Miami Heat (2-4) - Minnesota Timberwolves (4-3) 122:125 OT (BOXSCORE)
Dieser OT-Sieg der Wolves dürfte der nächste Beleg dafür sein, dass das junge Team im Vergleich zur letzten Saison einen riesigen Schritt nach vorne gemacht hat, wenn es darum geht, enge Spiele nach Hause zu fahren. Denn auch ein Rückschlag am Ende der regulären Spielzeit brachte das Team von Tom Thibodeau nicht aus dem Konzept.
Drei Sekunden vor Ende sorgte Heat-Guard Dion Waiters mit einem Running Layup für das 110:110. Daraufhin nutzte Thibs seine beiden noch verbleibenden Auszeiten, um ein letztes Play aufs Taktikboard zu zaubern - was aber nicht viel half. Denn am Ende sprang nur ein schwieriger Eckendreier von Karl-Anthony Towns heraus, der sein Ziel meilenweit verfehlte.
So ging es also nach einem munteren Spiel mit neun Führungswechseln in die Verlängerung, in der beide Teams ihr Heil in der Offensive suchten. Die Wolves konnten sich dabei besonders auf Jeff Teague verlassen, der mehrere Clutch Plays hinlegte und mit 7 OT-Punkten (2/2 FG, 2/2 FT, dazu 2 Assists) zum Held des Abends wurde. Auf der anderen Seite hielt Waiters zwar dagegen, doch sein letzter Wurf mit dem Buzzer, der das Spiel erneut verlängert hätte, wollte nicht durch die Reuse.
Die NBA live bei SPOX! Alle Spiele im LIVESTREAM-Kalender
Teague kam auf insgesamt 23 Punkte und 11 Assists, Andrew Wiggins legte 22 Zähler auf. Karl-Anthony Towns (20 Punkte, 12 Rebounds) und Jimmy Butler (16 Punkte) trugen ebenfalls etwas zum Erfolg bei. Bei den Heat matchte Waiters mit 33 Punkten sein Career High (14/28 FG), Kelly Olynyk legte 23 Zähler von der Bank auf. In Abwesenheit von Hassan Whiteside überzeugte Rookie Bam Adebayo mit einem Double-Double (13 Punkte, 13 Rebounds) am Brett.
New York Knicks (3-3) - Denver Nuggets (3-4) 116:110 (BOXSCORE)
Die letzten Sekunden der ersten Halbzeit waren der ultimative Beweis dafür, dass dieser Abend Kristaps Porzingis gehörte. Erst versenkte er in der Offense einen schwierigen Fadeaway, nur um einen Sprint später zurück in die Defense Nuggets-Star Paul Millsap amtlich zu blocken. Das Einhorn ließ sich anschließend im Madison Square Garden zurecht feiern - schließlich war er hauptverantwortlich dafür, dass sein Team eine 22-Punkte-Führung mit in die Kabine nahm.
Nach dem Seitenwechsel kippte die Stimmung allerdings zwischenzeitlich. Die Hausherren waren defensiv plötzlich neben der Spur, erlaubtem dem Gegner im dritten Viertel 38 Punkte und leisteten sich selbst 12 (!) Ballverluste. Die Folge: Die Gäste waren wieder da und gingen nach einem 27:2-Run sogar in Führung.
Gut für die Knicks: Sie hatten in Tim Hardaway Jr. eine an diesem Abend hochkarätige Unterstützung für Porz. Der Guard sorgte dafür, dass sein Team im vierten Viertel offensiv wieder in die Spur fand. Bezeichnend für seine Leistung: Alle seine 13 Zähler erzielte er in den finalen zwölf Minuten, wodurch die Knicks das Ding doch nach Hause schaukelten. Bester Mann bei den Nuggets war indes Nikola Jokic mit 28 Punkten und 8 Rebounds, Jamal Murray legte 20 Zähler auf.
Das Rampenlicht nach der Partie gehörte aber zweifelsfrei Porzingis, der mit 38 Punkten (14/26 FG) ein neues Career High auflegte. Hinterher wollte er aber etwas anderes loswerden: "Das war eins der schlechtesten Viertel [das dritte], die wir je gespielt haben. So viele Turnover, man. Aber wir werden daraus lernen."