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Trotz Westbrook-Triple-Double – Thunder zittern sich zum Sieg

Von SPOX
Russell Westbrook legt beim Sieg gegen die Spurs sein nächstes Triple-Double auf
© getty

Selbst gegen dezimierte Spurs müssen die Oklahoma City Thunder bis zum Schluss kämpfen. Trotz eines Triple-Doubles von Russell Westbrook zittert sich OKC zum Sieg. Ohne Kristaps Porzingis verkaufen sich die New York Knicks zwar gut, am Ende setzen sich die Magic aber doch knapp durch. Derweil führt Jimmy Butler mit einer starken Clutch-Performance die Timberwolves zum Sieg gegen die Clippers - und äußert anschließend deutliche Kritik am eigenen Team!

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New York Knicks (11-11) - Orlando Magic (10-14) 100:105 (BOXSCORE)

Kurz vor dem Spiel gaben die Knicks bekannt, dass Kristaps Porzingis wegen Knöchelproblemen doch ausfallen würde - dazu musste auch noch Tim Hardaway pausieren. Dementsprechend schwach präsentierte sich New York zu Beginn des Spiels und wurde im ersten Viertel nahezu überrannt - bereits nach rund sieben Minuten war Orlando mit 17 Punkten vorne, weil die Knicks gerade defensiv völlig überfordert waren. Erst die Einwechslung von Rookie Frank Ntilikina brachte etwas frischen Wind, sodass es nach dem ersten Viertel 36:25 für Orlando stand.

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Die Knicks ergaben sich aber nicht in ihr Schicksal - im Gegenteil. Angeführt insbesondere vom starken Enes Kanter (18 Punkte, 16 Rebounds) bisschen sich die Gastgeber in die Partie und verkürzten dank eines 4-Point-Plays von Doug McDermott kurz vor der Pause auf nur noch 3 Zähler Rückstand. Und sie nahmen den Spirit mit. Orlando schaffte es nie, sie abzuschütteln, obwohl die Magic die meiste Zeit über in Führung lagen. Gerade von Downtown fehlte das Wurfglück (6/28 3FG) und so blieb das Spiel bis in die Schlussphase spannend.

Im vierten Viertel hatte Nikola Vucevic dann genug gesehen. Der Montenegriner legte einige überragende Minuten hin und führte Orlando fast im Alleingang zur 10-Punkte-Führung, die eigentlich hätte reichen sollen. New York verkürzte aber erneut und 36 Sekunden vor Schluss waren es wieder nur 6 Punkte bei Ballbesitz Knicks, dann netzte Jarrett Jack einen Dreier. Evan Fournier traf zwei Freebies, Jack antwortete per Layup - noch 16,7 Sekunden. Wieder blieb Fournier cool, Michael Beasley traf für 2, doch nun waren es nur noch 4 Sekunden. Mit seinen Punkten 33 und 34 war es dann Vucevic, der mit zwei Freiwürfen endgültig die Entscheidung brachte.

Der Center beendete die Partie mit einer durch und durch beeindruckenden Statline (34, dazu 12 Rebounds, 3 Assists und 2 Blocks, 13/19 FG), da fiel es auch nicht so stark ins Gewicht, dass Aaron Gordon (10 Punkte, 3/11 FG) einen gebrauchten Tag erwischte. Stark waren bei den Magic außerdem Fournier (20), Jonathon Simmons (16) und Elfrid Payton (15). Knicks-Topscorer war Beasley mit 21 Zählern, Lee kam auf 19.

Minnesota Timberwolves (14-10) - Los Angeles Clippers (8-14) 112:106 (BOXSCORE)

Jimmy Butler stellte an diesem Abend unter Beweis, warum die Timberwolves ihn im Sommer per Trade nach Minnesota gelockt hatten. Der Small Forward erzielte 20 seiner insgesamt 33 Punkte (dazu 8 Rebounds und 4 Assists) im vierten Viertel und gab seinem Team damit einen wichtigen Push gegen die Clippers. Allerdings überzeugt der 28-Jährige nicht nur als Scorer - er nimmt im jungen Team auch immer mehr die Führungsrolle ein.

Letzteres äußerte sich nach der Partie gegen LAC, indem er die schwache Defense seines eigenen Teams an den Pranger stellte: "Wir müssen anfangen, die Leute zu verteidigen. Das ist echt schwach und wirklich auffällig. Und jeder macht sich das zunutze. Zum Glück kannst du immer noch gewinnen, wenn dein eigener Wurf fällt."

Besonders schlechte Kommunikation und fehlende Achtsamkeit führten zu einigen Löchern in der Timberwolves-Defense, die die Clippers für 30 Punkte im Schlussabschnitt ausnutzten. Bester Mann war dabei Austin Rivers, der mit 30 Zählern (7/10 Dreier) einen Saisonbestwert auflegte und dazu noch jeweils auf 5 Rebounds und Assists kam. Der Point Guard war es auch, der die Gäste Mitte des Schlussabschnitts per Dreier in Führung brachte.

Dann nahm allerdings Butler das Heft in die Hand: Mit 9 Punkten in Folge brachte die Nummer 23 sein Team auf die Siegerstraße. Neben "Jimmy Buckets" zeigte vor allem Taj Gibson mit einem Double-Double (20 Punkte, 11 Rebounds) eine starke Leistung. Karl-Anthony Towns kam auf 15 Punkte und 12 Rebounds. Auf Seiten der Clippers reichte auch die Unterstützung von Lou Williams (23 Punkte, 10 Assists) oder die Tatsache, dass L.A. über 50 Prozent aus dem Feld traf, nicht, die dritte Pleite in Folge zu verhindern.

Oklahoma City Thunder (10-12) - San Antonio Spurs (15-8) 90:87 (BOXSCORE)

Wer vor der Partie mit einem leichten Spiel für die Thunder gerechnet hat, der wurde definitiv eines besseres belehrt. Dabei gab es durchaus Grund zu dieser Annahme. Spurs-Coach Gregg Popovich hatte sowohl LaMarcus Aldridge als auch Tony Parker und Manu Ginobili eine Ruhepause verschrieben. Auch Kawhi Leonard war nach seiner langen Verletzungspause immer noch nicht mit von der Partie.

Und dennoch musste Oklahoma City hart um den Sieg gegen dezimierte Spurs kämpfen - besonders schön anzuschauen war das dementsprechend eher nicht. Trotz einer zwischenzeitlichen, zweistelligen Führung in der ersten Halbzeit zitterten sich die Thunder zum Erfolg. Dabei trafen die Gastgeber gerade einmal 42,5 Prozent aus dem Feld und 27,3 Prozent von Downtown. Zudem leistete sich OKC auch noch 20 Ballverluste.

"Wir haben einige Würfe danebengesetzt", brachte Russell Westbrook, der mit dem 86. Triple-Double seiner Karriere mal wieder der überragende Mann war, das Geschehen ziemlich treffend auf den Punkt. "Wir haben einige Würfe nicht getroffen, die wir normalerweise machen. Aber solange wir verteidigen ... Wenn wir nicht scoren können, können sie es auch nicht." Auch diese Analyse passte zum Geschehen.

Zwar kämpften sich die Spurs angeführt von Dejounte Murray (17 Punkte, 11 Rebounds) in der zweiten Halbzeit nochmal zurück. Doch auch San Antonio präsentierte sich nicht besonders zielsicher. Die Gäste versenkten sogar nur 40, 8 Prozent aus dem Feld - da ist es nicht verwunderlich, dass die Spurs zwar zwei Minuten vor Schluss den Rückstand auf drei Zähler verkürzten, anschließend aber kein Team mehr erfolgreich abschließen konnte.

Neben Murray zeigte auf Seiten der Gäste auch Davis Bertans mit 16 Punkten und 5 Blocks eine gute Leistung. Kyle Anderson verletzte sich gegen Ende des dritten Viertels am Knie und musste die Partie verlassen. Westbrook war mit 22 Zählern Topscorer der Partie, zusätzlich legte er noch 10 Rebounds, 10 Assists und 7 Turnover auf. Steven Adams steuerte noch 19 Punkte sowie 10 Rebounds zum Sieg bei, während sowohl Carmelo Anthony (9 Punkte, 6 Rebounds) als auch Paul George (8 Punkte, 8 Rebounds, 2/17 FG) einen gebrauchten Abend erwischten.

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