Die Sacramento Kings haben die Philadelphia 76ers gestoppt und dank eines Gamewinners von Rookie De'Aaron Fox gewonnen. Die Oklahoma City Thunder verlieren derweil erneut. Lonzo Ball trifft erneut schwach, kratzt aber an einem Triple-Double.
Washington Wizards (6-5) - Los Angeles Lakers (5-7) 111:95 (BOXSCORE)
In L.A. waren die Wizards noch über die Lakers gestolpert, doch diesmal spielten es die Hauptstädter seriös zu Ende. Nachdem Washington gegen die Mavericks nicht einmal in Führung war, erspielten die Wizards sich ein 21-Punkte-Polster im dritten Viertel und gaben dies nicht mehr aus der Hand, auch wenn Julius Randle (11) acht Minuten vor dem Ende noch einmal auf neun Zähler verkürzte.
Bradley Beal (22) antwortete aber umgehend von Downtown und beseitigte die letzten Zweifel. Die Wizards trafen starke 51,8 Prozent aus dem Feld, während die Lakers nur 36 Prozent der Würfe versenkten. "Das war ein Auftrag vom Coach", erklärte Beal. "Wir sollten schnell umschalten und unseren Mann verteidigen. Das haben wir getan." Vor allem nach der Pause gelang dies vorzüglich. Die Lakers wurden bei 39 Punkten (25,6 Prozent aus dem Feld) gehalten.
Auch Lonzo Ball traf erneut wenig (3/12 FG). Der Point Guard kratzte aber mit 10 Punkten, 8 Rebounds und 8 Assists an einem Triple-Double. Wäre es ihm gelungen, wäre er der jüngste Spieler mit einem Trip-Dub aller Zeiten gewesen. Den Rekord hält so weiter LeBron James. Coach Luke Walton verteidigte derweil seinen Schützling, auf den weiter jede Menge Kritik einprasselt. "Er ist ein unglaublicher Spieler und hätte heute fast ein Triple-Double aufgelegt. Dennoch reden alle nur von seinem Wurf. Das erzeugt zusätzlichen Druck." Nach seinen ersten zwölf Spielen hat Ball eine Quote von 29,2 Prozent aus dem Feld vorzuweisen. Nur ein Spieler unterbot dies seit 1954 (Wayne Hightower, 26,8 Prozent).
Beste Scorer der Lakers, bei denen gleich sieben Spieler zweistellig punkteten, waren Brook Lopez und Jordan Clarkson mit je 15 Zählern. Für Washington war dies John Wall (23, 8 Rebounds). Otto Porter steuerte weitere 20 Punkte bei, während Markieff Morris auf 16 Punkte (6/7 FG) kam. Der Power Forward schaffte dies in lediglich 17 Minuten.
Toronto Raptors (7-4) - New Orleans Pelicans (6-6) 122:118 (BOXSCORE)
Packende Angelegenheit in Kanada. Toronto hatte die Bigs der Pelicans über weite Strecken gut im Griff, doch diesmal erhielten Anthony Davis (18) und DeMarcus Cousins (20 Punkte, 8/24 FG, 15 Rebounds, 7 Turnover) jede Menge Unterstützung, sodass das Spiel bis zum Schluss spannend blieb. Nimmt man die Twin Towers aus, versenkte New Orleans 30 von 44 Würfen.
Das lag vor allem an Jrue Holiday, der mit 34 Punkten (14/20 FG) und 11 Assists ein überragendes Spiel machte und damit ein Season High auflegte. Allerdings erwischte auf der anderen Seite auch DeMar DeRozan (33 Punkte, 8 Assists) einen mehr als soliden Abend und übernahm in der Crunchtime mit 8 Punkten in den letzten 90 Sekunden. Warum er allerdings dabei auch einen Turnaround-Dreier versuchte, wird wohl sein Geheimnis bleiben.
Es reichte dennoch, auch weil Toronto wieder auf eine starke Bank bauen konnte (37 Punkte) und alle Starter ihren Teil beitrugen. Kyle Lowry kam auf effziente 18 Punkte (7/13 FG), 6 Rebounds und 7 Assists, während Jonas Valanciunas 13 Rebounds griff. Serge Ibaka verbuchte 19 Zähler (8/14 FG), 6 Rebounds und 2 Blocks. Jakob Pöltl spielte diesmal 19 Minuten, in denen er auf 6 Punkte (3/5 FG), 6 Rebounds (4 offensiv) und 2 Assists kam.
Sacramento Kings (3-8) - Philadelphia 76ers (6-5) 109:108 (BOXSCORE)
Es sah alles nach dem nächsten Sieg für die Sixers aus und das obwohl Ben Simmons drei Viertel lang mit Foulproblemen zu kämpfen hatte. In den letzten zwölf Minuten war der Australier aber wieder voll da und half fleißig mit, dass Philly sich ein kleines Polster erspielen konnte. Für ihn standen in nur 27 Minuten Spielzeit 18 Punkte (6/8 FG) sowie 5 Assists zu Buche.
Das Spiel war zu großen Teil sehr ausgeglichen. Die Kings erarbeiteten sich im zweiten Viertel eine Führung von neun Punkten, konnten sich aber nie wirklich absetzen. Stattdessen machte Philly zum Ende den deutlich besseren Eindruck und spielte schließlich deutlich bessere Defense. Rookie Justin Jackson (19 Punkte, 7/12 FG) konnte mit 11 Zählern in diesem Abschnitt für ein wenig Entlastung sorgen und hielt Sacramento im Spiel. Probleme gab es an der Freiwurflinie. Gleich elf Versuche wurden liegengelassen (17/27 FT). Die Sixers machten es nicht viel besser (19/27 FT).
Robert Covington (24) war dagegen von draußen heiß und versenkte gleich sechs Dreier. In der Crunchtime ließ er aber einen offenen Versuch beim Stand von 108:107 für die Sixers liegen. Der Rebound war bei Joel Embiid (22 Zähler, 7/20 FGm 15 Rebounds), der aber von Willie Cauley-Stein abgeräumt wurde. 25 Sekunden blieben. De'Aaron Fox (11 Punkte, 4/13 FG, 7 Assists) übernahm die Verantwortung und versenkte den Jumper aus der Mitteldistanz mit 13 Sekunden auf der Uhr. Embiid versuchte zu kontern, doch sein Wurf aus der Midrange tanzte auf dem Ring herum und wieder raus.
Topscorer der Kings war Zach Randolph mit 20 Punkten, dazu kam Willie Cauley-Stein auf 15 Zähler. Bei Philly punkteten alle Starter zweistellig, also auch Dario Saric (13) und JJ Redick (14).
Denver Nuggets (7-5) - Oklahoma City Thunder (4-7) 102:94 (BOXSCORE)
Es will noch nicht viel funktionieren bei den Thunder. Trotz eines guten Starts inklusive 11-Punkte-Führung entglitt OKC die Angelegenheit zusehends. Vor allem Russell Westbrook hatte einen äußerst schweren Stand. Der amtierende MVP beendete die Partie mit nur 10 Punkten (6/22 FG), 7 Rebounds und 5 Assists.
Auch in der Crunchtime traf er einige schlechte Entscheidungen, brachte sein Team aber auch mit einem tiefen Dreier wieder auf drei Punkte heran. Paul Millsap (16) zog aber auf der anderen Seite das And One. 52 Sekunden vor Schluss war das Spiel dann entschieden, als Nikola Jokic (15 Punkte, 11 Rebounds) einen Fehlwurf einsammelte und per Tip In auf 100:92 erhöhte.
Der Star des Abends war aber jemand anderes. Emmanuel Mudiay machte sein bestes Saisonspiel und traf seine ersten acht Würfe, darunter auch einige im vierten Viertel. Mit 21 Punkten (8/10 FG), 7 Rebounds und 5 Assists war er gleichzeitig Topscorer. Will Barton und Mason Plumlee steuerten ebenfalls je 13 Punkte von der Bank kommend bei.
Bei den Thunder hatte lediglich Carmelo Anthony ein heißes Händchen. Der Forward versenkte sechs Dreier für 28 Punkte. Paul George tauchte dagegen über weite Teile des Spiels ab und kam auf 13 Zähler (6/14 FG), 8 Rebounds und 4 Steals. Das ganze Team traf dabei wieder nur magere 42,2 Prozent aus dem Feld.