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Embiid verhöhnt Drummond - LeBron-Kraftakt

Von SPOX
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© getty

Dennis Schröder hat seinen Atlanta Hawks mit einer guten Vorstellung zum Sieg bei den Brooklyn Nets verholfen. Auch die Boston Celtics mit Daniel Theis siegen, müssen gegen die Phoenix Suns in der Schlussphase aber noch einmal ordentlich zittern. LeBron James hält mit einem Kraftakt die Cavs-Siegesserie am Leben, Joel Embiid verhöhnt und besiegt Andre Drummond und DeMarcus Cousins dominiert ohne Anthony Davis.

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Boston Celtics (20-4) - Phoenix Suns (8-16) 116:111 (BOXSCORE)

Das hatten sich die Celtics sicher leichter vorgestellt. Tyson Chandler verkürzte zwei Minuten vor dem Ende auf 103:105 und ließ die Fans im TD Garden noch einmal zittern. Zu Beginn des vierten Viertels hatte Boston noch mit 17 Punkten geführt. Brad Stevens ließ Kyrie Irving (19 Zähler, 8/14 FG) deswegen draußen, doch als es eng wurde, musste Uncle Drew dann noch einmal ran und drehte in der Crunchtime auf.

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Nach dem Chandler-Dunk antwortete Irving mit einem Dreier aus der rechten Ecke und legte wenig später per Korbleger noch einmal nach. Devin Booker (38 Punkte, 16/29 FG) verkürzte von Downtown bei noch 18 Sekunden auf der Uhr auf drei Punkte, doch Marcus Smart (13 Zähler, 7 Assists) gab sich an der Freiwurflinie keine Blöße und machte mit zwei verwandelten Freebies den Deckel drauf.

Die schwache Defense war es letztlich, die den Gästen das Genick brach. 52,5 Prozent warfen die Celtics aus dem Feld. Da half es auch nicht, dass Phoenix, vor allem dank Chandler (18 Rebounds) die Bretter dominierte und das Duell unter dem Korb mit 47:31 für sich entschied. Im Angriff war erneut Booker der Go-to-Guy. Nach seiner 70-Punkte-Performance in Boston war der Guard auch diesmal brandheiß und verpasste nur knapp 40 Zähler. Er wäre der erste Gäste-Spieler seit 2007 (Kobe Bryant) gewesen, der back-to-back 40 Punkte in Boston verbuchte.

Bei den Celtics war das Scoring dagegen deutlich balancierter. Sechs Spieler kamen auf mindestens 13 Punkte. Al Horford (14) verteilte zudem 11 Assists (Career High). Daniel Theis spielte eine gute erste Halbzeit und durfte nach der Pause sogar beginnen. Stevens ging aber schnell wieder klein und der Deutsche kehrte nicht mehr zurück. De Ex-Bamberger verbuchte in knapp 10 Minuten 6 Punkte (3/5 FG), 2 Rebounds, 1 Assist und 1 Steal.

Brooklyn Nets (8-14) - Atlanta Hawks (5-17) 102:114 (BOXSCORE)

Es deutete zu Beginn des vierten Viertels alles auf eine spannende Schlussphase im Barclays Center hin, doch die Hawks hatten andere Pläne. Nachdem es 90:88 stand, setzten sich die Gäste mit 18:3-Run ab und schaukelten die Partie souverän nach Hause. Stark war in dieser Phase Dennis Schröder, der bei quasi jedem Korb seine Hände im Spiel hatte.

Der Braunschweiger spielte zwar nicht immer effizient, beendete das Spiel aber mit 24 Punkten (11/24 FG) und 6 Assists. Besonders erfreulich war, dass der Guard fast ohne Ballverlust durch den Tag kam. Erst in der Schlussphase leistete er sich seinen einzigen Turnover.

Großen Anteil am Erfolg hatten aber auch die Rollenspieler der Hawks. Mit Luke Babbitt (20, 4/6 Dreier), Isaiah Taylor (11) und DeAndre' Bembry (12) punkteten gleich drei Reservisten zweistellig. Ersan Ilyasova griff sich gleich 8 Offensiv-Rebounds (insgesamt 11 Boards). Für den verletzten John Collins durfte Miles Plumlee (6 Punkte, 7 Rebounds) erstmals für die Hawks starten.

Die Nets trafen auf der anderen Seite gut aus der Distanz (17/42), hatten aber große Probleme, am Korb zu vollenden und blieben unter 50 Prozent aus dem Zweierbereich (17/40). Spencer Dinwiddie (15 Zähler, 9 Assists) und DeMarre Carroll (9, 10 Rebounds) verpassten jeweils knapp ein Double-Double. Allen Crabbe, zuletzt noch verletzt, kam auf 12 Zähler (3/5 Dreier).

Cleveland Cavaliers (16-7) - Memphis Grizzlies (7-15) 116:111 (BOXSCORE)

Der elfte Sieg in Folge auf der einen Seite, die elfte Niederlage in Folge auf der anderen - die Formkurven der beiden Kontrahenten könnten unterschiedlicher kaum sein. Und doch stand die Angelegenheit am Ende auf Messers Schneide.

Zwar lagen die Grizzlies während des dritten Viertels - man möchte fast sagen standesgemäß - mit 72:91 hinten, arbeiteten sich aber dank mehrerer Runs ins Spiel zurück. 2:10 Minuten vor dem Ende sorgte Dillion Brooks dann per Dreier für den Ausgleich. Allerdings: Die Cavs konnten sich mal wieder auf einen Kollegen namens LeBron James verlassen.

In den finalen 1:22 des Spiels legte er allein 7 Punkte auf, um den Sieg doch noch unter Dach und Fach zu bringen. Insgesamt kam der King auf 34 Punkte und 12 Assists in 39 Minuten Spielzeit. "Man kann bei ihm manchmal nur mit dem Kopf schütteln, so beeindruckend ist das", freute sich James' Kumpel Dwyane Wade.

Dieser hatte mit 16 Punkten von der Bank auch einen Anteil am Sieg, Kevin Love legte ein Double-Double auf (20 Punkte, 11 Rebounds). Auf der anderen Seite glänzte Tyreke Evans, der startete und 31 Punkte sowie 11 Assists verbuchte. Auch Marc Gasol (27 Punkte) versuchte alles.

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