Curry und KD fliegen bei Dubs-Pleite

SPOX
22. Oktober 201713:22
Stephen Curry wurde gegen Memphis ejectedgetty
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"Greek Freak" for MVP? Giannis Antetokounmpo dominiert mit einer weiteren spektakulären Leistung das Geschehen in der NBA - einen neuen Karrierebestwert bei den Punkten und einen Block zum Sieg gibt es inklusive. Derweil herrscht in Memphis das Chaos: Es regnet Ejections für Stephen Curry und Kevin Durant. Die Cavaliers stolpern über Orlando, die Thunder beißen sich an den Jazz die Zähne aus und die Clippers legen eine Gala hin.

Toronto Raptors (2-0) - Philadelphia 76ers (0-3) 128:94 (BOXSCORE)

Trotz des immer weiter voranschreitenden Prozesses bei Philly: Die Sixers liegen den Raptors einfach! Mit einem 34-Punkte-Blowout feierten die Kanadier den zehnten Heimsieg gegen Philadelphia in Folge, ohne auch nur einmal ins Zittern zu geraten. Bereits im ersten Viertel erspielte sich Toronto einen komfortablen Vorsprung (36:19), DeMar DeRozan sorgte mit seinen 30 Zählern (8/12 FG, 14/16 FT) dafür, dass sich an der Überlegenheit der Raptors im weiteren Spielverlauf nichts änderte.

Neben DeRozan zeigten auch Serge Ibaka (21 Punkte, 5 Rebounds), Kyle Lowry (17 Punkte, 5 Rebounds, 5 Assists) sowie Delon Wright und Jakob Pöltl mit jeweils 14 Zählern gute Leistungen. Für den Österreicher bedeutete dies zudem einen neuen Karrierebestwert. Ganz ohne Wehrmutstropfen kamen die Raptors allerdings nicht weg: Jonas Valanciunas knickte mit dem linken Knöchel um und musste das Parkett vorzeitig verlassen.

Den Ausgang des Spiels beeinflusste die Verletzung jedoch nicht. Dafür agierten die Sixers insgesamt zu harmlos. Einerseits zeigte Philly enorme Schwächen von der Freiwurflinie (22/36 FT), andererseits leistete sich das junge Team 20 Ballverluste. In Verbindung mit der leichten Überlegenheit in der Zone, sprang so ein leichter Sieg für die Raptors heraus.

Ohne Joel Embiid, der im zweiten Spiel von Back-to-Backs noch geschont wird, war auf Seiten der Sixers Ben Simmons mit 18 Zählern Topscorer. Außerdem kam der Rookie auf 10 Rebounds und 8 Assists. Abgesehen von Jerryd Bayless (16 Punkte) konnte allerdings kein anderer Sixer für Furore sorgen.

Cleveland Cavaliers (2-1) - Orlando Magic (2-1) 93:114 (BOXSCORE)

Was war da denn los bei den Cavaliers? Nach drei Siegen zum Auftakt der neuen NBA-Saison wartete in den Orlando Magic der erste Stolperstein auf LeBron James und Co. Wobei die Frage eher lauten müsste: Was war denn da los bei den Magic?

Die zeigten sich nämlich von Beginn an extrem heiß und hämmerten den Cavaliers einen Dreier nach dem anderen um die Ohren. Gegen Ende des ersten Viertels hatte Orlando sogar eine 21-Punkte-Führung vorzuweisen. Mit diesem Offensiv-Feuerwerk und insgesamt 17 Dreiern (bei 35 Versuchen) überrumpelten die Magic die Gastgeber.

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Erneut stach vor allem Nikola Vucevic aus einem starken Kollektiv heraus. Nach seiner 41-Punkte-Performance im vergangenen Spiel gegen die Nets legte der Center nun 23 Zähler, 7 Rebounds, 5 Assists und 3 Blocks nach. Tatkräftige Unterstützung erhielt er unter anderem von Jonathon Simmons (19 Punkte, 4 Rebounds) und D.J. Augustin (12 Punkte, 10 Assists).

Zwar kämpften sich die Cavaliers im dritten Abschnitt zwischenzeitlich auf 13 Zähler, näher kam Cleveland aber nicht mehr heran. James wehrte sich vor allem im ersten Viertel gegen die drohende Niederlage (14 Punkte), mit seinen insgesamt 22 Zählern konnte der King aber nicht viel ausrichten. Auch die guten Leistungen von Iman Shumpert (21 Punkte, 7 Rebounds) und Kevin Love (19 Punkte, 9 Rebounds) reichten letztlich nicht aus. Mit dem Dreierregen der Magic konnte Cleveland einfach nicht mithalten.

Miami Heat (1-1) - Indiana Pacers (1-2) 112:108 (BOXSCORE)

Am Ende stand den Heatles die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Zwischenzeitlich hatte Miami einen 21-Punke-Vorsprung auf dem Konto - am Ende gaben sie den Sieg jedoch fast noch aus der Hand. "Selbst wenn du mit einem Punkt gewinnst: Du hast gewonnen. Und das ist alles, was zählt", stellte Dion Waiters nach einer packenden Partie glücklich fest.

Über fast drei Viertel hatten die Heat ihren Gegner dank starker Defense fest im Griff. Auf der anderen Seite sorgten Goran Dragic (23 Punkte, 5 Rebounds), Waiters (19) und James Johnson (14) für die nötigen Zähler, um sich nach und nach immer weiter abzusetzen. Spätestens als Johnson mit einem krachenden Dunk Victor Oladipo aufs Poster brachte, schien alles im Sinne der Heat zu laufen.

Doch die Pacers rafften sich nochmals auf. Angeführt von eben jenem Oladipo, der 28 Punkte, 4 Rebounds, 5 Assists sowie 4 Steals auflegte, startete Indiana ein Monster-Comeback. Domantas Sabonis steuerte 18 Zähler bei und mit nur noch 25 Sekunden auf der Uhr versenkte Oladipo schließlich einen Stepback-Dreier, der die Pacers auf drei Punkte heranbrachte. Nach einem vergebenen Freiwurf der Heat und einem Runner von Cory Jospeh betrug der Rückstand sogar nur noch zwei Zähler.

Doch es reichte nicht. Miami brachte das Spiel von der Charity Stripe aus über die Zeit und feierte den ersten Sieg der Saison. In Zukunft kann Waiters aber ganz offensichtlich auf ähnliche Dramen verzichten: "Wir hätten uns nicht in eine solche Situation bringen dürfen", meinte der Shooting Guard. Doch wie gesagt: Sieg ist Sieg.

New York Knicks (0-2) - Detroit Pistons (2-1) 107:111 (BOXSCORE)

Das Comeback, das den Pacers nur knapp nicht gelang, vollendeten die Detroit Pistons an anderer Stelle. Im Madison Square Garden kämpfte sich das Team von Head Coach Stan van Gundy nach einem 21-Punkte-Rückstand gegen die Knicks zurück - trotz einer teilweise verschlafenen ersten Hälfte.

Nach der Halbzeitpause präsentierte sich das komplette Team allerdings verbessert, vor allem Tobias Harris drehte auf. Der 25-Jährige erzielte 22 seiner 31 Zähler in der zweiten Hälfte, gemeinsam mit Andre Drummond (21 Punkte, 12 Rebounds) und Reggie Jackson (16 Punkte, 7 Assists) drehte er den Spieß für die Pistons um. Ganz zur Freude seines Coaches.

"Ich denke, jeder, der uns zusieht, kann eine Veränderung zu dem, was sie im vergangenen Jahr von uns gesehen haben, erkennen", sagte van Gundy nach der Partie. "Vor allem was unseren Spirit, unsere Energie und unseren Kampfgeist angeht." Im Laufe des Spiels fand Detroit immer mehr Antworten gegen die anfangs solide Defense der Knicks. Am Ende brachte Jackson den Sieg mit vier verwandelten Freiwürfen in den Schlusssekunden nach Hause.

Die Knicks gingen dagegen auch im zweiten Spiel der neuen Saison leer aus. Dabei zeigte besonders Kristaps Porzinigis einen starken Auftritt: Der Lette legte 33 Punkte und 5 Rebounds auf. Unterstützung bekam er zudem von Enes Kanter (17 Punkte, 10 Rebounds) und Kyle O'Quinn (15 Punkte, 7 Rebounds). Rookie-Point-Guard Frank Ntilikina musste dagegen mit einer Knöchelverletzung aussetzen.

Chicago Bulls (0-2) - San Antonio Spurs (2-0) 77:87 (BOXSCORE)

Die schlechte Nachricht für die Spurs: Es ist immer noch ungewiss, wann Kawhi Leonard auf das Parkett zurückkehren wird. Die gute Nachricht: LaMarcus Aldridge ist in exzellenter Verfassung. Der Big Man der Spurs machte mit einer erneut starken Leistung gegen die Bulls die Abwesenheit des Franchise-Players fast vergessen.

Mit 28 Punkten und 10 Rebounds legte LMA das zweite Double-Double seit seiner lukrativen Vertragsverlängerung in San Antonio auf und führte die Spurs damit zum Sieg gegen die Bulls. "Seit diesem Sommer habe ich eine andere Mentalität", erklärt Aldridge seine gute Form. "Ich versuche, dominanter zu sein."

Zumindest gegen die Timberwolves beim Saisonauftakt und nun gegen die Bulls schien ihm das durchaus zu gelingen. Aldridge allein steuerte 12 Zähler zu einem 22:13-Lauf bei, mit dem sich die Spurs im dritten Viertel entscheidend absetzten. Rudy Gay kam insgesamt auf 12 Punkte, nur aus der Distanz ging bei San Antonio an diesem Abend absolut gar nichts (1/12 Dreier).

Gegen Chicago reichte es aber dennoch. Topscorer der Gäste war Robin Lopez mit 16 Punkten, Lauri Markkanen legte ein gutes Double-Double auf (13 Punkte, 12 Rebounds). Paul Zipser erwischte dagegen einen eher gebrauchten Abend. Der Deutsche erzielte nur drei Punkte (1/5 FG), sammelte aber immerhin vier Rebounds.

Memphis Grizzlies (2-0) - Golden State Warriors (1-2) 111:101 (BOXSCORE)

Etwa 43 Sekunden vor der Schlusssirene brach das Chaos in Memphis so richtig los. Stephen Curry hatte gerade den Rückstand der Warriors per Layup auf acht Zähler verkürzt, dennoch war er stinksauer aufgrund eines seiner Meinung nach fehlenden Foul-Pfiffes. Während Memphis schon weiter spielen wollte, ließ er seinen Ärger an seinem Mundschutz aus und pfefferte es durch die Halle. Referee Scott Wall zögerte nicht lange und warf Curry aus der Partie. Wenige Sekunden später ereilte Kevin Durant wegen Meckerns dasselbe Schicksal.

Diese Szenen passten irgendwie zu einem insgesamt recht frustrierenden Abend für die Warriors. Schon im ersten Viertel erwischte Memphis den besseren Start und erarbeitete sich einen kleinen Vorteil. Im dritten Abschnitt ging es für die Dubs schließlich komplett bergab, Golden State traf gerade einmal 6 der 22 Wurfversuche in diesem Viertel.

Die Grizzlies, angeführt von einem bärenstarken Marc Gasol mit 34 Punkten und 14 Rebounds (aber auch 7 Turnover), ergriffen die Möglichkeit beim Schopf und bauten ihren Vorsprung dank eines 15:0-Laufs aus. Auch James Ennis III (13 Punkte) und Tyreke Evans (12) zeigten dabei gute Leistungen. Entscheidend war aber die geschlossene Teamleistung. Memphis versenkte 46,8 Prozent aus dem Feld, während die Warriors nur 39,3 Prozent ihrer Würfe trafen.

Dennoch wurde es im Schlussabschnitt noch einmal eng. Curry wollte sich nicht mit der drohenden Niederlage abfinden und brachte sein Team mit 37 Zählern (6/11 Dreier) sowie 6 Rebounds und 3 Assists wieder in Schlagdistanz. Durant steuerte 29 Punkte und 13 Rebounds bei. Nach den Ejections der beiden Star-Spieler 43 Sekunden vor Schluss, nahm der Comeback-Versuch der Dubs allerdings ein jähes Ende.

"Meine Frustration nahm Überhand, ich habe etwas Dummes gemacht", zeigte sich Curry anschließend reumütig. "Ich hatte es verdient, rausgeschmissen zu werden." Durch die anschließenden technischen Freiwürfe entschieden die Grizzlies schließlich die Partie für sich. Damit musste Golden State bereits die zweite Niederlage im dritten Spiel hinnehmen.

Milwaukee Bucks (2-1) - Portland Trail Blazers (2-1) 113:110 (BOXSCORE)

Giannis for MVP? Die Diskussion um den jungen Griechen dürfte nach dessen exzellenter Performance gegen die Trail Blazers erneut an Fahrt gewinnen. Schließlich war er es, der die Bucks durch gleich mehrere Big Plays in den Schlusssekunden zum Sieg führte. Doch von vorne...

Portland und Milwaukee lieferten sich eine insgesamt recht ausgeglichene Partie, die erst im Schlussviertel so richtig packend wurde. Zunächst setzten sich die Bucks mit einem 11:4-Lauf etwas ab. Portland, vor allem dank Damian Lillard, der 16 seiner 26 Punkte im vierten Viertel erzielte, kam jedoch zurück. Gemeinsam mit Jusuf Nurkic (17 Punkte, 11 Rebounds) und C.J. McCollum (26) brachte Lillard sein Team eine Minute vor Schluss in Front - dann hatte Giannis Antetokounmpo genug gesehen.

Der 22-Jährige klaute zunächst McCollum den Ball, nur am wenige Sekunden später mit einem Dunking die erneute Führung für Milwaukee einzutüten. 111:110 stand es zu diesem Zeitpunkt zu Gunsten der Bucks. Doch Portland war in Person von Nurkic drauf und dran, den Gastgebern den Abend gehörig zu versauen.

Nach einem Zuspiel von Lillard fand sich der Bosnier direkt unter dem Korb wieder, bereit mit einem Layup den Sieg einzutüten. Nurkic hatte die Rechnung allerdings ohne Antetokounmpo gemacht. Der kam von der Weak Side angeflogen und blockte dem Center die Seele aus dem Leib. Anschließend sicherte sich Milwaukee den Sieg an der Freiwurflinie.

Der "Game-Winning-Block" war allerdings nur das Sahnehäubchen auf einer erneut spektakulären Leistung von Antetokounmpo. Ganz nebenbei stellte er mit 44 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf, 17 Zähler erzielte er allein im vierten Viertel bei insgesamt hervorragenden Quoten (17/23 FG). Zudem schnappte er sich 8 Rebounds und verteilte 4 Assists. Neben Giannis machte auch Khris Middleton mit 18 Punkten und 6 Rebounds sowie Tony Snell mit 17 Zählern auf sich aufmerksam.

Denver Nuggets (1-1) - Sacramento Kings (1-2) 96:79 (BOXSCORE)

"Nach einer Niederlage will man im nächsten Spiel immer auf den Court gehen und aggressiv sein", gab Will Barton die Marschrute für die Nuggets vor. "Im letzten Spiel haben wir uns ein paar Fehler gerade in der Defense erlaubt. Heute wollten wir den Gegner hart angehen." Genau das taten die Nuggets auch.

Dank einer starken Defensivleistung fuhr Denver den ersten Sieg der neuen Saison ein. Den Kings ließen sie dabei nicht viel Luft zum Atmen, was an der Feldwurfquote des Gegners (36,5 Prozent) gut abzulesen war. Des Weiteren entschieden die Nuggets das Duell an den Brettern mit 58:39 Rebounds für sich.

Dementsprechend gelang es den Nuggets, die eigene eher schwache Vorstellung in der Offense etwas zu vertuschen. Gerade Nikola Jokic erwischte einen eher gebrauchten Abend und traf keinen seiner 3 Versuche aus dem Feld (0 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists). Dafür sprangen Paul Millsap und Kenneth Faried mit jeweils 18 Zählern in die Bresche, auch Gary Harris (17) und Barton (15) zeigten solide Leistungen. So setzten sich die Nuggets im dritten Viertel mit zwischenzeitlich 16 Punkten ab, im Schlussabschnitt wuchs der Vorsprung auf 21 Zählern.

Dem hatten die Kings nichts entgegenzusetzen. Rookie De'Aaron Fox war mit 18 Punkten (dazu 5 Rebounds) Topscorer seines Teams. Ansonsten konnte aber keiner der Gäste Akzente setzen. In negativer Hinsicht stach besonders Buddy Hield ins Auge (3 Punkte, 1/10 FG).

Utah Jazz (2-1) - Oklahoma City Thunder (1-1) 96:87 (BOXSCORE)

Von der Euphorie nach dem starken Saisonauftakt der neuen Big Three in Oklahoma City, war nach der ersten Halbzeit in Utah nur noch wenig zu spüren. Das Defensiv-Bollwerk der Jazz machte von Beginn an allen Bemühungen von Russell Westbrook und Co., ihr Spiel durchzuziehen, einen Strich durch die Rechnung.

Allen voran der amtierende MVP hatte mit der starken Verteidigung der Jazz zu kämpfen - gerade einmal 6 Punkte bei 2 von 11 aus dem Feld sowie immerhin 13 Rebounds und 9 Assists hatte Westbrook am Ende der Partie auf dem Konto. Und 7 Turnover. Viel besser lief es für seine Kollegen zunächst ebenfalls nicht.

Im zweiten Viertel starteten die Jazz einen 27:7-Lauf, mit dem sich Utah schnell absetzen konnte. Unter anderem auch, da die Thunder nur 30,2 Prozent ihrer Würfe trafen. "Wir wissen, wie dynamisch die Big Three sein kann", berichtete Joe Ingles nach dem Spiel. "Wir haben versucht, sie zu schwierigen Würfen zu zwingen. Wir haben einfach einen sehr guten Job gemacht, sie vor uns zu halten."

Ingles erledigte seine Sache auch auf der anderen Seite des Courts sehr gut. Der Australier erzielte 19 Punkte (7/12 FG) und war damit Topscorer seines Teams. Ricky Rubio steuerte ebenso wie Rudy Gobert (zusätzlich 13 Rebounds) 16 Zähler bei. Dennoch gelang es OKC in der zweiten Halbzeit immer mal wieder, den Rückstand zu verkürzen als Carmelo Anthony (26 Punkte) und Paul George (22 Punkte, 5 Rebounds, 5 Steals) besser ins Spiel fanden. Die schlechte erste Hälfte konnten aber auch sie nicht mehr wettmachen.

Los Angeles Clippers (2-0) - Phoenix Suns (0-3) 130:88 (BOXSCORE)

Auf Spiele gegen die Suns dürfte sich die Liga freuen. Nach Portland nahmen auch die Clippers Phoenix nach allen Regeln der Kunst auseinander. Vor allem Blake Griffin konnte in Korbnähe schalten und walten wie er wollte. 29 Punkte (7/13 FG), 8 Rebounds und 4 Assists verbuchte der Power Forward. Dazu zeigte er erneut, dass er an seinem Dreier in der Offseason gearbeitete hat. Drei von fünf Würfe fielen von Downtown.

Bereits zur Pause waren die Clippers bei ihrer offiziellen Heimpremiere mit 14 Punkten vorn, in den folgenden zwölf Minuten machten die Gastgeber auch dank zwölf Zählern von Griffin den Deckel endgültig drauf. Einer war da aber nicht mehr dabei. Milos Teodosic stieg kurz vor der Halbzeit Devin Booker auf den Fuß und musste vom Feld getragen werden.

"Er sagte mir, dass er etwas im Fuß gespürt hat", berichtete Coach Doc Rivers. "Er ist die USA gekommen, um Basketball zu spielen. Wir müssen nun hoffen, dass es nichts schlimmes ist." So spielte Lou Williams ein paar Minuten mehr und nutzte diese für 18 Zähler. Patrick Beverley (15) verbuchte gleich 6 Steals und DeAndre Jordan kam auf 13 Rebounds. In der Garbage Time sammelte zudem Backup-Center Willie Reed 12 Punkte ein und blieb dabei ohne Fehlversuch aus dem Feld.

Und Phoenix? Die Gäste konnten sich zumindest über die solide Leistung von Center Alex Len erfreuen, der 15 Punkte und 7 Rebounds auflegte. Damit war der Ukrainer bester Punktesammler der Suns, weil sowohl Booker (13 Zähler, 5/14 FG) als auch Eric Bledsoe (4) kein Land sahen. Rookie Josh Jackson kam auf 12 Punkte (3/10 FG) und 4 Steals, sammelte in seinen 29 Minuten aber auch 6 Fouls.