Detroit Pistons (18-14) - New York Knicks (17-15) 104:101 (BOXSCORE)
Wie schon gegen die Dallas Mavericks hatte Pistons-Center Andre Drummond mit Foulproblemen zu kämpfen und spielte in der ersten Halbzeit nur sieben Minuten. War dies gegen die Mavs noch ein Problem, hatte Detroit gegen die Knicks dennoch alles im Griff und ging mit einer Acht-Punkte-Führung in die Pause. Dann berappelten sich aber die Knicks und kamen zurück (unter anderem dank eines 18:2-Run), sodass die Zuschauer eine spannende Schlussphase zu sehen bekamen.
Jarrett Jack stellte mit einem Jumper auf 99:95, doch Reggie Jackson (10 Punkte, 8 Assists) glich 44 Sekunden vor dem Ende wieder aus. Ron Baker verlor danach den Spalding und Jackson marschierte an die Linie, wo er aber nur einen treffen konnte. Die Knicks suchten Courtney Lee (16), dessen Jumper aber zu kurz war. Stanley Johnson versenkte die anschließenden Freiwürfe, doch die Knicks hatten noch 14 Sekunden, um eine Verlängerung zu erzwingen.
Ohne ein Timeout war dies erschreckend planlos. Wieder bekam Lee die Verantwortung, doch der Guard war zugestellt, wodurch Kristaps Porzingis einen tiefen Verzweiflungsdreier nehmen musste, der aber nicht einmal den Ring berührte. Der Lette machte dennoch ein gutes Spiel nach seiner schwachen Vorstellung gegen die Boston Celtics (1 Punkt, 0/11 FG). Diesmal konnte das Einhorn 29 Zähler verbuchen, während Michael Beasley (6) diesmal blass blieb.
Enes Kanter stellte die Pistons unter dem Korb vor große Probleme und legte ein starkes Double-Double (22 Punkte, 16 Rebounds) auf. Gleiches galt aber auch für seinen Gegenspieler Drummond (18, 15). Insgesamt punkteten sieben der neun eingesetzten Pistons-Spieler zweistellig. Dabei stachen vor allem Tobias Harris (24) und Reggie Bullock (14, 6/8 FG) heraus.
Orlando Magic (11-22) - New Orleans Pelicans (16-16) 97:111 (BOXSCORE)
Wer im Westen in die Playoffs kommen will, der sollte Spiele wie in Orlando gewinnen und das taten die Pelicans auch. Pflichtaufgabe also erfüllt. Dazu hielt New Orleans einen Gegner endlich mal wieder unter 100 Punkten. "Wenn wir verteidigen, haben wir die Chance schnell umzuschalten", analysierte der starke Anthony Davis (20 Punkte, 11 Rebounds). "Wir bekommen dann gute Würfe. Wenn wir gut verteidigen, dann werden wir in neun von zehn Fällen ein gutes Spiel im Angriff haben."
Allerdings gelang dies nun nur gegen die Rumpf-Truppe aus Orlando, die weiter auf Aaron Gordon, Evan Fournier und Terrence Ross verzichten musste. Nach einem schwachen Start der Magic machte sich Frust bei den Gastgebern breit. Gleich vier Techinals kassierte Orlando im zweiten Viertel.
Vor allem von draußen wollte nicht viel laufen. Orlando traf im kompletten Spiel nur vier Dreier bei 20 Versuchen. Das erkannte auch Coach Frank Vogel. "Wir haben nicht viele gute Schützen, deswegen sind wir auf sie angewiesen, dass sie treffen. Heute haben sie das nicht getan." Die besten Scorer Orlandos waren Jonathon Simmons (22, 8 Rebounds) und Nikola Vucevic (21).
Die Gäste konnte sich speziell auf ihre Stars verlassen. Neben Davis lieferten auch DeMarcus Cousins (26 Zähler. 11 Rebounds, 6 Assists) und Jrue Holiday (24) ab. Auch Rajon Rondo (6 Punkte, 8 Assists) machte ein gutes Spiel und sorgte mit unglaublichen Pässen für einige Highlight Plays.
Brooklyn Nets (12-19) - Washington Wizards (17-15) 119:84 (BOXSCORE)
Aua! Das war für die Wizards eine böse Klatsche. War das Spiel zur Pause für Washington noch in Reichweite, überrannte Brooklyn die Gäste in der Folge und erspielten sich zwischenzeitlich eine Führung von bis zu 40 (!) Punkten. Vor allem der oft so gelobte Backcourt um John Wall (10) und Bradley Beal (4) war ein Totalausfall. Das Duo erzielte zusammen nach der Pause nur noch fünf Punkte und schoss über das komplette Spiel 6/26 aus dem Feld.
"Solch eine Performance erwartet man natürlich nicht", zeigte sich auch Nets-Guard Spencer Dinwiddie (15) verwundert über die Leistung der beiden All-Stars. "Sie sind großartige Spieler, aber wir haben uns gut vorbereitet und hatten natürlich auch ein wenig Glück." Doch nicht nur die Guards enttäuschten. Außer Wall punktete lediglich Kelly Oubre Jr. (13) zweistellig. Als Team trafen die Gäste magere 36,6 Prozent aus dem Feld. "Es war fürchterlich", gab Beal zu. "Das war ein Spiel, welches man schnell vergessen und gleich die nächste Partie spielen möchte."
Lachende Gesichter gab es dagegen bei den Nets, die in allen Belangen überlegen waren. Rondae Hollis-Jefferson (21 Punkte, 11 Rebounds) legte ein gutes Double-Double auf, dazu machte auch Caris LaVert (17, 7/9 FG) ein gutes Spiel als Sixth Man. Neuling Nik Stauskas erzielte 15 Zähler, während Jahlil Okafor als einziger Nets-Spieler ein DNP kassierte.