Washington Wizards (8-5) - Sacramento Kings (3-10) 110:92 (BOXSCORE)
Aus welchen Gründen auch immer scheinen die Kings John Wall ganz besonders zu liegen. Der Point Guard der Wizards ist nicht in allererster Linie als Scharfschütze bekannt, gegen die Franchise aus Kalifornien scheint er das allerdings regelmäßig zu ignorieren. Wall führte sein Team mit 21 Punkten (8/9 FG) sowie 9 Assists zum ungefährdeten Sieg gegen Sacramento.
Dabei blieb der 27-Jährige sogar perfekt aus der Distanz: 4 von 4 Versuche von Downtown fanden den Weg durch die Reuse. In zwei Spielen gegen die Kings steht Wall damit bei einer Dreierquote von 90 Prozent (9/10) - gegen alle anderen Gegner trifft er bisher nur 15,6 Prozent (5/32). "Ich glaube, ich nehme exakt die gleichen Würfe. Gegen die Kings treffe ich sie einfach aus irgendwelchen Gründen", zeigte sich auch Wall selbst etwas ratlos.
Neben der Treffsicherheit des Superstars war auch die Überlegenheit am Brett (50:34 Rebounds) sowie das gute Ball-Movement (30 Assists bei 44 Field Goals) spielentscheidend für Washington. An der Seite von Wall zeigten auch Marcin Gortat (18 Punkte, 7 Rebounds) und Mike Scott (15 Punkte, 5/8 FG) ansprechende Leistungen.
Nachdem sich die Gastgeber im dritten Abschnitt mit 22 Zählern absetzen konnten, war die Partie entschieden. George Hill war auf Seiten der Kings mit 16 Punkten Topscorer. Zach Randolph kam auf 12 Punkte und 9 Rebounds, hatte allerdings Probleme mit dem Wurf (4/12 FG).
Milwaukee Bucks (7-6) - Memphis Grizzlies (7-6) 110:103 (BOXSCORE)
Von dem starken Saisonstart der Memphis Grizzlies ist mittlerweile nicht mehr viel übrig. In Milwaukee mussten Marc Gasol und Co. bereits die fünfte Niederlage aus den letzten sieben Partien hinnehmen. Gerade die Defense, eigentlich das Aushängeschild der Gäste, war zwischenzeitlich nicht auf der Höhe.
Allein im ersten Abschnitt versenkten die Bucks 65 Prozent ihrer Feldwurfversuche, darunter 6 von 6 Dreiern. Immerhin drehte Memphis den Spieß im zweiten Viertel um: Nun waren es die Gäste, die so gut wie alles trafen, was in Richtung Korb gefeuert wurde. Dennoch hatten die Bucks weiterhin leichte Vorteile auf ihrer Seite, beispielsweise durch die gute Dreierquote (12/22, 54,5 Prozent) oder weniger Ballverluste (9:14).
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Bevor Milwaukee allerdings entwischen konnte, drehte Tyreke Evans rechtzeitig auf. Mit 9 Punkten in Folge im dritten Viertel sowie 14 Zählern allein im Schlussabschnitt brachte der Shooting Guard (insgesamt 27) die Gäste wieder in Schlagdistanz. Dillon Brooks (19 Punkte, 6/9 FG) brachte Memphis sogar kurzzeitig in Führung. Auch Marc Gasol half dabei mit einer guten Vorstellung (16 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists).
Das reichte am Ende aber nicht gegen Giannis Antetokounmpo. 27 Zähler, 9 Rebounds, 7 Assists sowie je 2 Steals und Blocks legte der Grieche auf und führte die Bucks damit zum Sieg. Er war es auch, der Milwaukee erneut auf die Siegerstraße brachte. Ihre Führung gaben die Bucks schließlich in den letzten fünf Minuten der Partie nicht mehr aus der Hand. Unterstützung bekam Giannis vor allem von Khris Middleton und John Henson (beide je 17 Punkte). Eric Bledsoe kam trotz Kniebeschwerden auf 17 Punkte und 7 Rebounds.
New Orleans Pelicans (8-6) - Atlanta Hawks (2-12) 106:105 (BOXSCORE)
Bittere Pleite für die Hawks! Die Überraschung gegen die Twin Towers aus New Orleans war zum Greifen nah, doch es reichte nicht. "Da waren einige positive Dinge zu sehen", zeigte sich Head Coach Mike Budenholzer am Ende jedoch nicht ganz unzufrieden. "Zum Beispiel wie die Jungs auswärts gegen ein gutes Team mitgehalten haben. Ich bin stolz auf den Einsatz, den wir gezeigt haben."
Die Hawks nutzten die zahlreichen Fehler der Gastgeber (19 Turnover) über nahezu das komplette Spiel weg recht geschickt zum eigenen Vorteil aus. Angeführt von Kent Bazemore (22 Punkte, 7 Assists) und dem starken Rookie Tyler Cavanaugh (16 Punkte, 6 Rebounds, 4/4 Dreier), erarbeitete sich Atlanta sogar einen zwischenzeitlichen 14-Punkte-Vorsprung.
Doch im Schlussabschnitt hatte Atlanta einem Mann nichts mehr entgegenzusetzen: Darius Miller. Der Ex-Bamberger versenkte allein in den letzten zweieinhalb Minuten drei Dreier und erzielte so im vierten Viertel 14 seiner insgesamt 21 Punkte (Career-High). In den entscheidenden Minuten leisteten sich schließlich auch die Hawks kapitale Fehler.
Bazemore vergab in der letzten Minute einen wichtigen Freiwurf. Bei der Chance, kurz vor Schluss die Führung zu übernehmen, leistete sich Dennis Schröder einen Ballverlust. Der Deutsche erwischte ohnehin keinen besonders glücklichen Abend. Nur 11 Punkte, 5 Assists und 4 Turnover bei 5/18 aus dem Feld waren am Ende für ihn im Boxscore vermerkt.
Auf der anderen Seite war auch Anthony Davis nicht besonders gut aufgelegt. Der Big Man kam nur auf 13 Punkte (immerhin 10 Rebounds, 7 Assists und 4 Blocks) und leistete sich 5 Turnover. Einer davon kam 3,2 Sekunden vor Schluss, der den Hawks einen letzten Verzweiflungsdreier ermöglichte.
Doch der Versuch von Bazemore war nicht erfolgreich und so endete eine wilde Schlussphase zu Gunsten der Pelicans. Die freuten sich über den fünften Sieg aus den vergangenen sechs Spielen und gleichzeitig über gute Leistungen von E'Twaun Moore (24 Punkte) und DeMarcus Cousins (22 Punkte, 16 Rebounds, 7 Assists, aber auch 7 Turnover). Zudem gab Rajon Rondo nach langer Verletzungspause sein Debüt für die Pels. In 5 Minuten Einsatzzeit kam der Point Guard auf 2 Zähler und 2 Assists.