Cleveland Cavaliers (20-8) - Atlanta Hawks (6-21) 123:114 (BOXSCORE)
Nachdem Atlanta den Cavs schon zweimal in dieser Saison einen harten Fight geliefert hatte, war diesmal für Dennis Schröder und Co. nichts zu holen. Das Ergebnis täuscht dabei ein wenig hinweg, wie einseitig die Partie nach dem ersten Viertel war. Dafür verantwortlich war einmal mehr LeBron James, der so effizient wie noch nie in dieser Saison agierte. 25 Punkte (11/13 FG) legte der King auf, dazu verteilte er 17 Assists, was die Einstellung seines Career Highs bedeutete.
"Wenn ich Assists kriege, heißt das, dass jemand Würfe trifft. Ich genieße das, wenn meine Mitspieler das tun", ließ James nach dem Spiel verlauten. Die Cavs waren, wie schon häufiger gegen die Hawks, brandheiß von draußen und versenkten 52,6 Prozent von Downtown. 20 Dreier waren zudem ein Saisonrekord für die Cavs, die nun in 21 Spielen in Serie die 100-Punkte-Marke geknackt haben.
Das musste auch Hawks-Coach Mike Budenholzer anerkennen, der LeBron über den grünen Klee lobte. "Wir haben ihn gut verteidigt, aber wenn wir Druck auf ihn ausgeübt haben, hat er immer seine Mitspieler für offene Würfe gefunden." Auch J.R. Smith war in Geberlaune und spielte 8 Assists. Kyle Korver (19) und Jeff Green (17) führten die abermals starke Cavs-Bank an. 49 Punkte verbuchten die Reservisten und das, obwohl Dwyane Wade mit Knieproblemen aussetzte. Zudem gab Tristan Thompson nach sechs Wochen Pause sein Comeback. Beisteuern konnte er in sechs Minuten aber nichts.
Bei Atlanta war Taurean Prince mit 24 Punkten (8/10 FG) der Lichtblick. Außerdem versenkte Kent Bazemore (20) sechs Dreier. Rookie Tyler Cavanaugh durfte erstmals starten und kam in 28 Minuten auf 11 Punkte und 9 Rebounds. Dennis Schröder blieb diesmal gegen die Cavs unauffällig und beendete das Spiel mit 14 Zählern und 5 Assists (0 Turnover). Für Cleveland verbuchte zudem Kevin Love (17, 12 Rebounds) ein Double-Double.
Detroit Pistons (14-13) - Denver Nuggets (15-12) 84:103 (BOXSCORE)
Die Pistons sind offiziell wieder im Mittelmaß der Eastern Conference angekommen. Es war die siebte Niederlage am Stück und dabei waren die Gastgeber chancenlos. "Das war wirklich schlechter Basketball", resümierte darum Pistons-Coach Stan van Gundy nach dem Spiel. "Das war eine der schlimmsten Niederlagen meiner Karriere als Coach - und ich habe über 850 Spiele auf dem Buckel."
Viel war es tatsächlich nicht, was Detroit dem Publikum anbot. Das Quartett aus Tobias Harris, Andre Drummond, Avery Bradley und Reggie Jackson warf erbärmliche 22,6 Prozent aus dem Feld. Entsprechend verärgert war SvG: "Diese Vier müssen aufhören, diese tiefen Löcher für uns zu graben. Ich muss Lösungen dafür finden." Folgerichtig kamen die besten Scorer der Pistons von der Bank. Langston Galloway (18) und auch Boban Marjanovic (14) zeigten offensiv ansprechende Vorstellungen.
Das reichte gegen ein gutes Nuggets-Team aber hinten und vorne nicht. Denver übernahm von Beginn an die Kontrolle und führte über die kompletten 48 Minuten in Downtown Detroit. Vor allem Jamal Murray konnte diesmal seine Würfe versenken und kam auf 28 Zähler (11/19 FG). "Er war großartig, aber das war auch das gesamte Team", stellte Nuggets-Coach Mike Malone zufrieden fest.
Noch nicht mit dabei war dagegen Nikola Jokic, dessen Rückkehr nach Verletzung im nächsten Spiel anstehen könnte. Backup Mason Plumee (10 Punkte, 13 Rebounds) vertrat den Serben aber vorzüglich. Auch Trey Lyles kam so zu mehr Spielzeit und nutzte seine 27 Minuten zu 20 Zählern (7/7 FG, 3/3 Dreier). Will Barton verteilte zudem starke 10 Assists. Gary Harris traf ebenfalls wenig (8 Punkte, 3/10 FG), half aber mit 9 Dimes und 4 Steals.