCORE)
Das Playoff-Rennen im Westen dürfte auf den hinteren Plätzen äußerst spannend werden, diese Partie lieferte bereits einen ersten Vorgeschmack. Denver ging mit einer 5-Punkte-Führung in die letzten zwölf Minuten, doch dann zog Utah die berüchtigte Defense noch einmal an und erlaubte nur noch 13 Punkte. Gegen ein Nuggets-Team, welches zu den besten Offensiv-Teams der Liga zählen wird, eine beachtliche Leistung.
Zu satten 10 Ballverlusten wurden die Nuggets gezwungen, nur 33 Prozent fiel aus dem Feld. Utah dominierte zum Schluss. Vorne tütete dann ein fast Vergessener den Sieg ein. Alec Burks machte 10 seiner 16 Punkte im Schlussabschnitt. "Das war fast schon surreal heute", stellte der Matchwinner fest. "Es ist einfach so toll, nach all den Verletzungen wieder gesund auf dem Feld zu stehen."
Rookie Donovan Mitchell (10) bekam den Starting Spot neben Ricky Runio (9 Punkte, 10 Assists) und zeigte in Ansätzen, zu was er fähig ist, auch wenn er jede Menge Fahrkarten (3/11 FG) schoss. Rudy Gobert verlor zwar sechsmal den Ball, zum Double-Double reichte es trotzdem (18 Punkte, 10 Rebounds).
Und das hochgelobte Denver? Die Nuggets spielten eine gute erste Halbzeit, vor allem weil Nikola Jokic sich in bester Spiellaune zeigte. Danach kam vom Serben aber nicht mehr viel und so bleib der Flirt mit dem Triple-Double nur ein Flirt (7 Punkte, 12 Rebounds, 8 Assists). Paul Millsap war mit 19 Zählern der beste Starter der Nuggets. Von der Bank kommend machte Will Barton ordentlich Alarm (23 Punkte), doch nach einer starken ersten Halbzeit (6/7 FG) kühlte auch The Thrill merklich ab.
San Antonio Spurs (1-0) - Minnesota Timberwolves (0-1) 107:99 (BOXSCORE)
San Antonio bleibt ein schlechtes Pflaster für die Wolves, egal wie gut die Besetzung ist. Auch mit dem neuformierten Team konnte im achten Anlauf am Alamo River kein Sieg eingefahren werden. Dabei hatten die Gäste Mitte des Schlussviertels zum Comeback angesetzt und in wenigen Minuten einen 10-Punkte-Rückstand aufgeholt, doch die Spurs bleiben ruhig und spulten ihr Programm ab, welches für den Sieg reichte.
In Abwesenheit von Kawhi Leonard und Tony Parker avancierte LaMarcus Aldridge zur ersten Option. Der Power Forward verbuchte mit 25 Punkten (9/21 FG) und 11 Rebounds ein Double-Double, doch es waren Rollenspieler wie Danny Green (17) mit zwei Dreiern und guter Defense, die den Spurs halfen. Rudy Gay gab derweil ein gutes Comeback (14 Punkte, 5/9 FG) und machte mit einem wuchtigen Dunk in Transition auf sich aufmerksam.
Bei Minnesota lief es dagegen für die Debütanten nicht so rund. Jimmy Butler muss erst noch seinen Platz finden und verbuchte nur 12 Zähler (5/12 FG). Taj Gibson (6) hatte mit LMA alle Hände voll zu tun und Jeff Teague war auch nicht mehr als solide (11 Punkte, 6 Assists).
So waren es die alten Bekannten, die den Großteil der Scoringlast trugen. Andrew Wiggins ließ sich 26 Punkte (9/14 FG) anschreiben, Karl-Anthony Towns kam auf 18 Punkte und 13 Rebounds. Das täuschte aber nicht über die Spacing-Probleme der Wolves hinweg. Außer Wiggins (4) und Butler (2) traf kein Gästespieler mehr als einen Dreier. Auch lediglich 19 Würfe von Downtown sind viel zu wenig.
Phoenix Suns (0-1) - Portland Trail Blazers (1-0) 76:124 (BOXSCORE)
So hatte sich Pheonix den Auftakt sicher nicht vorgestellt. Nur 35 Punkte hatten die Suns nach 24 Minuten gemacht, Portland dagegen schon 60. Auch danach zeigten die Gäste keine Gnade und fügten Phoenix die höchste Auftaktpleite der NBA-Geschichte zu. Dabei fehlte den Blazers mit C.J. McCollum (gesperrt) der wohl zweitbeste Spieler im Kader.
Ersetzt wurde er von Evan Turner, der zwar nur 12 Punkte machte, aber ein absurdes Plus-Minus von +43 verbuchte. Um das Scoring kümmerte sich stattdessen Damian Lillard mit 27 Zählern in 29 Minuten. Jusuf Nurkic legte 11 Zähler und 11 Rebounds auf. Ein Career High konnte Pat Connaughton feiern. Als Sixth Man gelangen ihm 24 Zähler (9/14 FG).
Phoenix war hingegen hoffnungslos unterlegen. 31,5 Prozent aus dem Feld, dazu gravierende Schwächen beim Rebound (33:57), es könnte eine weitere schwere Saison ins Haus stehen. Der offensiv sonst so potente Backcourt um Eric Bledsoe (15) und Devin Booker schoss fleißig Fahrkarten (11/35 FG), dazu hatte auch T.J. Warren (8 Punkte, 3/11 FG) keinen Touch.
Zumindest gab es kleinere Lichtblicke. Josh Jackson feierte ein anständiges Debüt mit 11 Punkten (4/10 FG) und auch Reserve-Spielmacher Mike James (12) deutete in der Garbage Time sein Potenzial an. Das war es dann aber auch schon an diesem schlimmen Abend für Phoenix.
Sacramento Kings (0-1) - Houston Rockets (2-0) 100:105 (BOXSCORE)
Die Rockets können auch dreckige Spiele gewinnen. Beim Gastspiel in Sacramento wollte zunächst wenig gelingen, nur 26,7 Prozent warf das Team von Downtown. Mit Ausnahme von P.J. Tucker (2/3 Dreier) war jeder Rockets-Spieler von draußen kalt. Ohne Chris Paul lag der Spalding zumeist in den Händen von James Harden, der zwar auch Probleme mit dem Wurf hatte (8/21 FG), im Schlussabschnitt mit 12 Zählern aber aufblühte und das Spiel mit 27 Punkten und 9 Assists beendete.
In der Schlussphase gelang es den Rockets, die kämpfenden Gastgeber auf Distanz zu halten, auch weil der starke Clint Capela (22 Punkte, 17 Rebounds) per Alley-Oop die Halle zum Schweigen brachte und auf 5 Punkte Vorsprung ausbaute. Buddy Hield (19 Punkte, 8/17 FG) konterte von draußen, doch Trevor Ariza machte mit seinen einzigen Punkten (0/5 FG) den Deckel von der Freiwurflinie drauf.
Auch Eric Gordon fabrizierte viele Backsteine (7/23 FG), doch auch er half mit wichtigen Körben im vierten Viertel und kam auf 25 Punkte. Bei Sacramento deutete Willie Cauley-Stein mit 21 Punkten und 10 Rebounds mehr als nur einmal sein Potenzial an. Neben ihm kam auch Skal Labissiere in Abwesenheit von Zach Randolph (Zahnschmerzen) auf ein Double-Double (12 Punkte, 10 Rebounds).
No.5-Pick De'Aaron Fox zeigte in seinem Debüt, dass er womöglich nicht lange von der Bank kommen wird. Immer wieder brach der Rookie per Drive zum Korb durch und vollendete teils ansehnlich (7/15 FG). Am Ende standen 14 Punkte und 5 Assists sowie gute Defense gegen Gordon.