Charlotte Hornets (8-11) - San Antonio Spurs (12-7) 86:106 (BOXSCORE)
Nur knapp 24 Stunden nach der knappen Niederlage bei den Cleveland Cavaliers stand für Charlotte nun das Duell mit den Spurs vor der Brust. Sicherlich gibt es schönere Aufgaben für ein Back-to-Back, das werden die Hornets spätestens nach der 20-Punkte-Klatsche gegen San Antonio bestätigen können.
Die Gastgeber versenkten gerade einmal 36,9 Prozent ihrer Würfe, von Downtown waren es sogar nur mickrige 16 Prozent (4/25 Dreier). Allein damit ist schon die Chancenlosigkeit der Hornets an diesem Abend erklärt. Kemba Walker war zwar mit 18 Punkten und 5 Assists noch bester Mann bei Charlotte, an der erneuten Niederlage konnte er aber auch nichts mehr ändern.
"Das war ein sehr schwerer Trip für die Hornets", musste auch Spurs-Coach Gregg Popovich anerkennen. "Das ist fast schon unfair. Wenn man so spät erst aus Cleveland zurückkommt und dann um 19 Uhr wieder Tip-Off ist, ist es wirklich sehr schwierig." Die Spurs nutzten dies wiederum geschickt für die eigenen Zwecke. Angeführt von LaMarcus Aldridge und Pau Gasol mit jeweils 17 Punkten hielt San Antonio den Gegner bei 29 Zählern in der ersten Halbzeit. Im weiteren Spielverlauf ließen die Spurs nichts mehr anbrennen.
Philadelphia 76ers (11-7) - Orlando Magic (8-12) 130:111 (BOXSCORE)
Auch ohne den mit Problemen am Ellbogen aussetzenden Ben Simmons sicherte sich Philadelphia den fünften Sieg aus den vergangenen sechs Spielen. Das hatten sie vor allem einem Mann zu verdanken: J.J. Redick. Der Scharfschütze machte seinem Ruf alle Ehre und hämmerte 8 Dreier (bei 12 Versuchen) durch die Reuse. Insgesamt erzielte Redick 29 Punkte und führte die Sixers damit zum Erfolg.
"Jedes Mal, wenn J.J. frei steht, gibst du ihm den Ball", lautete die simple Devise von Ersatz-Point-Guard T.J. McConnell, der mit 15 Zählern, 13 Assists und 7 Rebounds ebenfalls eine starke Partie ablieferte. "Er ist der Traum eines jeden Point Guards", so McConnell weiter über seinen Kollegen. "Er ist der beste Shooter, mit dem ich je zusammen gespielt habe."
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Letzteres wollte Redick offensichtlich kurz vor der Halbzeitpause nochmals unter Beweis stellen. Mit 4 Dreier in den letzten gut drei Minuten der ersten Hälfte sorgte der Shooting Guard quasi im Alleingang dafür, dass sich die Sixers zur Pause entscheidend absetzen konnten (70:55). Dario Saric steuerte noch 21 Punkte bei, Joel Embiid kam auf 18 Zähler, 14 Rebounds und 6 Assists.
Das war zu viel für die Magic, die mit der schnellen Pace der Sixers enorme Probleme hatten. Am meisten Gegenwehr lieferte noch Elfrid Payton, der 22 Punkte, 9 Assists sowie 8 Rebounds auflegte. Aaron Gordon kam noch auf 16 Zähler und 9 Rebounds. Nikola Vucevic lieferte ein Double (14 Punkte, 14 Rebounds). An der mittlerweile achten Niederlage in Folge änderte das allerdings nichts mehr.
Washington Wizards (10-9) - Portland Trail Blazers (12-6) 105:108 (BOXSCORE)
Obwohl die Wizards auf den am Knie verletzten John Wall verzichten mussten, sah es lange Zeit nach einem sicheren Sieg für die Gastgeber aus. Mitte des vierten Viertels lag Washington sogar mit 17 Punkten in Front - doch dann kam C.J. McCollum. Der 26-Jährige drehte in der Schlussphase so richtig auf.
Portland startete einen 20:7-Lauf und brachte sich damit wieder in Schlagdistanz. Dennoch hatten die Wizards dank des starken Bradley Beal (26 Punkte, 7 Assists) und Otto Porter Jr. (24 Punkte, 10 Rebounds) gut eineinhalb Minuten vor Schluss immer noch einen 7-Punkte-Vorsprung auf der Habenseite.
Dann kam aber McCollum, der mit 7 Zählern in Folge den entscheidenden 10:0-Lauf zum Ende der Partie möglich machte. Insgesamt erzielte der Shooting Guard 26 Punkte, Damian Lillard kam auf 29 Zähler, 6 Assists sowie 6 Rebounds. Jusuf Nurkic steuerte zudem 17 Punkte und 5 Rebounds bei. Der Mann des Abends war aber zweifelsfrei McCollum.
"Wenn er sieht, wie der Ball rein geht, und er sich gut bewegt, dann trifft er alles", sagte Lillard nach der Partie über seinen Backcourt-Kollegen. "Für ihn gibt es zu dem Zeitpunkt keine schlechten Würfe." Ähnliches gilt normalerweise auch für Beal. In Abwesenheit von Wall nahm der 24-Jährige die Last der Wizards auf seine Schultern. Eine gute Chance zur Führung ließ Beal allerdings wenige Sekunden vor Schluss liegen. Auch der finale Dreierversuch zum möglichen Ausgleich landete nur am Ring.