Toronto Raptors (15-7) - Phoenix Suns (9-17) 126:113 (BOXSCORE)
Start-Ziel-Sieg für die Kanadier. Schon im ersten Viertel machte Toronto klar, dass es hier keinen anderen Sieger geben wird. Die Suns leisteten sich zu viele Turnover (7 in den ersten 12 Minuten) und gerieten so bereits früh zweistellig in Rückstand. Auf der anderen Seite schoss Kyle Lowry die Lichter aus und hatte bereits drei Dreier versenkt und 13 Punkte auf der Habenseite.
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Danach ließ es der Guard ein wenig ruhiger angehen, verbuchte aber letztlich ein gutes Double-Double mit 20 Punkten und 10 Assists. Sein gutes Shooting von draußen färbte auch auf seine Mitspieler ab. Rookie O.G. Anunoby traf ebenfalls vier Distanzwürfe und holte sich dafür ein dickes Lob vom Coach ab. "Er hat fantastisch gespielt", freute sich Dwane Casey. "Er hat nicht überdreht und darauf reagiert, was die Defense ihm angeboten hat."
Weniger gut war die Laune bei den Gästen aus Arizona, die sich vom frühen Rückstand nicht mehr erholen konnten und deutlich verloren. Devin Booker (19 Punkte, 4/15 FG, 8 Assists) hatte nicht nur Probleme mit seinem Wurf, sondern verletzte sich im vierten Viertel auch noch ohne Gegnereinwirkung. Erste Tests ergaben eine Verletzung an den Adduktoren, weitere Untersuchungen werden folgen.
"Wir werden noch ein MRT machen", kündigte Coach Jay Triano bereits an. Neben Booker punkteten gleich acht Spieler zweistellig für Phoenix, darunter auch Josh Jackson (13) und Greg Monroe (11).
Bei Toronto lieferte DeMar DeRozan mit 17 Punkten, 7 Rebounds und 8 Assists (Saison-Bestwert) eine nette Statline. Jakob Pöltl durfte knapp 23 Minuten ran und kam auf 13 Punkte (5/8 FG) und 5 Rebounds. Erfreulich war außerdem, dass er alle seine drei Freiwürfe versenkte.
Oklahoma City Thunder (11-12) - Utah Jazz (13-12) 100:94 (BOXSCORE)
Dunkle Wolken zogen über Oklahoma City auf. Nach drei Vierteln lagen die Thunder noch immer mit 12 Punkten hinten, nachdem der Rückstand in der ersten Halbzeit schon bis zu 17 Zähler betrug. Danach zog aber vor allem die Defense von OKC an und hielt Utah im Schlussabschnitt bei 14 Punkten und Wurfquoten von mageren 30 Prozent.
Lob erhielt bei OKC vor allem Andre Roberson, der die kompletten 12 Minuten auf dem Feld stand. "Er ist einer der besten Verteidiger der Liga", musste Jazz-Coach Quin Snyder neidlos anerkennen. "Auch Paul George gehört in diese Kategorie." PG-13 überzeugte aber nicht nur in der Defense, sondern endlich auch wieder im Angriff. 11 seiner 21 Zähler verbuchte George im vierten Viertel, darunter auch den Korbleger knapp zwei Minuten vor dem Ende, der die Partie zum 92:92 ausglich. Da er auch noch gefoult wurde, gab es einen Freiwurf obendrauf und die Führung für die Thunder.
Steven Adams (20 Punkte, 9/10 FG, 9 Rebounds) sorgte dann für die Entscheidung, als er einen Fehlversuch von Carmelo Anthony (14) per Tip-In veredelte. "Wenn wir in der Offense geduldig spielen, dann bekommt Steven seine Möglichkeiten", erklärte Thunder-Coach Billy Donovan die starke Leistung der Neuseeländers. "Steven spielt genauso gut wie schon in den letzten Jahren."
Dass die Thunder überhaupt an ein Comeback denken konnten, lag aber vor allem am amtierenden MVP. Russell Westbrook legte einmal mehr ein monströses Triple-Double auf und beendete das Spiel mit 34 Punkten (12/25 FG), 13 Rebounds und 14 Assists. In Donovan Mitchell hatte Russ aber einen würdigen Gegner. Der Rookie war erneut der Dreh- und Angelpunkt der Jazz-Offense und verbuchte 31 Zähler (11/22 FG, 5/12 Dreier) sowie 4 Assists und 5 Steals. Allerdings fehlte dem Guard mit Ausnahme von Joe Ingles (16) die Unterstützung im Angriff.
Portland Trail Blazers (13-11) - Washington Wizards (13-11) 92:106 (BOXSCORE)
Nur 69 Zähler und eine Klatsche mit 47 Punkten Differenz in Utah? Das nagte in Washington vor allem bei einem Mann bei den Wizards - Bradley Beal. Der Shooting Guard verbuchte satte 51 Punkte (21/37 FG, 5/12 Dreier) und stellte damit ein neues Career High auf (zuvor 42). Dabei erzielte der Mann mit dem traumhaften Jumpshot alleine nach der Pause 32 Zähler. Die letzten Wizards-Spieler, die mehr als 50 Punkte verbuchten, waren John Wall, Gilbert Arenas und Michael Jordan.
Den entscheidenden Vorteil verschafften sich die Gäste aber schon in der ersten Halbzeit, als man die Blazers bei mageren 37 Punkten hielt. Nur 34,2 Prozent der Würfe konnten die Gastgeber in diesem Zeitraum im Korb unterbringen. Nach dem Wechsel wurde es ein wenig besser, doch der brandheiße Beal hatte eben immer eine Antwort auf die drohenden Runs der Mannschaft aus Oregon.
Bei Portland war es Damian Lillard, der sich am meisten gegen die drohende Niederlage stemmte. Der Spielmacher verpasste mit 30 Punkten, 8 Rebounds und 9 Assists nur knapp ein Triple-Double. Backcourt-Partner C.J. McCollum (14) blieb dagegen über weite Strecken blass. Jusuf Nurkic verbuchte 15 Zähler und 9 Rebounds, offenbarte aber eklantante Schwächen in der Pick'n'Roll-Defense, so dass Beal zahlreiche offene Würfe bekam. Zu allem Überfluss verletzte der Bosnier sich auch noch im vierten Viertel und musste den Court vorzeitig verlassen.
Bei Washington (weiter ohne den verletzten Wall) war derweil Beal der einzige Spieler in der Starting Five, der mehr als 8 Zähler markierte. Kelly Oubre Jr. steuerte 14 Punkte von der Bank kommend bei. Mike Scott (10) blieb bei fünf Würfen perfekt aus dem Feld.