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Dank Kevin Durant: Warriors erkämpfen sich Sieg in Milwaukee

Kevin Durant war gegen die Bucks gut drauf
© getty

Die Golden State Warriors (34-9) haben einen umkämpften Auswärtssieg bei den Milwaukee Bucks (22-19) eingefahren. In Abwesenheit von Stephen Curry übernahm Kevin Durant beim 108:94 das Kommando. Die Bucks konnten sich nicht für eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit belohnen.

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Stephen Curry setzte das zweite Spiel in Folge mit neuerlichen Problemen am Knöchel aus, Patrick McCaw durfte für ihn beginnen.

Die Bucks starteten mit einem tollen Alley-oop von Giannis Antetokounmpo auf Eric Bledsoe in den Abend - dadurch war die Arena sofort da. Golden State war dank Kevin Durant (13 Punkte im ersten Viertel) aber auch schnell im Rhythmus und egalisierte einen frühen Rückstand im Handumdrehen. Ihnen gelang erst ein 10:1-Run, ehe Nick Young mit einem spektakulären Buzzer Beater von draußen die 36:27-Warriors-Führung nach 12 Minuten zementierte.

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Als im zweiten Viertel KD eine längere Pause bekam, hielten die Warriors ihr Niveau nicht ganz aufrecht. Durch einen eigenen 11:2-Run mit mehreren offenen Dreiern kamen die Bucks wieder ran. Dann kam Durant wieder aufs Feld, und schon gewann sein Team wieder Oberhand und kam besonders am Brett zu zahlreichen einfachen Punkten. So führte der Favorit zum Pausentee mit 63:49.

Nach dem Seitenwechsel gelang es den Bucks besser, den Weg in die Zone zu versperren. Dadurch mussten die Warriors schwierige Abschlüsse nehmen und kamen in den ersten 5 Minuten nur auf 5 Punkte. Auf der anderen Seite bekam Giannis sein viertes Foul, was aber zunächst kein Beinbruch für sein Team war. Unter anderem übernahmen Malcolm Brogdon und Tony Snell Verantwortung und brachten ihr Team mit 82:80 in Führung. Mit diesem Score ging es ins letzte Viertel.

Dort lieferten sich beide Seiten einen intensiven Schlagabtausch, in dem die Warriors wieder in Führung gingen. David West setzte dabei wichtige Akzente am Brett. Den Bucks unterliefen nun einige Unforced Errors und offene Fehlversuche - weshalb es kaum möglich war, das Spiel noch einmal auszugleichen. Bitter: Trotz guter Defense traf KD äußerst schwierige Würfe. Sein Dreier zum 99:90 2:18 Minuten vor Schluss war der Dagger.

Durant beendete das Spiel als Topscorer mit 26 Punkten, 6 Rebounds und 6 Assists, Draymond Green legte 21 Punkte, 10 Rebounds und 7 Vorlagen auf. Klay Thompson (12 Punkte) wurde stark von Brogdon verteidigt. Bucks-Topscorer war standesgemäß Antetokounmpo (23 Punkte, 7 Rebounds), Bledsoe kam auf 21 Zähler.

Milwaukee Bucks vs. Golden State Warriors: Die wichtigsten Statistiken

  • Dass die Zeiten längst vorbei sind, in denen die Warriors viele Dreier brauchen um erfolgreich zu sein, bewies einmal mehr die erste Halbzeit. Sie drückten in dieser nur 8-mal von Downtown ab und trafen 3-mal. Trotzdem hatten sie schon 63 Punkte gesammelt - 40 davon in der Zone. Am Ende waren es 58 Points in the Paint (Bucks: 48) - ein Indiz also für eine verbesserte Bucks-Defense nach dem Pausentee.
  • In der ersten Halbzeit wurden die Warriors dazu eingeladen, den Weg zum Ring zu suchen. Die Bucks-Defense war darauf gedrillt, möglichst wenig Catch-and-Shoot-Dreier zuzulassen. Die Closeouts waren entsprechend aggressiv. Dadurch benötigte es oft nur ein Dribbling des Angreifers, um den Drive erfolgreich einzuleiten. Verheerend aus Bucks-Sicht: Der Helpside fehlte es an Timing und Einsatz. Der Beweis: Trotz 28 Abschlüssen in der Zone gingen die Warriors in der ersten Halbzeit nur 4-mal an die Freiwurflinie. Am Ende waren es dann 18 Freebies (15 Treffer).
  • Im dritten Viertel zeigten die Bucks ihr ganzes Potential, obwohl Giannis mit Foulproblemen limitiert war. Sie schafften es nun viel besser, den Weg in die Zone zu versperren, ließen aber trotzdem keinen einzigen Dreier zu. Sie selbst hingegen trafen 6/8 von Downtown und 68 Prozent aus dem Feld, wodurch sie den Durchgang mit 33:17 gewannen. Anschließend ging ihnen aber offenbar die Puste aus: In den letzten 12 Minuten trafen sie nur 5/20 aus dem Feld. Ihre intensivierte Defense hatte vielleicht zu viel Energie gekostet.

Bucks vs. Warriors: Hier geht's zum BOXSCORE!

Milwaukee Bucks vs. Golden State Warriors: Die Stimmen zum Spiel

Steve Kerr (Warriors-Coach): "Im dritten Viertel sind wir in der Defense etwas faul geworden. Dafür wurden wir sofort bestraft. Aber zum Glück haben wir die nötige Aggressivität im vierten Viertel wieder gefunden."

Tony Snell (Bucks): "Wir müssen den Ball mehr bewegen und unsere Defense das ganze Spiel über aufrecht erhalten. Das ist der Schlüssel."

Der Star des Spiels

Kevin Durant. Zwar hatte er einige Phasen, in denen er etwas abtauchte, doch am Ende war er da und rundete seine effiziente Vorstellung (12/20 FG) ab, indem er das Spiel mit einem Dirk-Fadeaway und einem anschließenden Dreier über eine enge Defense hinweg entschied. Zudem hatte er ein gutes Gespür dafür, wann er das Tempo anziehen konnte. Und: Wurde er gedoppelt, fand er den offenen Mann (6 Assists).

Der Flop des Spiels

Khris Middleton. In der ersten Halbzeit war er etwas übereifrig, wenn es darum ging, Warriors-Dreier zu verhindern. Dadurch erlaubte er seinen Gegenspielern einfache Drives. In der Offense ist es nicht unbedingt sein Job, selbst Dinge zu kreieren - er profitierte aber auch nicht davon, dass es andere für ihn taten. 2 von 12 aus dem Feld sind nicht sein Anspruch.

Coaching Move des Spiels

Durch den tiefen Kader haben die Warriors für jeden Spielstil eine Lösung parat. Als die Bucks in der zweiten Halbzeit defensiv physischer agierten, schmiss Steve Kerr für eine längere Zeit als gewohnt die alten Hasen Andre Iguodala und David West rein. Sie traten der Intensität Milwaukees abgebrüht entgegen und demoralisierten sie mit wichtigen Defensiv-Plays oder Hustle-Points am Brett.

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