Dennis Schröder hat sein Career High von 33 Punkten gegen die Dallas Mavericks eingestellt und versenkte zudem den entscheidenden Dreier. Da nützte den Mavs auch ein starker Dirk Nowitzki nichts. Die Golden State Warriors machen das vielleicht schlechteste Spiel der Saison und verlieren daheim. Die Oklahoma City Thunder gewinnen dagegen zum vierten Mal in Folge und machen in der Western Conference damit weiter Boden gut.
Toronto Raptors (23-8) - Philadelphia 76ers (14-18) 102:86 (BOXSCORE)
Das hatten sich die Sixers sicher anders vorgestellt. Die Rückkehr von Joel Embiid gab Philly Hoffnung, doch der Center nahm mit 14 Punkten, 8 Rebounds und 3 Blocks nicht den erhofften Einfluss auf das Spiel. "Ich habe mich schon besser gefühlt", gab Embiid auch nach der Partie zu. "Ich wollte aber heute unbedingt spielen."
Die Turnover-Probleme konnte aber auch er nicht lösen. Insgesamt gaben die Sixers den Ball 23 Mal her, nur beim OT-Sieg in Minnesota (24) war es schlimmer. Toronto nutzte dies zu 28 Zählern und setzte sich so im zweiten Viertel mit der starken Bank ab. Von diesem Vorsprung zehrten die Kanadier dann für den Rest des Spiels. "Das waren jetzt einige harte Spiele", resümierte darum auch Ben Simmons (10 Punkte, 6 Assists). "Es ist aber nicht die Zeit, um in Panik zu verfallen."
Davon sind die Raptors natürlich weit entfernt. Mit den Warriors bleiben sie das beste Team im Dezember (10-1) und haben nun zwölf ihrer 13 Heimspiele gewonnen. Dabei reichte diesmal eine durchschnittliche Leistung mit einer Feldwurfquote von nur 41,2 Prozent. Verlassen konnten die Raptors sich aber mal wieder auf DeMar DeRozan, der 16 seiner 29 Punkte im dritten Viertel erzielte und es erneut viermal von Downtown klingeln ließ.
Dazu kamen solide Vorstellungen von Serge Ibaka (17), Delon Wright (14) und Kyle Lowry (12), der nur sieben Würfe nahm. Jakob Pöltl hielt gegen Embiid gut dagegen und kam auf 6 Zähler (2/5 FG) und 5 Rebounds. Bei den Gästen war Dario Saric mit 17 Punkten, 6 Rebounds und 5 Assists noch der Beste. J.J. Redick verpasste mit einer Bänderdehnung sein zweites Spiel in Serie.
Charlotte Hornets (12-21) - Milwaukee Bucks (17-14) 111:106 (BOXSCORE)
Am Vortag gab es das gleiche Duell noch in Milwaukee, wo die Bucks die Oberhand behielten. Diesmal war es genau andersherum. Charlotte hatte am Tag zuvor mit Verletzungen von Kemba Walker und Dwight Howard zu kämpfen, nun waren es die Bucks, die gebeutelt antraten, weil MVP-Kandidat Giannis Antetokounmpo mit Knieproblemen aussetzte.
Dass dieser fehlte, war den Bucks aber zunächst nicht anzumerken. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit kamen die Bucks brandheiß aus der Kabine und setzten sich erstmals mit einem 19:2-Lauf ab. Charlotte hatte daran eine Weile zu knabbern, kam im vierten Viertel aber immer näher. Dwight Howard (21 Punkte, 7/11 FG, 16 Rebounds) brachte die Gastgeber per And-One bei noch 3:47 Minuten auf der Uhr wieder in Front und läutete die spannende Schlussphase ein.
Dort hatten die Hornets leichte Vorteile. Eric Bledsoe (16) verkürzte noch einmal auf zwei Zähler mit einem Tip-In. Bei noch 10 Sekunden hatte Milwaukee dann die Chance, noch einmal auszugleichen und suchte die heiße Hand in Khris Middleton, der nach der Pause 25 seiner 31 Punkte erzielt hatte. Der Shooting Guard versuchte den Drive, doch Michael Kidd-Gilchrist hielt den Scorer vor sich, sodass Middleton mit einem schweren Fadeaway-Jumper scheiterte.
Kemba Walker (19, 5/15 FG), dem zuvor nicht viel gelang, brachte zusammen mit Michael Carter-Williams das Spiel von der Freiwurflinie nach Hause. Überzeugend bei den Hornets war vor allem die zuletzt gescholtene Bank. Treveon Graham (14), Frank Kaminsky (14) und Jeremy Lamb (13) brachten wichtiges Scoring und halfen, den Rückstand im dritten Viertel zu verkleinern.
Indiana Pacers (19-14) - Brooklyn Nets (12-20) 123:119 OT (BOXSCORE)
Es roch für die Nets nach dem Blowout gegen Washington auch in Indiana nach dem nächsten überzeugenden Sieg. Mit bis zu 19 Punkten führte Brookyln bereits im zweiten Viertel, doch die Pacers waren, anders als die Wizards, nicht gewillt, das Spiel kampflos aufzugeben. Vor allem Victor Oladipo (38 Punkte, 13/23 FG, 10/10 FT) gab erneut eine überzeugende Bewerbung für einen Platz im All-Star-Team ab.
Alleine in der zweiten Halbzeit machte der Shooting Guard 19 Zähler und half, dass sein Team im vierten Viertel die Führung zurückerobern konnte. Die Pacers führten dann 19 Sekunden vor Schluss mit drei Punkten, als Cory Joseph den starken Spencer Dinwiddie (26 Zähler, 8 Assists) beim Dreierversuch foulte. Der Point Guard blieb eiskalt und glich mit drei verwandelten Freebies zu. Oladipo ließ dann die Uhr herunterlaufen, um den letzten Wurf zu nehmen, doch sein Dreier fiel nicht, sodass es in Indianapolis fünf Minuten Extra-Basketball gab.
Auch dort ging es eng zu. Bojan Bogdanovic (17) sorgte für eine schnelle Führung, doch Brooklyn kam wieder zurück. 49 Sekunden vor dem Ende netzte DeMarre Carroll (20, 13 Rebounds) seinen vierten Dreier der Partie und glich zum 119:119 aus. Danach übernahm aber wieder Oladipo, der von Rondae Hollis-Jefferson gefoult wurde und beide Freiwürfe versenkte. Diesmal hatten also die Nets den letzten Wurf, doch Dinwiddies Dreier fand nicht sein Ziel.
Oladipo machte mit zwei weiteren Freiwürfen den Deckel drauf. Neben dem Mann des Tages überzeugte auch Myles Turner mit 23 Zählern (8/10 FG), 9 Rebounds und starken 6 Blocks. Brooklyn entschied zwar das Duell unter den Brettern mit 51:41 für sich, wurde aber von den Pacers bei 43 Prozent aus dem Feld gehalten.
Washington Wizards (18-15) - Orlando Magic (11-23) 130:103 (BOXSCORE)
Orlando ist in dieser Saison wirklich vom Pech verfolgt. Neben den bereits verletzten Evan Fournier, Aaron Gordon und Terrence Ross werden die Magic für die nächsten Wochen auch auf Center Nikola Vucevic verzichten müssen. Der Montenegriner brach sich bereits im ersten Viertel seinen linken Zeigefinger.
Da spielte auch das ernüchternde Ergebnis in Washington keine Rolle mehr. Ohne Vucevic fehlte es an Qualität und Quantität unter dem Korb, was die Wizards gnadenlos bestraften, indem sie fast doppelt so viele Abpraller einsammelten wie die Gäste (49:28). Das Spiel war so schon nach 24 Minuten gegessen. Die Wizards trafen 62 Prozent aus dem Feld und gingen mit einer mehr als komfortablen 72:48-Führung in die Kabine.
Balsam auf die geschundene Wizards-Seele, die nur 24 Stunden vorher bei den Brooklyn Nets eine heftige Abreibung bekommen hatten. Dabei brauchte es nicht einmal eine großartige Vorstellung des Backcourts um Bradley Beal (17 Punkte, 5/10 FG) und John Wall (10 Zähler, 3/9 FG, 13 Assists, 6 Turnover). Stattdessen waren es Rollenspieler wie Markieff Morris (16) oder Mike Scott (18), die groß aufspielten.
Dies tat auf der anderen Seite Elfrid Payton. Der Point Guard verbuchte mit 30 Punkten ein neues Career High und spielte obendrein auch noch 10 Dimes. Des Weiteren scorte Mario Hezonja als Power Forward 16 Punkte.
Atlanta Hawks (8-25) - Dallas Mavericks (9-25) 112:107 (BOXSCORE)
Kritische Stimmen in Atlanta behaupteten zuletzt, dass die Hawks ohne Dennis Schröder vielleicht besser dran wären, worauf auch die knappe Niederlage in Oklahoma City hindeutete, bei der Schröder mit einem verstauchten Knöchel aussetzte. Gegen Dallas war der Braunschweiger aber wieder voll da und widerlegte seine Kritiker eindrucksvoll. Mit 33 Punkten (13/22 FG) und 7 Assists stellte er sein Career-High ein.
Dabei kamen 27 Zähler in der zweiten Halbzeit, nachdem Dallas mit einem kleinen Vorsprung in die Kabine gegangen war. Plötzlich war Atlanta mit 10 Punkten vorne, doch die Mavericks ließen sich nicht abschütteln. Und dies gelang, obwohl die Defense wieder nicht griffig war. Nachdem man am Tag zuvor in Miami 64 Prozent zuließ, trafen die Hawks ebenfalls fast 57 Prozent aus dem Feld. Dennoch waren die Mavs in der Schlussphase noch voll im Spiel, nicht zuletzt weil J.J. Barea (15 Punkte, 12 Assists) das Spiel 2:28 Minuten vor dem Ende mit einem Dreier ausglich.
Auch Dirk Nowitzki hatte nach seinem Season High (20) in Miami ein weiteres gutes Spiel und punktete unter anderem in der Crunchtime nach einem Offensiv-Rebound unter dem Korb. Dann kam aber die Zeit von Schröder, der von Downtown auf 110:107 stellte. Nowitzki (18 Punkte, 7/11 FG, 3/5 Dreier) versuchte zu kontern, traf aber von draußen nur den Ring. Harrison Barnes (18) wurde dann 4,8 Sekunden vor Schluss noch einmal gefoult, doch der Forward verwarf beide Freiwürfe.
Der starke Ersan Ilyasova (21, 8 Rebounds) machte es auf der anderen Seite besser und sicherte den Hawks den zweiten Sieg der Saison gegen Dallas. Neben Schröder machte auch John Collins (13, 6/9 FG) von der Bank kommend ein gutes Spiel. Maxi Kleber (8, 3/5 FG) erzielte alle seine Punkte im ersten Viertel, unter anderem durch zwei vollendete Alley-Oops.
Miami Heat (17-16) - New Orleans Pelicans (17-16) 94:109 (BOXSCORE)
Man kann nicht immer 64 Prozent seiner Würfe versenken. Das mussten auch die Miami Heat gegen die Pelicans feststellen. Eine Halbzeit war es ein enges Spiel, bevor New Orleans mit einem 27:16-Viertel davon zog und nicht mehr zurückblickte. Ein wichtiger Faktor war dabei der Umgang mit dem Spalding. Nach 10 Ballverlusten in der ersten Halbzeit kamen nur noch vier weitere hinzu.
Entsprechend zufrieden zeigte sich Pels-Coach Alvin Gentry nach dem Spiel. "Wir haben an beiden Enden des Felds einen großartigen Job gemacht." Außerdem hob er das ausgeglichene Scoring hervor. DeMarcus Cousins (16 Punkte, 7 Rebounds, 8 Assists) nahm mit sieben Würfen so wenige wie noch nie in dieser Saison und auch Anthony Davis brauchte für seine 17 Zähler nur elf Würfe. Dafür blühten Rollenspieler wie Ian Clark (19, 5/7 Dreier) oder E'Twaun Moore (15) auf, da diese immer wieder freie Würfe bekamen.
Eine gute Nachricht für Miami war zumindest die Rückkehr von Goran Dragic, der zuletzt Probleme mit dem Ellenbogen hatte. Großen Einfluss konnte der Slowene aber mit 13 Zählern und 2 Assists nicht nehmen. Dafür machte Tyler Johnson (20) ein weiteres gutes Spiel. Wayne Ellington, der gegen Dallas noch acht Dreier versenkt hatte, wurde von den Pelicans besser verteidigt und erzielte nur 13 Punkte (4/12 FG, 3/10 Dreier).
Memphis Grizzlies (10-23) - Los Angeles Clippers (13-19) 115:112 (BOXSCORE)
Die Grizzlies machten es spannender als nötig. Bei noch fünf Minuten auf der Uhr führten die Gastgeber bereits mit 109:93, was gleichzeitig die höchste Führung der Partie war. Dann blühten aber Lou Williams (36 Punkte, 10/23 FG) und Austin Rivers (38, 14/20 FG) wie schon in Houston auf und machten zusammen die letzten 19 Clippers-Punkte und plötzlich waren die Gäste auf 3 Punkte dran.
Für Rivers war es das zweite Career High in Folge. Die letzte Posession der Clippers gehörte aber Williams, der von den Grizzlies so unter Druck gesetzt wurde, dass er den Ball abgeben musste. Allerdings sprang Tyreke Evans in den Passweg und dribbelte im Anschluss die Uhr herunter.
Evans war nicht nur wegen seines dritten Steals der Partie der beste Mann im Grizzlies-Trikot. Der Aushilfs-Spielmacher in Abwesenheit von Mike Conley legte bärenstarke 30 Zähler und 11 Assists auf und scorte damit zum 15. Mal in dieser Saison mindestens 20 Zähler. 63 Punkte in einer Halbzeit hatten die Grizzlies in dieser Saison erst einmal geschafft. Positiv war endlich mal wieder der Auftritt von Marc Gasol, der auf 17 Punkte und 15 Rebounds kam. Damit verfehlte er sein Rebounding-Career High nur knapp (16 gegen die Pelicans im Januar 2015).
Bei den Clippers fehlte es dagegen an Unterstützung für das Guard-Duo Williams/Rivers. Kein anderer Clippers punktete zweistellig. DeAndre Jordan griff sich zwar wieder starke 18 Boards, fand aber in der Offensive nicht statt (4 Punkte, 1/3 FG).
Utah Jazz (15-19) - Oklahoma City Thunder (18-15) 89:103 (BOXSCORE)
Die Thunder rollen das Feld klammheimlich von hinten auf und sind nach dem vierten Sieg in Serie auf Platz fünf der Western Conference angekommen. Offensiv gab es zwar auch in Utah wieder jede Menge Luft nach oben, doch die Defense stimmte einmal mehr, sodass die Gastgeber nur magere 89 Punkte erzielen konnten.
Vor allem Paul George machte ein hervorragendes Spiel und sammelte neben seinen 26 Punkten (10/17 FG) auch noch 6 Steals ein. Im dritten Viertel ließ es der Ex-Pacers-Star gleich zwei Dreier in Folge regnen, was die Führung der Thunder in den zweistelligen Bereich trieb. Davon erholte sich Utah nicht mehr und kam in der Folge nicht mehr näher als auf 9 Zähler heran.
Ebenfalls stark präsentierte sich Russell Westbrook (27 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists), der standesgemäß ein Triple-Double auflegte. Viel wichtiger war aber, dass der Wurf des MVPs wieder deutlich besser aussah. Nach seinem Gamewinner gegen Atlanta netzte Russ diesmal neun seiner 17 Jumper. Das konnte Carmelo Anthony nicht von sich behaupten. Er versenkte nur 33 Prozent seiner Versuche für immerhin 16 Punkte.
Utah hatte dagegen im Angriff nur eine verlässliche Option und die hieß Donovan Mitchell. Der Rookie kehrte nach seiner Zehenverletzung in die Formation zurück und machte genau da weiter, wo er zuletzt aufgehört hatte. Er kam auf effiziente 29 Zähler (12/16 FG). Hinter ihm wurde es aber dürftig. Der Rest der Jazz traf zusammen nur 37,5 Prozent aus dem Feld. Vor allem Rodney Hood (9, 3/14 FG) wollte nicht viel gelingen.
Golden State Warriors (26-7) - Denver Nuggets (18-15) 81:96 (BOXSCORE)
Die Siegesserie der Warriors von elf Spielen ist beendet - und wie. In fremder Halle hielten die Nuggets den Champion bei sagenhaften 81 Punkten. Weniger Zähler hatten die Dubs in der Oracle Arena zuletzt vor fast vier Jahren erzielt (75 gegen Charlotte). Es war einfach der Wurm drin für Golden State. Es gab zahlreiche Unkonzentriertheiten (17 Turnover) und als Team traf man nur 38,6 Prozent aus dem Feld.
Vor allem aus der Distanz ging nichts. Nachdem Draymond Green (10) die Partie mit einem Treffer von Downtown eröffnet hatte, mussten die Warriors bis zum Ende des dritten Viertels warten, ehe Nick Young den zweiten Dreier des Abends für das beste Team der Liga versenkte. Klay Thompson setzte seine ersten neun Versuche von draußen daneben und beendete das Spiel mit 15 Punkten (6/21 FG, 1/10 Dreier). Als Team traf Golden State 11 (!) Prozent (3/27 Dreier) aus der Distanz. Nur drei verwandelte Dreier gab es zuletzt im April 2009. Da war Stephen Curry noch gar nicht gedraftet!
Und dennoch waren die Warriors bis Mitte des dritten Viertels im Spiel, weil ihre Defense dennoch gut war. Auch Denver leistete sich 18 Ballverluste und schoss nur 46 Prozent (25 Prozent von Downtown, 7/28 Dreier). Allerdings war die Offense balancierter. Gleich fünf Spieler erzielten mindestens 14 Punkte, wobei Gary Harris mit 19 Zählern Topscorer war. Nikola Jokic kam auf 18 Punkte und 9 Rebounds.
Bei den Warriors brauchte Kevin Durant 17 Würfe für seine 18 Zähler, während sich Jordan Bell (7) 10 Rebounds sicherte. Einen kleinen Schock gab es noch im vierten Viertel, als Green einen Ellenbogen von Jokic ins Gesicht bekam und zu Boden ging. Nach kurzer Behandlung ging es für den Forward aber weiter. Einem Einsatz im Finals-Rematch gegen die Cavs am Christmas Day soll nichts im Wege stehen.
Phoenix Suns (12-23) - Minnesota Timberwolves (20-13) 106:115 (BOXSCORE)
Pflichtaufgabe erfüllt. Die Wolves siegen locker in Phoenix und dieser Erfolg war nur kurze Zeit gefährdet. Schon in der ersten Halbzeit erspielte das Team von Tom Thibodeau einen Vorsprung von 22 Punkten und konnte sich dabei wieder auf den überragenden Jimmy Butler verlassen, der 32 Punkte erzielte und sich zahlreiche Auftritte an der Freiwurflinie (12/13 FT) erspielte.
Nach der Pause ließen es die Gäste aber ein wenig schleifen und Phoenix legte ein Viertel mit 37 Punkten auf. Nach zwei Dreiern von Troy Daniels (18, 6/12 Dreier) und Freiwürfen von Dragan Bender (7) stand es plötzlich nur noch 78:80, doch Minnesota ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und spielte seinen Stiefel herunter. Entscheidend war dabei, dass auch von der Bank ein wenig mehr Offense kam.
Gorgui Dieng (10) und Tyus Jones (7) versenkten in dieser Phase wichtige Dreier und ließen so die hoffnungsvollen Fans in der Talking Stick Resort Arena verstummen. Karl-Anthony Towns (16 Punkte, 6/10 FG, 14 Rebounds) ließ es ein wenig ruhiger angehen und Andrew Wiggins steuerte weitere 17 Zähler zum Sieg bei.
Für Phoenix war wieder T.J. Warren mit 24 Punkten und 9 Rebounds der Topscorer. Dazu überzeugte Backup-Spielmacher Isaiah Canaan mit 15 Zählern und 9 Assists.
Los Angeles Lakers (11-20) - Portland Trail Blazers (17-16) 92:95 (BOXSCORE)
Wieder ein enges Spiel mit Lakers-Beteiligung und wieder geht die gegnerische Mannschaft als Sieger vom Feld. Das Spiel war nicht wirklich ein Leckerbissen, dafür blieb es spannend bis zur letzten Sekunde. Mit seinem zweiten Dreier der Partie glich Lonzo Ball (10 Punkte, 4/13 FG, 8 Rebounds, 11 Assists) knapp zwei Minuten vor dem Ende die Partie aus und Julius Randle sorgte mit einem verwandelten Freiwurf wenig später für die Lakers-Führung.
Portland legte dann die Verantwortung und den Ball in die Hände von C.J. McCollum (17 Punkte, 7/23 FG), auch weil Damian Lillard zum zweiten Mal verletzt an der Seitenlinie saß. Der Guard nahm einen schweren Wurf, der nur auf den Ring klatschte, doch Mo Harkless (22) war zur Stelle und vollendete per Putback mit Foul. Auch der anschließende Freiwurf saß. Bei 2 Punkten Rückstand gingen die Lakers diesmal voll auf Sieg und kreierten nach einem Timeout ein Play für Kentavious Caldwell-Pope, doch dessen Dreier ging nicht in den Korb.
Die Gastgeber foulten wieder Harkless, der diesmal nur einen Freiwurf traf. Die Lakers hatten damit noch 9 Sekunden, um das Spiel in die Overtime zu bringen, doch wieder verfehlte KCP aus der Distanz recht deutlich. Dabei machte sich bemerkbar, dass mit Brandon Ingram ein anderer potenzieller Closer wegen einer Quadrizeps-Verletzung fehlte.
Kyle Kuzma (18, 6/17 FG) traf diesmal nicht so selbstverständlich wie noch in den vergangenen Spielen, dafür machte Julius Randle (16, 9 Rebounds) ein weiteres gutes Spiel. Jordan Clarkson erzielte ebenfalls 18 Punkte. Bei Portland machte Lillard-Ersatz Shabazz Napier (21) einen guten Eindruck, während Jusuf Nurkic (4, 2/11 FG) komplett enttäuschte. Rookie Zach Collins (11, 6 Rebounds) half Portland dagegen mit guten Minuten zu Beginn des vierten Viertels.
Sacramento Kings (11-21) - San Antonio Spurs (23-11) 99:108 (BOXSCORE)
Die Kings bleiben der Lieblingsgegner der Spurs. Der Auswärtssieg war nun schon der Elfte in Serie. Dies gelang mal wieder ohne Kawhi Leonard, den die Spurs wieder als 'DNP-Return from injury, management' listeten. Wirklich vermissen taten sie die Klaue aber nicht, auch weil Sacramento nach einem guten Start wieder zu harmlos war. Zach Randolph (13) war diesmal in den Händen von seinem ehemaligen Mitspieler in Portland, LaMarcus Aldridige, gut aufgehoben.
Auf der anderen Seite trug LMA die Offense der Spurs in der ersten Halbzeit. 17 seiner insgesamt 29 Punkte (13/22 FG) verbuchte er in den ersten 24 Minuten, wodurch San Antonio mit einem Vorsprung von 13 Zählern in die Pause ging. Danach startete Sacramento gut mit einem 8:2-Lauf, doch auf die Jumper von Aldridge hatten sie weiter keine Lösung und lagen für den Rest des Spiels konstant um die 10 Punkte hinten.
Dafür verantwortlich war auch Pau Gasol (14 Punkte, 11 Rebounds, 10 Assists), der auf seine alten Tage das 10. Triple-Double seiner Karriere auflegte - mit 37 Jahren. Lediglich Jason Kidd, Elvin Hayes, Tim Duncan und Karl Malone waren älter bei einem Triple-Double. Manu Ginobili steuerte ebenfalls 15 Zähler bei.
Für Sacramento verdiente sich Buddy Hield (24) die Ehren des Topscorers, während Willie Cauley-Stein mit 22 Punkten und 11 Rebounds ein starkes Double-Double auflegte. Zudem lieferte Bogdan Bogdanovic 15 Zähler von der Bank.