Atlanta Hawks (1-6) - Milwaukee Bucks (4-2) 106:117 (BOXSCORE)
Normalerweise ist es bei solch früh angesetzten Spielen ja zu sehen, dass Teams etwas lethargisch und rostig agieren. Das wusste auch Giannis Antetokounmpo, wollte dem aber entgegenwirken: "Ich wollte mit gutem Beispiel vorangehen, damit das nicht passiert. Denn wir waren in der Vergangenheit gewissermaßen bekannt für so etwas", sprach der Grieche.
Das gute Beispiel las sich dann so: 33 Punkte, 11 Rebounds und 5 Assist. Er war von den Hawks nicht wirklich in den Griff zu bekommen, besonders sein Drive war mal wieder unwiderstehlich. So nahm das Spiel den erwarteten Lauf: Die Bucks gingen früh in Führung, die Hawks kein einziges Mal. Man musste ihnen allerdings gutheißen, dass sie nie ihre Moral verloren und bis zum Ende soliden Basketball zeigten. Sie waren dem Gegner einfach unterlegen.
Daran konnte auch die solide Leistung von Dennis Schröder nichts ändern, der 35 Minuten auf dem Feld stand und 21 Punkte bei 8 Assist auflegte (3 TO). Taurean Prince legte 17 Zähler auf, bester Mann bei den Bucks (hinter Giannis natürlich) war Khris Middleton mit 27 Punkten. Rashad Vaughn machte mit 4 Dreiern auf sich aufmerksam.
Brooklyn Nets (3-4) - Denver Nuggets (3-3) 111:124 (BOXSCORE)
Dass beim Duell zweier in erster Linie offensiv ausgerichteter Teams vor allem geballert werden würde, dürfte niemanden überrascht haben. Und so kam es auch: Direkt im ersten Viertel legte Brooklyn mit 36 Zählern einen eigenen Saisonrekord auf. Es blieb allerdings der mit Abstand beste Durchgang der Gastgeber, in der Folge pendelte sich Brooklyn auf "Normal-Niveau" ein - und Denver wurde immer besser.
Schon im zweiten Viertel knabberten die Nuggets am Rückstand, bevor sie dann im dritten komplett freidrehten: Stolze 40 Punkte wurden den Nuggets aufgelegt, wobei die zweite Halbzeit sogar mit einem 22:4-Run (!) eröffnet wurde. Wilson Chandler machte dabei allein 14 seiner insgesamt 18 Punkte im Durchgang. Beim Stand von 100:84 vor dem letzten Viertel war die Partie eigentlich schon entschieden.
Matchwinner für Denver war an diesem Tag indes der zuletzt kriselnde Jamal Murray mit 26 Zählern. "Heute Morgen sagte Jamal zu mir, er sei derzeit ein gebrochener Pfeil. Ich sagte ihm, das stimmt nicht, und er sollte einfach dran bleiben", erklärte Coach Mike Malone. "Heute hat er das Spiel mit seinem Willen bestimmt und war fantastisch für uns." Neben Murray und Chandler überzeugte auch Nikola Jokic (21 Punkte, 14 Rebounds). Bei den Nuggets war Spencer Dinwiddie mit 22 Zählern (Career High) von der Bank der beste Mann.
Charlotte Hornets (3-3) - Orlando Magic (4-2) 120:113 (BOXSCORE)
Mit der Empfehlung aus drei Siegen in Folge war Orlando nach Charlotte gereist, die Magic grüßten gar als Nummer eins der Eastern Conference. Doch dementsprechend motiviert traten die Hornets auf. Und auch wenn die Magic im letzten Viertel noch einmal auf 3 Punkte verkürzten und das Comeback beinahe doch noch komplettieren konnten, behielt Charlotte den Sieg in dieser Partie zuhause.
Hauptverantwortlich zeichnete dafür ein Duo bei den Hornets: Kemba Walker (34 Punkte, 10 Assists) und Dwight Howard (22 Punkte, 10 Rebounds) kamen jeweils auf ziemlich imposante Double-Doubles. Dazu gefiel auch Ersatzstarter Jeremy Lamb mit 20 Punkten und 7 Assists. Im Fokus standen dennoch die beiden Stars: "Es ist gut, dass beide Leader des Teams eine gute Chemie miteinander haben. Und sie wird nur noch besser", freute sich Howard über das gute Zusammenspiel mit Walker.
Bei den Magic, die in dieser Saison in jedem Spiel mindestens 100 Punkte erzielt haben, war diesmal Jonathon Simmons mit 27 Zählern von der Bank der Topscorer. Dazu kam Evan Fournier auf 23 Punkte.