NBA

Mavs beenden Durststrecke - Warriors furios

Von SPOX
Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks holen sich den ersten Sieg nach zuvor vier Niederlagen in Folge
© getty

Mit einem Dreierregen inklusive Franchise-Rekord gewinnen die Dallas Mavericks gegen die Bucks - nach fast zwei Wochen feiern Dirk Nowitzki und Co. damit endlich wieder einen Sieg. Die Warriors brennen in Philadelphia ein Feuerwerk ab und kämpfen sich von einem 24-Punkte-Rückstand zurück. Die Hornets und Jazz beenden ebenfalls ihre Niederlagenserien. Derweil läuft es bei den Houston Rockets zur Zeit richtig rund.

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Charlotte Hornets (6-9) - Los Angeles Clippers (5-10) 102:87 (BOXSCORE)

Das vorherrschende Gefühl in der Kabine der Hornets war nach diesem Erfolg gegen die Gäste aus der Stadt der Engel vor allem Erleichterung. "Wir haben diesen Sieg wirklich gebraucht", freute sich ein befreiter Kemba Walker. Nach zuvor sechs Niederlagen in Folge lässt sich diese Aussage problemlos unterschreiben.

Knapp 24 Stunden nach Walkers 47-Punkte-Explosion gegen die Bulls verhalf der Point Guard seinem Team dieses Mal mit 26 Punkten (6/9 Dreier) und 6 Assists zum Erfolg. Dabei gestaltete sich die Partie bis ins vierte Viertel hinein noch recht ausgeglichen. Erst im Schlussabschnitt setzte sich Charlotte ab. Entscheidend war dabei die gute Defensiv-Leistung: L.A. traf nur 6 seiner 20 Versuche im letzten Durchgang und leistete sich 5 Turnover.

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"Ich glaube, wir waren heute etwas zermürbt", versuchte Austin Rivers eine Erklärung zu finden. "Unser Einsatz hätte besser sein können, doch wir waren einfach müde." Auch die Clippers standen in der Nacht zuvor bereits auf dem Parkett, das Back-to-Back darf aber eigentlich keine Ausrede sein.

Lou Williams war bei den Gästen mit 25 Punkten von der Bank aus noch der beste Akteur. Blake Griffin kam auf 19 Punkte und 8 Rebounds, DeAndre Jordon steuerte ein Double-Double (10 Punkte, 14 Rebounds) bei. An der achten Niederlage in Folge änderte das allerdings auch nichts mehr. Gegen Walker sowie auch Jeremy Lamb (17 Punkte) oder Dwight Howard (16 Punkte, 16 Rebounds) hatten die Clippers in der Schlussphase der Partie zu wenig entgegenzusetzen.

Orlando Magic (8-8) - Utah Jazz (7-10) 85:125 (BOXSCORE)

Wenn es läuft, dann läuft es einfach. Das gilt ganz offensichtlich auch für Rodney Hood, der mit seinen 31 Punkten zum zweiten Mal in den vergangenen drei Spielen die 30-Punkte-Hürde knackte - und damit ganz nebenbei die Jazz auch noch zum 40-Zähler-Blowout gegen die Magic und damit zum ersten Auswärtssieg der Saison führte. "Ich liebe es einfach, Basketball zu spielen. Ich bin aktuell im Flow und habe einfach nur Spaß", lautete die simple Erklärung Hoods.

Dabei scheint es auch egal zu sein, ob der Shooting Guard startet oder von der Bank kommt. Bereits 10 Mal stand Hood in dieser Saison von Beginn an auf dem Parkett, gegen Orlando setzte Coach Quin Snyder den 25-Jährigen allerdings von der Bank ein. Das änderte nichts an dessen dominantem Auftritt.

In gerade einmal 26 Minuten versenkte Hood 7 Dreier (bei 13 Versuchen), in einer Phase gegen Ende des dritten Viertels erzielte er sogar 19 Punkte am Stück! Zu diesem Zeitpunkt war die Partie allerdings schon entschieden. Bereits zur Halbzeit hatten die Jazz eine 63:48-Führung vorzuweisen. Nach einem starken dritten Abschnitt (34:19) war die Sache gegessen.

Neben Hood lieferten auch Derrick Favors (25 Punkte, 11 Rebounds) und Jonas Jerebko (15 Punkte, 6 Rebounds) gute Leistungen ab. Bei den Gastgebern war noch Aaron Gordon mit 18 Punkten und 9 Rebounds bester Mann, ansonsten enttäuschten die Magic aber auf ganzer Linie. Head Coach Frank Vogel sah gar "das schlechteste Spiel der Saison". Wahrscheinlich hatte er damit Recht.

Philadelphia 76ers (8-7) - Golden State Warriors (12-4) 116:124 (BOXSCORE)

Was für ein Spiel in Philadelphia! Schon nach etwa fünf Minuten waren die Fans im Wells Fargo Center komplett aus dem Häuschen - und bis zur Halbzeit sollte sich daran auch wenig ändern. Angeführt vom starken Joel Embiid (21 Punkte, 8 Rebounds) und Ben Simmons (23 Punkte, 12 Assists, 8 Rebounds) überrannten die jungen Sixers den amtierenden Champion nach allen Regeln der Kunst.

Nach den ersten 12 Minuten stand es bereits 47:28 für Philly, Simmons und Co. hatten zu diesem Zeitpunkt schon 8 von 12 Dreier durch die Reuse gehämmert und insgesamt knapp 75 Prozent aus dem Feld getroffen. Zur Halbzeit hatten die Sixers auch dank Robert Covington (5 Dreier) und J.J. Redick mit jeweils 20 Zählern ihre Führung auf 22 Punkte ausgebaut (74:52).

Doch dann schlugen die Warriors zurück! "Ich war schon im ersten Viertel extrem aggressiv, habe aber einfach nicht die Würfe getroffen", erklärte Stephen Curry die anfänglichen Probleme. Letzteres änderte sich aber nach der Pause. Während die "Trust the Process"-Rufe langsam aber sicher in der Arena verstummten, fing Curry so richtig Feuer. Golden State legte seinerseits einen 47-Punkte-Abschnitt hin und schon war die Partie gedreht.

Mit einem 10-Punkte-Vorsprung ging es für die Dubs schließlich in den letzten Durchgang. Den Sieg ließ sich Golden State aber nicht mehr nehmen. Überragender Mann war dabei Curry, der trotz der angesprochenen, anfänglichen Probleme 35 Punkte (11/22 FG) erzielte und dazu auch noch jeweils 5 Rebounds und Assists auflegte. Kevin Durant steuerte 27 Zähler bei, David West gab mit 14 Punkten von der Bank aus wichtige Impulse. "Wir waren in der ersten Hälfte nicht fokussiert", sagte Head Coach Steve Kerr nach der Partie. "Wir haben diese Peinlichkeit, vom Feld gepustet zu werden, gebraucht, um richtig loszulegen."

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