Dirk ist Mavs-Topscorer bei Pleite gegen Warriors, LeBron dominiert L.A.

SPOX
15. Dezember 201710:00
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Die Dallas Mavericks verlieren gegen die Warriors, obwohl Dirk Nowitzki gut drauf ist und der Champion auf einen Haufen Spieler verzichten muss. LeBron James dominiert die Lakers mit einem Triple-Double, die Pistons beenden ihre Krise gegen Dennis Schröder und die Hawks und die Wolves siegen dank Towns.

Atlanta Hawks (6-22) - Detroit Pistons (15-13) 91:105 (BOXSCORE)

Normalerweise gönnt man als Head Coach seinen Stars ein kleines Päuschen, wenn man gegen das schwächste Team der Association im vierten Viertel mit 21 Punkten führt. Aber die Pistons durchliefen eine Krise mit sieben Niederlagen in Folge - und deshalb schickte Stan van Gundy seine Jungs wieder zurück aufs Parkett. Warum? "Wir hatten zwei höllische Wochen", erklärte er, "also habe ich gesagt: 'Lasst und sichergehen, dass wir uns diesen Sieg wirklich holen'."

Das hat am Ende auch problemlos geklappt. Langston Galloway brachte die Gäste früh im zweiten Viertel per Dreier in Front und diese Führung sollte sein Team nie mehr abgeben. Zur Halbzeit waren es 13 Punkte Vorsprung, im dritten Viertel schon 22. Das reichte.

So konnte Van Gundy knapp zwei Minuten vor Schluss doch noch durchwechseln - womit er Andre Drummond die Chance auf sein erstes Triple-Double der Karriere nahm. So beendete er die Partie mit 12 Punkten, 19 Rebounds und 8 Assists. Tobias Harris war mit 19 Zählern (8/11 FG) Topscorer der Gäste, Galloway legte 17 auf.

Die Hawks durften sich immerhin über das Comeback von Rookie John Collins freuen, der die vergangenen sechs Spiele mit einer Schulterverletzung verpasst hatte. Er überzeugte direkt mit 15 Punkten und 7 Rebounds. Ersan Ilysova traf 10 seiner 14 Würfe für 23 Punkte, Dennis Schröder machte mit 9 Punkten, aber immerhin 10 Assists (2 TO) ein durchwachsenes Spiel.

Brooklyn Nets (11-16) - New York Knicks (15-13) 104:111 (BOXSCORE)

Man kann den Nets nicht vorwerfen, dass sie nicht alles versucht hätten. Im Verlaufe der ersten Halbzeit führten die Knicks bereits recht komfortabel, doch der Stadtrivale biss sich immer zurück ins Spiel und gestaltete die Angelegenheit eng.

Knapp zwei Minuten vor dem Ende des dritten Viertels gingen die Nets dank eines Dreiers von DeMarre Carroll mit 82:79 in Front, ließen anschließend aber einen 8:0-Run der Knickerbockers zu. Doch auch davon ließen sich die Hausherren nicht abbringen, blieben am Ball und verkürzten ihren Rückstand 3:30 Minuten vor Schluss auf 97:100.

Dann jedoch traf Rookie Frank Ntilikina (7 Punkte, 8 Assists) einen Dreier und die Knicks verteidigten anschließend mehrere Possessions hart und erfolgreich. So brachten sie den Auswärtssieg unter Dach und Fach. Es gab allerdings einen Wehrmutstropfen: Kristaps Porzingis (13 Punkte) musste in der zweiten Halbzeit das Parkett mit einer Knieverletzung verlassen. Er sprach aber nach dem Spiel schon wieder mit den Medien und versicherte, dass es nichts Schlimmes sei.

Courtney Lee lief derweil heiß und legte 27 Punkte auf, Michael Beasley steuerte 15 Zähler von der Bank bei. Auf der anderen Seite schaffte Spencer Dinwiddie ein Carreer High von 26 Punkten (dazu 7 Rebounds, 7 Assists) und Rondae Hollis-Jefferson kam auf 25 Zähler.

Cleveland Cavaliers (21-8) - Los Angeles Lakers (10-17) 121:112 (BOXSCORE)

Es war ein munteres Spiel in Ohio, bei dem auf intensive Defense nicht allzu viel Wert gelegt wurde. Aus diesem Grund konnten die Gäste aus L.A. über weite Strecken des Abends ganz gut mithalten. Allerdings: In einzelnen Phasen zeigte der Vize-Champion immer wieder, dass er die Intensität jederzeit anziehen konnte.

So sorgten LeBron James und seine Jungs dafür, dass sie im kompletten Verlauf der zweiten Halbzeit einen Vorsprung hielten, der äußerst selten mit einer Possession hätte egalisiert werden können. James selbst ließ sich auch nicht lumpen und legte mit 25 Punkten, 12 Rebounds und 12 Assists das 59. Triple-Double seiner Karriere auf. Nun hat er genauso viele wie Larry Bird und steht auf der ewigen Liste auf Platz sechs.

Auf der anderen Seite schaffte Rookie Lonzo Ball auch fast ein Triple-Double, am Ende fehlten ihm zwei Rebounds (13 Punkte, 11 Assists, 8 Rebounds). Nach der Partie schwärmte er von Gegner LeBron, gegen den er ja zum ersten Mal spielen durfte: "Seine Größe und sein Speed sind unglaublich. Er ist im Moment der beste Spieler der Welt."

Neben James setzte bei den Cavs Kevin Love mit 28 Punkten und 11 Rebounds eine Duftmarke, die besten Scorer der Lakers waren Kyle Kuzma (20 Punkte, 7 Rebounds) und Brandon Ingram (26 Punkte, 10/15 FG).

Minnesota Timberwolves (17-12) - Sacramento Kings (9-19) 119:96 (BOXSCORE)

"Ich bin heute aufs Parkett gekommen und wollte ein Killer sein, kein Basketball-Spieler", erklärte Karl-Anthony Towns nach dem Pflichtheimsieg sein Motto. Die jüngste Niederlage seines Teams gegen die Sixers hatte der Big Man auf seine Kappe genommen. Dies wollte er sich und seinem Team gegen die Kings ersparen.

Er startete heiß ins Spiel und beendete das erste Viertel schon mit 11 Punkten und 5/6 Treffern aus dem Feld. Zur Halbzeit hatte er bereits 19 Zähler gesammelt und seinem Team zu einer 64:55-Führung verholfen - die anschließend nicht mehr in Gefahr geriet. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung gar 26 Punkte.

"Das war eine harte Nacht, wir haben nicht mit genügend Energie gespielt", befand Kings-Coach David Joerger. Vor allem seine Starter ließen ihn im Stich, einzig George Hill (16 Punkte) und Zach Randolph (15, 9 Rebounds) spielten anständig. Auf der anderen Seite beendete KAT den Abend mit 30 Punkten und 14 Rebounds, Andrew Wiggins steuerte 22 Zähler bei.

Golden State Warriors (23-6) - Dallas Mavericks (8-21) 112:97 (BOXSCORE)

Stephen Curry, Draymond Green, Zaza Pachulia, Nick Young - aus der Verletztenliste der Golden State Warriors könnte man beinahe eine hochkarätige Starting Five schnitzen. Doch da der Champion bekanntlich das tiefste Team der Liga ist, war dasigegen die Texaner kein Problem.

In der ersten Halbzeit hatten sie zwar einige Probleme - zum Pausentee war der Score noch ausgeglichen (48:48). Anschließend reichten jedoch ein, zwei kleinere Runs, um auf die Siegerstraße einzubiegen.

Und bei all den Ausfällen sollte man nicht vergessen, dass es mit Klay Thompson und Kevin Durant immer noch zwei All-Stars gibt. Der Splash-Bruder bestätigte seine herausragende Form und legte 25 Punkte auf, wobei er alle seine 5 Dreier versenkte. Kevin Durant dominierte das Geschehen mit 36 Punkten, 11 Rebounds, 7 Assists und 2 Blocks. Die Starting Five komplettierten neben den Beiden Omri Casspi (17 Punkte, 11 Rebounds), Jordan Bell und Shaun Livingston.

Auf der anderen Seite wurde Dirk Nowitzki mit 18 Punkten (6/13 FG) und 9 Rebounds Topscorer seines Teams, Harrison Barnes legte 16 Zähler auf. Maxi Kleber stand 29 Minuten auf dem Feld, blieb aber unauffällig (4 Punkte, 3 Rebounds).