Indiana Pacers (8-8) - Detroit Pistons (10-5) 107:100 (BOXSCORE)
Ganz offensichtlich war dies die Nacht der Comebacks in der Association. Ähnlich wie die Spurs oder die Wizards kämpfte sich auch Indiana nach einem großen Rückstand nochmal zurück. Die Pistons lagen im dritten Abschnitt zwischenzeitlich mit 22 Zählern in Front, von Aufgeben konnte da aber keine Rede sein.
Angeführt von Lance Stephenson, der auf 13 Punkte (alle im vierten Viertel) und 8 Rebounds kam, starteten die Pacers ihre Aufholjagd. Hilfreich war dabei vor allem auch die späte Zielsicherheit aus der Distanz. Im Schlussabschnitt versenkte Indiana 6 von 7 Versuche von Downtown (insgesamt 15/28 Dreier, 53,6 Prozent), dank dieser Ausbeute gelang den Hausherren im Gegensatz zu Washington schließlich auch der Sieg.
"Wir haben am Ende nicht gut gespielt", fasste Pistons-Coach Stan van Gundy die Partie nüchtern zusammen. "Das ganze Spiel hat sich in den letzten 18 Minuten gedreht." Neben Stephenson lag das auch an Victor Oladipo (21 Punkte, 15 Rebounds) oder Thad Young (18 Punkte, 5 Rebounds). Auf Seiten der Pistons waren Reggie Jackson und Avery Bradley mit jeweils 16 Zählern Topscorer. Andre Drummond steuerte ein Double-Double bei (11 Punkte, 15 Rebounds, 5 Assists und 5 Turnover).
Washington Wizards (9-6) - Miami Heat (7-8) 88:91 (BOXSCORE)
"Das war ziemlich grauenvoll", bilanzierte Heat-Coach Erik Spoelstra, kurz nachdem sein Team den Sieg gegen die Wizards in trockene Tücher gebracht hatte. Richtig gehört, trotz des Sieges war der 47-Jährige mit der Leistung seiner Mannschaft nur bedingt zufrieden.
Da wäre auf der einen Seite eine klasse Defensiv-Leistung in der ersten Halbzeit, in der Miami den Gegner aus der Hauptstadt bei gerade einmal 29 Punkten hielt und dementsprechend auf einen recht großen Vorsprung blicken konnte (50:29). Doch auf der anderen Seite schenkten die Heat ebenjene zwischenzeitliche 25-Punkte-Führung in Hälfte zwei leichtfertig weg.
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Immerhin hatten sie John Wall über die komplette Spielzeit unter Kontrolle. Der Point Guard enttäuschte mit mageren 8 Zählern (3/12 FG) und immerhin 8 Assists. Bester Mann bei den Wizards war sein Backcourt-Kollege Bradley Beal, der auf 26 Punkte und 10 Rebounds kam und dementsprechend ein wichtiger Faktor im Comeback war.
In der Schlussminute hatte er sogar die Führung in der Hand. Statt jedoch einen relativ offenen Dreier zu versuchen, machte der Shooting Guard noch einen Schritt nach vorne und scheiterte letztendlich mit einem Jumper zum möglichen Ausgleich. So mussten die Wizards nach zuvor vier Siegen in Serie die Niederlage gegen Miami hinnehmen. Bei den Gästen überzeugten vor allem Hassan Whiteside (22 Punkte, 16 Rebounds, 10/12 FG) sowie James Johnson (20).
Brooklyn Nets (6-9) - Utah Jazz (6-10) 118:107 (BOXSCORE)
Der Abend fing mit schlechten Neuigkeiten aus Sicht der Nets an: D'Angelo Russell, der im Sommer per Trade aus Los Angeles geholt wurde, musste sich einer Knieoperation unterziehen und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Die gute Nachricht? Spencer Dinwiddie ist offenbar bereit, diese Lücke zu füllen.
"Als Starter und als Point Guard in meiner Position versuche ich das Team zu führen", erklärte der 24-Jährige seine gute Leistung. "Der Sieg heute ist für [Russell], unsere Herzen sind bei ihm, unserem Mitspieler und Bruder." Dinwiddie erzielte 25 Punkte, präsentierte sich dabei auch aus der Distanz gut aufgelegt (6/10 Dreier) und verteilte 8 Assists (bei keinem Turnover!).
Allen Crabbe steuerte noch 18 Zähler bei, DeMarre Carroll kam auf 17 Punkte. Sie ermöglichten den Nets einen 22-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit. Zwar konnte sich Utah dank Raul Neto (22 Punkte) und Rodney Hood (17) nochmal bis auf 8 Zähler herankämpfen, zum Sieg reichte es allerdings nicht mehr. Damit gingen sieben der letzten acht Spiele für Utah verloren. Das Fehlen von Rudy Gobert machte sich an allen Ecken und Enden bemerkbar.