Charlotte Hornets (7-9) - Minnesota Timberwolves (10-7) 118:102 (BOXSCORE)
Dank eines überragenden Dwight Howards konnten die Hornets ihren zweiten Sieg in Folge holen. Das Big-Men-Duell gegen Karl-Anthony Towns (18 Punkte, 5/10 FG, 12 Rebounds) entschied Howard mit 25 Punkten (8/10 FG), 20 Rebounds und 4 Blocks für sich. Zudem zeigte er sich ebenfalls von der Linie treffsicher (9/14 FW). Zuvor las sich die Freiwurfquote beim Slam-Dunk-Champion aus dem Jahre 2008 mit 40 Prozent doch sehr düster. "Ich versuche einfach nicht mehr so verspannt zu sein", erklärte Howard.
Den letztendlich klaren Sieg verdienten sich die Hornets vor allem im Schlussviertel, in dem Frank Kaminsky (24 Punkte, 9/15 FG) seine Mannschaft mit 9 Punkten anführte. "Der Ball ging einfach immer wieder rein, da musste ich weiter attackieren", freute sich Kaminsky. "In der zweiten Halbzeit hatten wir zuvor oft nachgelassen, also wollte ich einfach da rausgehen und mit Herz spielen.
Bei den Timberwolves konnte niemand so richtig seinen Stempel auf dem Spiel hinterlassen. Jamal Crawford war von der Bank mit 19 Punkten (6/12 FG) der erfolgreichste Punktesammler seines Teams. Andrew Wiggins (11 Punkte, 5/14 FG) und Jimmy Butler (14 Punkte, 6/15 FG) zeigten eine eher schwache Offensivleistung.
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Für Minnesota war dies das dritte Spiel innerhalb von vier Tagen, aber Crawford suchte nach dem Spiel keine Ausreden: "Man sollte nach so einem Spiel nicht mit Entschuldigungen kommen. Wir haben noch viel Arbeit vor uns in nächster Zeit und sind weit von dem entfernt, was wir sein wollen."
Detroit Pistons (11-6) - Cleveland Cavaliers (10-7) 88:116 (BOXSCORE)
Beim fünften Sieg in Folge der Cleveland Cavaliers war das Spiel bereits nach der ersten Halbzeit entschieden: Mit einer 28-Punkte-Führung konnten die Cavs ganz entspannt in die Kabine gehen und waren dann auch tatsächlich mal in der Lage, LeBron James, der mit fast 39 Minuten pro Spiel die gesamte Liga anführt, eine kleine Pause zu gönnen. Gegen Detroit blieben alle Starter der Cavs unter 30 Minuten.
Ein Grund also warum sich die Stats von James (18 Punkte, 8 Assists) ein wenig unspektakulärer lesen. Bester Cav war Kevin Love mit 19 Punkten (8/12 FG) und 11 Rebounds. Bei den Pistons wollte sich niemand so recht wehren: Mit 11 Punkten war Tobias Harris (4/10 FG) sogar noch der beste Punktesammler. Zudem konnte Andre Drummond zum ersten Mal in dieser Saison nicht zweistellig rebounden - sein vorheriges Season-Low lag bei 12 Abprallern.
Der Sieg über die Pistons stellt den bisherigen Höhepunkt der Cavs-Saison dar und James zeigte sich nach dem Spiel auch erstmalig rundum zufrieden: "Das waren 48 Minuten, in denen wir jederzeit unsere taktische Marschroute durchgezogen haben. So einen Sieg hatten wir lange nicht mehr. Das passiert, wenn man während des Spiels nicht nachlässt."
Pistons-Coach van Gundy konnte wegen der dominanten Leistung von Cleveland kaum sauer auf sein Team sein: "Es ist ja nicht so, als ob unsere Jungs einfach aufgegeben hätten. Nach dem Start ins Spiel waren wir einfach ein wenig erschüttert."
Orlando Magic (8-9) - Indiana Pacers (10-8) 97:105 (BOXSCORE)
Indiana ging mit einem Rückstand in die Kabine, hielt die Magic dann aber bei 17 Punkten im dritten Viertel und eroberte die Führung zurück. Sinnbildlich für die kämpferische Leistung der Pacers war Victor Oladipo: Gegen sein altes Team zeigte er mit 29 Punkten (8/19 FG), 9 Rebounds und 7 Steals eine überragende Leistung. Nach dem Spiel betonte er aber, dass er gar keine zusätzliche Motivation nötig hatte: "Ehrlich gesagt, gehe ich in dieser Saison in jedes Spiel mit Feuer."
Bojan Bogdanovic (26 Punkte, 9/15 FG) half Oladipo während des 16:3-Laufs im dritten Viertel und sorgte dort mit für die Vorentscheidung. "Er war brandheiß für uns heute", sagte sein Trainer Nate McMillan über Bogdanovic. "Er ist der Hautgrund, warum wir nur eine Acht-Man-Rotation spielen - damit er Minuten auf der Vier bekommt. Den Großteil des Lobs bekam dennoch der in Oklahoma oft gescholtene Oladipo: "Er übernimmt für uns die Rolle als Leader", erklärte Kollege Lance Stephenson.
Orlando befindet sich aktuell auf der Talfahrt und hat fünf Spiele in Folge verloren. Satte 22 Ballverluste leisteten sie sich. "Irgendwann im dritten Viertel haben wir unseren Rhythmus verloren, angefangen zu viel zu dribbeln und unsere Offensive stagnierte dann", analysierte Nikola Vucevic, der mit 25 Punkten und 13 Rebounds noch der beste Spieler seiner Mannschaft war.
Magic Coach Frank Vogel ist die prekäre Situation seines Teams durchaus bewusst: "Niemand ist glücklich, wie wir momentan spielen. Wir wissen, dass wir uns aus dieser Krise einfach rauskämpfen müssen."