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Giannis Antetokounmpo führt die Milwaukee Bucks zum Sieg gegen schwache Wizards

Von Philipp Jakob
Giannis Antetokounmpo führt die Bucks zum Sieg gegen die Wizards
© getty

Dank einer starken Schlussphase gewinnen die Milwaukee Bucks (20-17) mit 110:103 (BOXSCORE) gegen die Washington Wizards (23-16). Beide Offensiven haben stark zu kämpfen - am Ende macht Giannis Antetokounmpo den Unterschied. Der Greek Freak beendet die Erfolgsserie der Wizards.

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Für beide Teams stand an diesem Abend ein schwieriges Back-to-Back auf dem Programm, bei Milwaukee sah es zunächst allerdings nicht danach aus, dass sie die Blowout-Pleite gegen die Raptors vom Vorabend wieder gut machen könnten. Gerade offensiv lief in der Anfangsphase eher wenig zusammen, sodass die Wizards um den gut aufgelegten John Wall eine schnelle 11-Punkte-Führung herausspielen konnten. Der Point Guard legte bereits im ersten Durchgang 10 Punkte sowie 6 Assists auf.

Dabei sollte es aber auch erst einmal bleiben. Kurz vor dem Pausentee drehte sich die Partie: Die Bucks beendeten die erste Hälfte mit einem 14:4-Lauf, mit dem Zwischenstand von 53:53 ging es in die Kabine. Im weiteren Spielverlauf konnte sich kein Team einen entscheidenden Vorteil erspielen, dementsprechend ging es ausgeglichen in die Schlussphase (94:94).

Kurzzeitig wurde es dann sogar hitzig, als nach einem harten Foul von Matthew Dellavedova eine kleine Rangelei entstand. Der Australier wurde schließlich mit einem Flagrant Foul II in die Kabine geschickt, aufs Spiel übertrug sich dieses Feuer allerdings nicht. Beide Teams hatten arge Probleme in der Offense, knapp zwei Minuten vor Schluss waren es die Bucks, die als erster wieder in die Spur zurückfanden.

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Dank guter Transition-Offense und eines 6:0-Laufs übernahmen die Gäste die Führung, kurz darauf setzte Eric Bledsoe (21 Punkte, 4 Assists) mit einem ansatzlosen Dreier über Markieff Morris noch einen drauf. Schließlich war es Giannis Antetokounmpo, der mit einem Pull-Up-Jumper alles klar machte. Der Dreierversuch der Wizards auf der anderen Seite wurde geblockt und die Bucks brachten den Sieg von der Freiwurflinie nach Hause.

Der Greek Freak war mit seinen 34 Zählern (12/17 FG), 12 Rebounds und 7 Assists mit Abstand der beste Mann auf dem Parkett. Unterstützung erhielt er neben Bledsoe auch von Khris Middleton, der auf 20 Punkte und 5 Rebounds kam.

Auf der anderen Seite erzielte die komplette Starting Five der Wizards eine zweistellige Punkteausbeute, angeführt von Bradley Beal mit 20 Zählern. John Wall steuerte 16 Punkte sowie 16 Assists bei, Morris legte im dritten Spiel in Folge ein Double-Double auf (14 Punkte, 10 Rebounds). Nach zuvor vier Siegen in Serie reichte das allerdings nicht, um die Erfolgssträhne weiterzuführen.

Washington Wizards vs. Milwaukee Bucks: Die wichtigsten Statistiken

  • In einigen Situationen entschieden sich die Wizards dazu, Antetokounmpo im Post zu doppeln. Dadurch entstanden viele Freiräume an der Dreierlinie, die Milwaukee allerdings nicht auszunutzen wusste. Trotz vieler weit offener Möglichkeiten fanden die Bucks nie so richtig in ihren Wurfrhythmus aus der Distanz. Von den 22 Versuchen fanden nur 7 den Weg durch die Reuse (31,8 Prozent). Bei den Wizards lief es nur bedingt besser (8/21 Dreier, 38,1 Prozent).
  • In der Spielzeit 2017/18 gehören die Bucks zu den schlechtesten Rebounding-Teams der NBA. Gegen die Wizards zeigte sich allerdings ein ganz anderes Bild. In ungewohnter Manier dominierte Milwaukee unter den Brettern (45:34) und schnappte sich 10 Offensiv-Rebounds. Die führten wiederum zu zahlreichen Second-Chance-Points.
  • In der Offense der Wizards lief der Spalding sehr gut durch die Reihen der Hausherren. Besonders John Wall bewies sein starkes Auge für die Mitspieler durch zahlreiche Vorlagen, der Rest des Teams ließ sich davon offensichtlich ebenfalls anstecken. Washington kam so auf insgesamt 25 Assists (Bucks: 20) bei 37 Field Goals.

Washington Wizards vs. Milwaukee Bucks: Hier geht's zum BOXSCORE!

Washington Wizards vs. Milwaukee Bucks: Die Stimmen:

John Wall (Wizards): "Wir hatten Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Der Grund, warum wir verloren haben, ist der, dass [Milwaukee] die wichtigen Würfe getroffen hat."

Giannis Antetokounmpo (Bucks): "Ich denke, wir haben einen guten Job gemacht, indem wir als Team härter gespielt haben. Wir wollten unbedingt diesen Sieg."

Der Star des Spiels

Giannis Antetokounmpo. Der Grieche stellte fast als einziger eine Gefahr im Halbfeld-Angriff der Bucks dar - und dennoch schafften es die Wizards nicht, den Greek Freak unter Kontrolle zu bekommen. Mit starken Post-Moves, sicheren Pull-Up-Jumpern und dem guten Auge für die Mitspieler war er nicht zu stoppen. Auch in Transition führte er Milwaukee mit einigen starken Aktionen an.

Der Flop des Spiels

Bradley Beal. Topscorer seines Teams zu sein reicht halt nicht immer. Beal war zu Beginn der Partie gar kein Faktor, erst spät fand er zu seinem Spiel. Wobei der Scorer nie so ganz auf seinem sonst so hohen Level ankam. Gerade aus der Distanz (1/7 Dreier) lief beim Shooting Guard nichts zusammen, dennoch nahm er in der Crunchtime einige fast schon unmotivierte Dreier, die dementsprechend wenig Erfolg versprachen.

Coaching Move des Spiels

Obwohl Washington offensiv deutlich besser in die Partie fand, gelang es den Gästen, das Spiel eng zu gestalten und schließlich sogar noch den Sieg aus der Hauptstadt zu entführen. Das lag vor allem an der guten Transition der Bucks. Nach Turnovern oder Defensiv-Rebounds drückten Giannis und Co. sofort aufs Tempo und nutzten die unsortierte Defense der Wizards gnadenlos aus. Dafür strahlte Milwaukee im Halbfeld-Angriff - abgesehen von Antetokounmpo - eher selten Gefahr aus. Mit den 18 Fastbreak-Punkte (Washington: 5) machte Milwaukee diesen Umstand allerdings mehr als wett.

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